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Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Titel: Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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und setzen Sie sich. Im Stehen läßt sich schlecht verhandeln."
    „Ich werde ..."
    „. .. das Maul halten!" donnerte jetzt Mr. Tunker scharf. „Und falls Sie es noch nicht wissen sollten, hier bin ich der Sheriff, verstanden?"
    Mr. Goldsmith setzte sich ganz von selbst; es bedurfte keiner Aufforderung mehr. Mit offenem Maul starrte er auf Mr. Tunker, der wieder einmal im richtigen Augenblick zurückgekommen war.
    „Also", sagte Sheriff Tunker, „was gibt es? Warum wollten Sie Mr. Tudor verhaften?"

    „Wegen Brandstiftung! Klarer Fall. Selbst jetzt, wo ich nun kein Sheriff mehr bin, verlange ich, daß der Mann eingesperrt wird. Ich bin, wie Sie vielleicht schon wissen, Versicherungsagent. Dieser Mann schloß bei mir eine Versicherung gegen Feuer ab---"
    „Richtig", fuhr Tunker dazwischen, davon habe ich schon gehört. Sie beschwatzten Mr. Tudor so lange, bis er schließlich unterschrieb. Dafür sind Zeugen vorhanden. Glauben Sie, daß ein Mann, der vor hat, einen Versicherungsbetrug zu begehen, sich erst stundenlang überreden läßt, eine Versicherung abzuschließen?"
    Mr. Goldsmith lächelte schlau. So leicht ließ er sich nicht beirren? „Verehrter Sheriff", sagte er, „das ist es ja! Nur um jeden Verdacht von sich abzulenken, tat der Mann mir gegenüber so, als habe er kein Interesse an einer Versicherung. Das war ein ganz raffinierter Trick!"
    „Und was haben Sie sonst noch für Beweise?"
    „Na, die Tat spricht doch für sich, nicht? Warum mußte denn gerade jetzt die Ranch abbrennen?"
    „Weil sie jemand angesteckt hat", sagte Sheriff Tunker trocken.
    „Sehr richtig!" triumphierte der Texaner. „Endlich mal ein vernünftiges Wort."
    „Soo? Ich sagte Jemand, haben Sie das verstanden?"
    „Bin doch nicht schwerhörig, Mann. Sie als Sheriff haben die verdammte Pflicht, diesen Jemand schnellstens ausfindig zu machen!"
    „Okay", lächelte Tunker, „der Fall wäre schon erledigt!"
    „Wa-a-as?"

    „Yea, Ihr Sohn ..."
    „Wa-a-as?" Mr. Goldsmith wurde plötzlich blaß.
    „... Ihr Sohn", fuhr Tunker fort, „hat zu Protokoll gegeben, er habe einen gewissen Pete Simmers nachts bei der Tudor-Ranch gesehen."
    „Aha!" Der Mann aus Texas rieb sich die Hände, „da haben wir's also. Pete Simmers heißt der Bursche!"
    „Ja, so heißt er. Nun, Mr. Goldsmith, können Sie mir sagen, was Ihr Sohn nachts in der Nähe der Tudor-Ranch zu suchen hatte? Pete Simmers war bei der Herde gewesen, vergessen Sie das nicht! Aber wie kam Ihr Sohn in diese Gegend?"
    „Das — das — ich weiß es nicht."
    „Aber i c h weiß es", sagte Sheriff Tunker scharf, „er hat nämlich die Ranch angesteckt!"
    „Das ist eine Unverschämtheit!" Mr. Goldsmith sprang erregt auf. „Das ist eine ganz gemeine Verleumdung! Mein Sohn macht so etwas nicht!"
    „Komm herein, Pete", rief Mr. Tunker jetzt, „der Gent will es nicht glauben."
    Pete trat ins Office.
    „He, Bursche!" schrie Goldsmith ihn an, „was behauptest du da? Wer erlaubt dir, solche Gerüchte in die Welt zu setzen?"
    „Ihr Sohn hat mich gebeten", sagte Pete einfach, „dem Sheriff und Ihnen davon Mitteilung zu machen. Er wollte aus Rache gegen Mammy Linda, die ihm einige Ohrfeigen verpaßt hatte, die Salem-Ranch anstecken. Mammy war an dem Morgen in der Stadt gewesen und hatte bei Mr. Dodge eingekauft. Aber nicht für uns! Sie

    kaufte für Mr. Tudor ein, weil der keinen Kredit mehr bekam. Ihr Sohn ist dann dem Wagen gefolgt. Da er sich aber in der Gegend nicht auskannte, nahm er an, die Tudor-Ranch sei die Salem-Ranch. Nur dieser Verwechslung verdanken wir, das die Salem-Ranch heute kein Trümmerhaufen ist."
    Mr. Goldsmith hatte schweigend zugehört. Jetzt saß er wie ein Häuflein Elend im Sessel und schüttelte verzweifelt den Kopf.
    „So ein Schlingel, nein, so ein Schlingel", sagte er immer wieder. Aber plötzlich sprang er hoch. „Ich werde ihm das Fell gerben", schrie er wild auf und wollte zur Tür hinaus.
    „Halt!" donnerte Sheriff Tunker, „wir sind noch nicht am Ende. Das Fell haben schon andere Ihrem Freddy gegerbt. Übrigens wäre er ertrunken, wenn Pete ihn nicht gerettet hätte. Aber--"
    „Was? Mein Freddy ertrunken? Pete gerettet? Wie — was — ich verstehe jetzt gar nichts mehr."
    Der Mann sackte wieder auf den Sessel und war nun restlos fertig.
    „Hören Sie zu, Mr. Goldsmith", nahm Mr. Tunker jetzt wieder das Wort, „wir wollen die Sache nicht an die große Glocke hängen. Wenn Ihre Versicherung für den Schaden aufkommt, wird Mr. Tudor von

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