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Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen

Titel: Das Pete Buch 22 - Wer blufft wen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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einmal gesehen habe."  
      „Laß mich sehen auch", brummte Mammy Linda. Pete reichte ihr die Zeitung. „Das sein ja ein Neger. Wa-a-as? So eine freche Mensch! Das sein ja eine weiße Neger!"  
      „Was ist los?" Charly, Pete und Sam glaubten nicht richtig gehört zu haben.  
      „Ich kennen diese Kerl auch", schrie Mammy, „ich kennen ihn serrr gut."  
      „Und wer ist es?"  
       
      „Das sein meine große Freund John Watson!" Die Negerköchin lachte über das ganze Gesicht, als sie es verkündete.  
      „Ich leg' mich lang hin, und steh' kurz wieder auf", schrie Sam, „John Watson als Neger in Tucson! No, ich werde lieber gleich freiwillig meschugge."  
      „Mammy hat recht", sagte Pete, nachdem er lange das Bild betrachtet hatte, „es ist unser Hilfssheriff."  
      Auch Sam und Charly studierten das Bild genau. Schließlich war jeder Zweifel ausgeschlossen.  
      „Dahinter steckt ein Riesenschwindel!" überlegte Pete, „unser John Watson hätte niemals auf die Preise verzichtet, wie es in der Zeitung gedruckt steht. Er ist doch nur deswegen nach Tucson gefahren."  
      „Und was ist mit dem Attentäter los?" Sommersprosse fragte es ganz ruhig. „Sollte John Watson wieder einmal auf Verbrecherjagd gegangen sein und dabei den Bock zum Gärtner gemacht haben?"  
      „Ich finde einfach nicht mehr durch!" seufzte Charly. „Aber wenn ich einen Vorschlag machen darf?"  
      „Und der wäre?"  
      „Ihr habt doch wirklich eine Eieruhr mit Dreiminuten-Laufzeit, nicht?"  
      „Haben wir! Hallo, Mammy", wandte sich Rothaar an die Schwarze, „wo hast du deine Eieruhr?"  
      „In Tasche, Sam. Steht in Küche auf Tisch." Mammy unterhielt sich weiter mit Mrs. Clever.  
      Sam sauste in die Küche, um seine Entdeckung zu holen. Aber so sehr er auch Mammies Tasche durchwühlte, von einer Eieruhr war nichts zu finden. Schließlich kehrte Sommersprosse ins Wohnzimmer zurück.  
      „Na, Sam", lachte der Obergerechte, „was ist mit dir los? Siehst aus wie ein geprügelter Hund."  
      „Die Eieruhr ist weg!"  
      Mammy Linda wurde plötzlich wild. Sie stürzte ebenfalls in die Küche. Auch Mrs. Clever und die Kleinen beteiligten sich an der Suche. Die Eieruhr blieb unauffindbar!  
      „Ich hab's" schrie Sam plötzlich, „ich Rindvieh, das hätte mir auch früher einfallen können."  
      „Und was? Los, spanne uns nicht 3uf die lange Folter."  
      „Jimmy Watson!! Er hat neben Mammy im Wagen gesessen. Mammy hat die Tasche, in der die Uhr lag, neben sich auf dem Sitz gehabt. Und Mammy hat während der ganzen Fahrt geschlafen!! Stinktier hatte also Zeit genug, die Eieruhr herauszuangeln. Gleich nach der Ankunft, als wir Charly begrüßten, hat er sich dann mit seinem Fund auf den Weg zu Sandman & Co. gemacht."  
      „Eine einmalige Kombination", lobte Charly, „so kann es gewesen sein. Aber es fragt sich, ob dem Bengel eine solche Tat zuzutrauen ist?"  
      „Diese Bengel macht alles", grollte Mammy, „wenn ich erwische, ihn in Luft zerreiße."  
      „Wir dürfen keine Minute mehr verlieren", sagte Pete, „bei Sandman & Co. stinkt es! Watson hat bestimmt unter Druck gestanden, als er die Preise freigab. Wenn jetzt Jimmy mit unserer Uhr kommt, geht es ihm  
       
      nicht anders. Wir müssen retten, was zu retten ist! Auf, los, nur keine Müdigkeit vorschützen!"  
      „Okay, Pete! Du gehen mit Sam und Charly auf Verbrecherjagd. Ich bleiben bei gutes Mrs. Clever zu packen Sachen für große Reise."  
      Mammy Linda hatte nämlich Mrs. Clever inzwischen überredet, mit nach Somerset zu kommen. So schmiedete sie das Eisen, solange es heiß war. Mammy sagte sich: ,Sind einmal die Koffer gepackt, gibt es kein Zurück mehr.'  
      Pete, Sam und Charly aber stürmten los. Sie waren so voller Tatendrang, daß sie ohne große Überlegung handelten. Und gerade das war ihr Fehler! In diesem Falle hätte es schon äußerster Vorsicht und kluger Zurückhaltung bedurft!  
      Jimmy Watson irrte durch die große Stadt. Der Schlaks verbarg unter seiner Weste die Eieruhr, die er tatsächlich aus Mammies Handtasche stibitzt hatte. Dabei hatte er nur einen Gedanken gehabt: ,Ich will ein Automobil gewinnen und in Tucson mein Glück machen.' An die Folgen dieses Diebstahls hatte er nicht gedacht. Zu solchen Überlegungen hatte Jimmy auch eine viel zu kurze Leitung. Menschen seiner Art denken in den meisten Fällen nur an das Nächstliegende.  
      Jimmy strolchte

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