Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren

Titel: Das Pete Buch 13 - Der Zauberkarren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
Vom Netzwerk:
auslöste.
    „Wie wollen Sie das Biest denn nennen?" fragte Mr. Smith neugierig, denn er versprach sich auch hiervon wieder einen netten Spaß. Der Engländer runzelte nachdenklich die Stirn.
    Da hielt es der Reporter für richtig, einen Vorschlag zu machen: „Fiffi, schlage ich vor!"
    Mr. Huckley fuhr, wie von der Sehne geschnellt, hoch und brüllte in den höchsten Tönen: Fiiiiiffiiii!"
    „Na, so schön ist der Name nun auch wieder nicht", stotterte Hilton erschrocken, der sich über dessen Gefühlsausbruch einigermaßen wunderte.
    „Welch schrecklicher Name für den Hund eines Mr. Huckley", brüllte dieser verzweifelt. „Verrückt! Mein Hund soll nicht diesen gräßlichen Namen führen, meiner nicht!" Huckley verfiel wieder in tiefes Nachdenken, grübelte ein Weilchen und rief dann: „Es muß ein Name sein, der gewaltig klingt, der etwas darstellt! Ein Name, unter dem man sich auch etwas vorstellen kann!"
    „Nun, unter ,Fiffi' stellt man sich doch ein kleines Hundchen vor!" lachte Hilton amüsiert, denn Huckleys Gebaren wirkte zu komisch!
    „Soll aber nicht klein sein", bemerkte der Engländer knapp. „Wollte schon immer mal einen Hund haben, der groß ist wie ein Kalb!"
    „Wird dieses Tier nie!" stellte Mr. Smith lachend fest. „Wird immer nur ein mittelgroßer, wenn nicht kleiner Hund bleiben."

    „Unsinn, werde ihm tüchtig zu essen geben, damit er wächst. Denke, daß auf der Salem-Ranch ein paar kräftige Knochen für ihn abfallen werden."
    „Freue mich richtig auf die guten Leute der Salem-Ranch", schwärmte jetzt der Reporter. „Sind alle so nett dort!"
    „Besonders gefällt Ihnen wohl die schöne Dorothy, wie?" fragte Huckley etwas spitz. „Well, ist auch ein hübsches Mädchen; und Miteigentümer einer so großen Ranch zu sein — ist nicht schlecht!"
    „Wo denken Sie hin!" warf Hilton etwas verlegen ein. Er wollte dieses Gespräch möglichst schnell abbrechen.
    „Und warum?" fragte Huckley, „ich beurteile die Sache eben auch kaufmännisch! Wenn Sie das Mädchen heiraten, Mr. Hilton, werden Sie ein recht wohlhabender Mann."
    „Ich bin erst fünfundzwanzig Jahre alt", lächelte Hilton, „und ich denke, daß es mit dem Heiraten noch Zeit hat."
    „Auch wieder recht", nickte Huckley. „Wenn ich jetzt aber an meine Amalie denke! Was wird die mir wieder für eine Szene machen, wenn ich nach Hause komme! Schon als ich ihr sagte, daß ich wieder nach Somerset ginge, schaute sie mich so merkwürdig an. Wahrscheinlich behauptet sie später, ich wollte hier nur meine .Freundin' besuchen. Dabei bin ich doch ein so treuer Mensch, well! Schätze, daß wir bald in Somerset sind?" —
    „Fahrplanmäßig müßten wir schon da sein", bestätigte Mr. Hilton, „aber da Sie ja die Notbremse gezogen hatten, nur um diesen Zwergpinscher da aufzugabeln, sind wir natürlich mit der Zeit etwas im Rückstand."
    „Denke doch, wir haben Zeit genug; auch Mr. Smith kommt es auf zehn Minuten nicht an?"
    Mr. Smith lächelte höflich. Warum schleppen Sie eigentlich dauernd einen Regenschirm mit sich herum?" fragte Mr. Hilton, dem das Herumgefuchtele mit diesem Monstrum schon langst nicht paßte.
    „Schirm ist wichtig, junger Mann! Wenn's nicht regnet ist er auch als Sonnenschirm zu gebrauchen! Well, wenn ich mich nicht irre, taucht dort hinten schon Somerset auf!"
    „Nein, das ist erst Littletown."
    Huckley klemmte sich den Hund unterm Arm und verkündete großartig: „Ich war in Vorder- und Hinterindien. Ich jagte Elefanten, Tiger, Löwen und Stinktiere ..." ,
    „Warum erzählen Sie das schon wieder?" unterbrach
    ihn nun Mr. Smith gelangweilt.
    „Um Mr. Hilton zu zeigen, daß ich mich auf der Welt auskenne, und sehr wohl Littletown von Somerset unterscheiden kann!"
    Aber Walter Huckley hatte diesmal unrecht, denn das Städtchen war wirklich Littletown; Somerset lag ja nicht weit davon entfernt. „Gut", knurrte er, „dann haben wir noch Zeit und werden jetzt dem Hund einen richtigen Namen geben!" Feierlich hob Huckley den Arm und sprach: „Ich taufe dich auf den Namen BARABASS HUCKLEY!" und brach mit Mr. Smith in ein schallendes Gelächter aus, während Hilton sich stöhnend im Polster herumwälzte.
    „Bauchweh?" fragte Huckley.
    „Ja, ha — vor Lachen!" gluckste der Reporter. „Barabass! Wie kann man einem so winzigen Köter nur einen sooo großen Namen geben!"
    „Name eigentlich noch viel zu kurz!" ärgerte sich der schrullige Engländer, der es gar nicht verstehen konnte, daß man über diesen

Weitere Kostenlose Bücher