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Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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meinte der Detektiv; „als Polizeibeamter dürfen Sie sich durch nichts, aber auch durch gar nichts aus der Ruhe bringen lassen, nicht einmal, wenn man Ihnen eine brennende Dynamitpatrone vor die Füße legt."
    „Oh, das ist ein bißchen viel verlangt", antwortete Watson, dem bei dieser Vorstellung schon eine leichte Gänsehaut den Rücken hinunterlief. „Soll ich noch einmal zurückgehen?" fragte er, aber Mr. Schnappzu schüttelte den Kopf.
    „Das hat keine Eile. Vermutlich wird sich der Kerl

    noch eine geraume Zeit hier aufhalten, so daß sich bestimmt eine günstige Gelegenheit dazu bieten wird."
    „Gut, wenn Sie meinen", nickte der Hilfssheriff, „aber glauben Sie denn überhaupt, daß der Kerl der Ausreißer ist. Und wer mag sein Begleiter sein? Soviel ich weiß, ist nur einer aus dem Gefängnis geflohen — und nicht zwei!"
    „Das hat überhaupt nichts zu sagen", grinste Schnappzu, „und glauben tue ich überhaupt schon nichts mehr; das habe ich mir in meiner langjährigen Praxis gänzlich abgewöhnt. Nur Tatsachen können mich überzeugen!"
    Es läßt sich nicht leugnen, Hilfssheriff Watson hatte einen Menschen gefunden, der auf dem Gebiete der Kriminalistik große Erfahrungen gesammelt zu haben schien und von dem man viel lernen konnte. Zufrieden schlenderte er mit.seinem Freund und Lehrmeister noch eine Weile durch das Städtchen, bis dieser plötzlich sagte: „Lieber Watson, ich brauchte ein einigermaßen anständiges Pferd. Wissen Sie niemanden, der mir eins leihen könnte, denn ein Kauf würde sich für mich im Augenblick nicht lohnen."
    „Für zehn Dollar könnte ich Ihnen schon eins verschaffen", meinte Watson nach kurzem Überlegen. „Ich kenne da einen alten Säufer, der Ihnen für zehn Dollar sein Tier gern ausleihen wird."
    Und zwei Stunden später saß Mr. Schnappzu auf hohem Roß. Er bot zwar eine etwas komische Figur, aber trotzdem sah man ihm an, daß er sich auch auf einem Pferderücken gut zu bewegen verstand. Überhaupt, Mr. Schnappzu war ein ganz patenter Bursche, und Mrs. Huckley

    hatte sich mit sicherer Hand einen guten Beschützer für ihr Söhnchen ausgesucht. Er hatte sich zwar vorgenommen, für die zehn Dollar, die er extra bekam, nicht dauernd reinzureden, aber wenn Not am Mann war, würde er schon energisch durchgreifen. Larry Huckley durfte nichts geschehen. Mit diesen Gedanken trabte Mr. Schnappzu zur Salem- Ranch zurück. Dort sah er Larry vergnügt in einer großen Schar Jungen, mit denen er sich bereits angefreundet hatte.
    „Ich glaube, daß ich mir keine große Sorgen um ihn zu machen brauche", murmelte Schnappzu vor sich hin. „Ich werde mich besser um andere Dinge kümmern. Das könnte „nebenbei" auch noch eine hübsche Summe einbringen."

    Drittes Kapitel
    EL LUBRO, DER MANN MIT DER PEITSCHE, TAUCHT AUF
    Mr. Schnappzu sucht ein Unterkommen, und Larry ist sehr unzufrieden — Pete hört etwas von einer Wette — Wer spielt den „Mann mit der Peitsche"? — Benifax sucht immer noch den gestohlenen Hund mit dem Halsband und wittert Nebengeschäfte — Der Zauber beginnt: John Watson träumt von Afrika und sieht lauter Trottel — Eine unheimliche Begegnung mit El Lubro auf der Red River-Wiese — Die zweite Pleite — Ist Larry schon so weit, um mitmachen zu können?

    „Nun, Mr. Schnappzu, haben Sie sich schon ein bißchen hier mit der Gegend angefreundet?" fragte Walter Huckley. Der Detektiv machte ein etwas verlegenes Gesicht: „Ja ... äh ... schöne Gegend hier. Ich habe auch den Hilfssheriff John Watson kennengelernt. Er bearbeitet gerade einen Fall — und wenn Sie nichts dagegen haben, dann möchte ich ihm ein wenig dabei helfen. „Hätten Sie was dagegen?"
    „Keineswegs!" grinste Huckley, „bin sogar froh, wenn Sie sich so wenig wie möglich um meinen Sohn kümmern. — Allerdings nur unter einer Bedingung!"
    „Und die wäre?"
    „Erzählen Sie mir etwas über den ,Fall'. Ist wirklich Ernstzunehmendes geschehen, oder jagt Watson wieder einmal einem Hirngespinst nach?"

    „O nein! Aus dem Gefängnis in Tucson soll ein schwerer Junge entflohen sein. Er soll sich höchstwahrscheinlich hier in diese Gegend verkrümelt haben."
    „Und haben Sie schon jemanden in Verdacht, lieber Schnappzu?"
    Der Privatdetektiv zögerte: „Ich sag's Ihnen gerne, aber sagen Sie es nicht weiter, denn die Belohnung von fünfhundert Dollar möchte ich mir verdienen. S i e haben ja Geld genug!"
    Huckley merkte, daß Schnappzu nicht gerne mit der Sprache herausrückte,

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