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Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Titel: Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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einer Anzeige absehen. Ich war, als ich von Ihrer Posse hörte, heute früh schon auf der Tudor-Ranch und habe mit dem Rancher gesprochen. Sie sind noch derselben Meinung?" wandte sich der Sheriff an diesen.

    „Ganz gewiß. Wir wollen dem Schlingel nicht das Leben versauen. Wenn ich eine Anzeige erstatte, kommt er ins Gefängnis und dann . .."
    „Oh, ich danke Ihnen", sagte Mr. Goldsmith, „dann kann ich mich jetzt wohl empfehlen? Selbstverständlich werde ich dafür sorgen, daß die Versicherung den Schaden übernimmt."
    „Sie können gehen, Mr. Goldsmith", sagte Sheriff Tunker, „aber nicht nur bis zum Generalshaus! Sie verlassen noch heute Somerset. Man kann Ihnen zwar nichts nachweisen, aber wo Sie bisher auftauchten, gab es Unfrieden und Ärger. Ich habe nämlich über Sie Erkundigungen eingezogen! Also, verlassen Sie unseren Distrikt, und zwingen Sie mich nicht, dienstlich zu werden."
    „Soll geschehen, Sir", beeilte sich Goldsmith zu versichern, „und haben Sie nochmals herzlichen Dank!"
    Der Mann hatte es nun sehr eilig. —
    „So", sagte Tunker befriedigt, „das wäre erledigt. Pete, du hast mit deinem Bund wieder einmal die Ehre Somersets gerettet."
    „Och' , meinte dieser bescheiden, „das war nicht weiter schlimm. An solche Sachen haben wir uns ja langsam gewöhnt. Viel lieber möchte ich wissen, wer den Einbruch bei Mr. Dodge verübt hat. Schließlich schiebt man das auch wieder dem Bund in die Schuhe."
    „Auch das ist aufgeklärt", lachte Tunker. „Mr. Dodge hat bei sich selbst eingebrochen! Er hat es mir heute morgen gebeichtet. Er hatte sich so geschämt, weil seine Frau dem armen Tudor keine Waren auf Kredit gegeben hatte, da hat er eben einen Einbruch vorgetäuscht, die

    Waren in einen Sack gepackt und weggeschleppt. Allerdings sind sie noch nicht bei Mr. Tudor gelandet. Ich habe den Sack inzwischen in Dodges Hühnerstall gefunden."
    „Donnerwetter, Mr. Tunker", staunte Pete. „Fünf Stunden sind Sie erst wieder in Somerset und haben schon alles aufgeklärt. Wie machen Sie das nur?"
    „Alles, Pete? Du irrst gewaltig, bis jetzt fehlt noch jede Spur von unserem Sorgenkind John Watson!"
    „Brrrr", knurrte in diesem Augenblick vor dem Hause eine tiefe Stimme. Mr. Tunker, Pete und der alte Rancher eilten auf den Vorbau. Was war denn das? Vor dem Office hielt ein Kastenwagen. Stolz thronte Mammy Linda auf dem Kutschbock, neben sich ihren Liebling, den kleinen Penny.
    „Mammy", rief Pete, „was machst du denn hier?"
    „Oh — oh — oh —", jammerte die Schwarze, „haben ich ganz vergessen. Haben ich eingesperrt diese Trottel, weil getrunken, so viel scharfe Whisky. Haben ich ganz vergessen zu sagen, Pete. Mir eben wieder einfallen! Jetzt ich bringen das Gesetz an seinen richtigen Platz. Machen noch immer das Auge zu!"
    Mr. Tunker sah hinten in den Wagen. Da lag doch tatsächlich sein John Watson darin und prustete! Seine Nase war immer noch von der Wäscheklammer zugeklemmt.
    „Mammy Linda", sagte Mr. Tunker scharf, „das ist aber Freiheitsberaubung! Und dann die Wäscheklammer! Wie können Sie es wagen, dem Gesetz die Puste zu nehmen?"

    „Machen sonst mit Schnarchen Pferde scheu!" meinte die Schwarze treuherzig.
    „He, Watson", donnerte der Sheriff, „aufstehen!"
    John Watson schoß wie ein Stehaufmännchen hoch. Oben auf dem Wagen nahm er stramme Haltung an und brüllte:
    „Melde: Alle Klarheiten beseitigt! Der Täter wurde überführt!"
    „Hüh!" rief Mammy Linda. Die Pferde zogen an, John Watson verlor das Gleichgewicht und legte sich in den Staub der Straße.
    „He, Watson", lachte Tunker, „was suchen Sie denn da?"
    „Suche eine neue Spur, eine neue, sehr verdächtige Spur!"
    „Er kann es nun einmal nicht lassen, Pete", lachte Tunker, „na, dann wollen wir man weitermachen!"

    Ende

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