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Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Titel: Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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die Hosen schon voll, was? Ich rede, wie es mir paßt! Los, herunter vom Gaul! Wollen sehen, wer hier was zu sagen hat."
    Pete sah ein, daß er diesem Großmaul nur noch mit den Fäusten kommen konnte. Er gab seinen Gerechten einen Wink, sich zurückzuziehen, und war dann wie der Blitz aus dem Sattel. Sam nahm rasch Black King am Halfter und zog sich zurück.
    Die beiden Anführer standen sich jetzt mitten auf der Brücke gegenüber. An beiden Seiten war der Kampfplatz durch die „Mannen" gesperrt. Pete stand ruhig da und dachte nicht daran, den Anfang zu machen. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete er Freddy genau. Tiefe Stille herrschte. Nur das Rauschen des Wassers klang dumpf zu ihnen empor.
    „Los", schnaubte Freddy, „zeige, was du auf dem Kasten hast!"
    Doch Pete gab keine Antwort. Wozu noch das alberne Gerede! Der Bursche konnte ja angreifen.
    Und Freddy Goldsmith griff an. Wie eine abgeschossene Kanonenkugel sauste er plötzlich los. Pete federte ganz leicht zur Seite und schoß blitzschnell seine Rechte ab. Der „Starke" lief direkt in den Schlag hinein. „Au!" brüllte er. Aber Pete hatte schon die Stellung gewechselt. Freddy war von dem Schlag so benommen, das er den Gegner, der jetzt hinter ihm stand, erst suchen mußte. Wäre Pete unfair gewesen, hätte er seinen Gegner leicht von hinten anspringen können!
    „Hund!" brüllte Goldsmith jetzt los. Wieder schoß er heran. Diesmal traf er! Haarscharf wischte seine Faust an Petes Schläfe vorbei. Der Gerechte verspürte ein Summen im Kopf, setzte dem Gegner aber rasch einen kurzen, trockenen Haken auf die Rippen.
    Der Fleischklumpen röchelte schwer. Körperhaken haben es in sich! Sie nehmen dem Gegner die Luft und zermürben. Aber Freddy hatte viel Fett auf den Rippen. Er tänzelte geschickt zurück und fuhr dann die Linke heraus. „Krach!" Pete sah Sterne. Freddy schlug nach.
    Donnerwetter, der Bursche hatte einen Schlag am Leibe! Der Obergerechte schlug verzweifelt zurück, kam aber nicht ans Ziel, weil seine Arme einfach zu kurz waren! Blitzschnell holte Freddy zu einem Schwinger aus. Das war ein Ding! Pete torkelte. Feurige Nebel tanzten vor seinen Augen! Auf der Zunge spürte er den Geschmack von Blut. Wie Watte wurden seine Beine. Verzweifelt riß er die Augen auf. Er sah nichts. War er etwa schon groggy? Benommen torkelte er hin und her. In seinen Ohren spürte er ein Brausen wie von einem Wasserfall.

    Da! Eine höhnische Lache! Der Boy aus Texas holte zum letzten Schlag aus. Das mußte das Ende sein. Freddy Goldsmith brauchte nicht mehr vorsichtig zu sein. Der glaubte sich schon als Sieger.
    „Pete!" schrie es da aus den Kehlen der Gerechten. Und dieser Schrei kam an. Wie aus weiter Ferne hörte ihn Pete. Er machte einen Satz zur Seite, taumelte gegen das Brückengeländer — und Freddy, der Starke, schoß der Länge nach auf den Bauch.
    „Verflucht", knurrte der und rappelte sich wieder auf. Der Kampf war doch noch nicht beendet! Die kurze Zeit hatte genügt, um Pete wieder klar sehen zu lassen. Er wußte jetzt, wie er sich auf den Gegner einstellen mußte. Er duckte ab und suchte den Nahkampf. Scharf riß er die Faust hoch. Freddy taumelte zurück. Schon wieder war Pete heran. Brust an Brust mit dem Gegner. Wieder riß er den Arm hoch.
    Jetzt sah Freddy Sterne. Der Boy schrie wie ein verwundeter Berglöwe. Er konnte sich nicht erklären, was plötzlich los war. Pete aber ließ nicht locker. Er stellte sich den Gegner schön zurecht und ließ dann eine Schlagserie los, die es in sich hatte. Schritt um Schritt torkelte der Texaner zurück. Schritt um Schritt folgte Pete. Freddy hatte nicht mehr die Kraft, die Arme zur Deckung hochzunehmen.
    Jetzt schrien die „Starken" im Chor. Aber es half nichts, Freddy konnte nichts mehr hören.
    Da! — Wie der Wind sauste eine Gestalt über die Brücke: Jesse Blake! Er warf sich von hinten auf Pete! Das war das Signal. Nun traten die „Gerechten" zum

    Angriff an. Wie die Wölfe fielen sie über die „Starken" her.
    Der kleine Joe schnappte sich Jimmy Watson, der sich gerade in die Büsche schlagen wollte. Armer Jimmy, jetzt mußte er Farbe bekennen! Joe war viel kleiner, hatte aber Mut für drei. Fünf Sekunden nur brauchte er, dann kniete er auf dem Schlaks und gab ihm „Saures". Jimmy heulte wie ein Dampfer im Nebel.
    Pete hatte unterdessen Jesse Blake abgeschüttelt und ihn an Sam Dodd weitergereicht. Rothaar war die reinste Mondrakete. Er landete in Jesses Vollmondgesicht und rührte

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