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Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
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verdammten Lausejungen, die mich nur ärgern, sobald sie mir begegnen!"
    „Ihr das auch verdienen!" sagte die Schwarze herablassend. „Sehr verdienen! Von drei Kinder diese Mann ich nichts weiß! Sein nicht auf Salem-Ranch!"
    „Sehen Sie dort!" rief der Fremde plötzlich und wies nach der Wäscheleine. „Dies ist ein Kleid von Ellen! Die Kinder sind also doch hier!"
    Tatsächlich hing Himmelfahrtsnases Kleid noch immer zum Trocknen da; es war nach dem mißglückten Fischzug am Red River immer noch naß.
    Mammy zuckte die Achseln. „Dieses Kleid?" fragte sie mit der unschuldigsten Miene. „Dies sein Kleid von mir — als ich war noch nicht so dick!"
    „Lügen Sie nicht so unverschämt!" schrie Watson empört.
    Nun reichte es aber der schwarzen. „Lügen? Unverschämt? Ich noch nie lügen! Ehrsame schwarze Seele, was hat noch nie gelogen die Unwahrheit!" Sie spuckte aus. „Diese Watson haben eine vollkommen unterernährte Verstand —!"

    „Mäßigen Sie sich!" brüllte der Hilfssheriff. „Dies ist Verächtlichmachung der Staatsgewalt!"
    „Verächtlichmachung? Ich werden zeigen, was ist Verächtlichmachung! Dich man nicht brauchen machen verächtlich — du sein schon verächtlich!"
    Sie schwang die Pfanne, die sie in der Hand hielt, in die Höhe. Als die Pfanne zurückkam, landete sie auf Watsons Kopf mit solcher Wucht, daß der Mann das Gleichgewicht verlor und in den Brunnentrog kippte.
    Gleich darauf schlug Mammy ein zweites Mal zu. Der Fremde wollte ausweichen, kam aber zu spät. Ehe er begriff, wie es kam, lag er neben Watson im Trog.
    Mammy lachte, daß ihr die Tränen die wabbelnden Backen hinab liefen.
    „Filly!" schrie sie dann, daß es nur so durch den Hof dröhnte. Filly war das alte Faktotum der Ranch. „Holen Verächtlichmacher aus Brunnentrog! Hängen auf Leine zum Trocknen! Wenn trocken, Halbohr können sie jagen von Hof! Auf Salem-Ranch amtshandeln nur Mammy Linda!"
    Die „Gebadeten" konnten leider nicht auf die Wäscheleine gehängt werden. Sie sprangen entsetzt aus dem Trog und liefen davon. Vor dem Tor aber hob Watson die Hand gen Himmel.
    „Und ich sage Ihnen, Fremder: ich schaffe Ihre drei Kinder wieder herbei! Jetzt reiten wir nach Greaseys Court! Wenn die Bälger nicht mehr auf der Salem-Ranch sind, dann sind sie bei Mr. Huckley!"
    Mr. Huckley hatte sich auf seinem Ritt zu Sheriff Tunker noch nicht allzu weit von Greaseys Court entfernt, als er beinahe mit Mr. Watson und dem Fremden zusammengetroffen wäre — aber eben nur beinahe. Denn diesmal war der Hilfssheriff wachsam. Sie lagen irgendwo abseits des Weges in guter Deckung und sonnten sich, um ihre Kleider wieder trocken zu bekommen. „Aha!" murmelte John Watson. „Ausgezeichnet! Lassen wir uns nicht von ihm sehen! Er reitet ins Town hinunter. Dann ist Mrs. Huckley mit den Kindern allein, und mit ihr werde ich schon fertig!"
    „Wenn die Kinder wirklich in Greaseys Court sind", wandte der Fremde ein.
    „Verlassen Sie sich darauf, sie s i n d dort! Ich weiß es! Ich bin nun einmal der geborene Detektiv. Mancher besucht die höchsten Polizeischulen und lernt es nie. Ich bin nur mit knapper Mühe und Not durch die Volksschule gekommen, aber ich habe es in mir. Ich besitze den berühmten detektivischen Blick. Ich habe das bewußte verbrecherfängerische Etwas. Ich rieche verbrecherische Naturen schon aus großer Weite. Ich kombiniere schärfer als das schärfste Rasiermesser. Wenn ich Ihnen also sage, die Kinder sind da, dann sind sie da! Und mit Mrs. Huckley werde ich leichtes Spiel haben."
    »Gibt's auf Greaseys Court auch einen Brunnentrog?" fragte der Fremde mißtrauisch.
    „Keine Bange!" tröstete ihn Watson. „Huckley hat sich eine dieser modernen Kreiselpumpen einbauen lassen — Sie riskieren es nicht, ein zweites Mal ein Attentat auf Ihr wertes Leben erdulden zu müssen."

    Ihre Gäule grasten hinter einem Gebüsch, so daß Mr. Huckley von ihnen nichts sehen konnte. Ahnungslos ritt er vorüber. Sie warteten, bis er außer Sichtweite war. —
    Sam lag friedlich im Gras und tat gerade seinen letzten Schnarcher vor dem endgültigen Erwachen aus dem Nachmittagsschlaf, als sie durch das Felsentor ritten, das Greaseys Court von der übrigen Welt abschloß. Er fuhr in die Höhe und starrte auf den Weg. „Gespenster!" murmelte er verblüfft. „Das ist Watsons seliger Geist und der des prügelnden Onkels!"
    „Was du bloß immer mit deinen blöden Gespenstern hast!" rief Pete. „Ich glaube, du kannst an nichts anderes

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