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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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werden Ihnen helfen, die Käfige aufzubauen."
    „Das ist aber fein", freute sich der Forscher. „Ich glaube, daß ich hier endlich die Ruhe finden werde, die ich brauche. Ihr könnt euch ja nicht vorstellen, wie mir diese verdammten Reporter nachgelaufen sind! Aber ich habe kein Wörtchen über das Ergebnis unserer letzten Expedition verlauten lassen. Ich werde hier in Somerset erst einmal einen ausführlichen Reisebericht schreiben [und ihn dann an verschiedene Welt-Zeitungen verkaufen."
    „Die sind wohl sehr geschäftstüchtig", meinte Pete. t ,Würden Sie diesen Leuten laufend Interviews geben, so würde der von Ihnen geschriebene Reisebericht, wenn er herauskommt, nur noch halb so interessant sein, weil ja schon zuviel davon in den Zeitungen gestanden hat."
    „Das ist der eine Grund", nickte Franklin. „Aber ich brauche unheimlich viel Geld für meine Expeditionen. Außerdem möchte ich nicht, daß meine Schilderungen von . . ." Er brach plötzlich ab und musterte erstaunt den neugierigen Gent mit dem struppigen Backenbart, der sich drei Meter hinter ihm aufgebaut hatte und ungeniert die Ohren spitzte.
    „Helft doch bitte meinem Julius, die kleinen Käfige aus dem Gepäckwagen zu heben", bat Franklin.
    Der Diener übergab dem Forscher den Affen und eilte dann mit Pete, Sam und Mud Funny zum Gepäckwagen.
    Mr. Kullerbaum blieb nun nichts anderes übrig, als näherzutreten und sich vorzustellen: „Mein Name ist Professor Kullerbaum. Bin ein Kollege von Ihnen, auch Naturforscher. Leider bin ich noch nicht so bekannt wie Sie; doch das kann ja noch werden."
    „Sehr erfreut, Sie kennenzulernen."
    „Wenn Sie nichts dagegen haben, lieber Kollege, so möchte ich mich gerne mal ein Stündchen mit Ihnen unterhalten. In welchem Teil Südamerikas waren Sie denn?"
    „Ich war unter anderem auch in Venezuela und kann Ihnen versichern, daß ich dort allerhand neue Erkenntnisse gewonnen habe."
    „Von welchen Erkenntnissen sprechen Sie?"

    „Ich habe erkannt, daß es nicht nur hier in Amerika neugierige Menschen gibt, sondern auch drüben im Dschungel."
    „Das ist ja — äh — sehr interessant", meinte Kullerbaum verlegen. „Aber mich würde besonders interessieren, ob Sie auch auf die sagenhaften „weißen Indianer" gestoßen sind?"
    „Das ist vorläufig noch mein Geheimnis", lächelte Franklin zuvorkommend. „Aber sobald mein Reisebericht erschienen ist, schicke ich Ihnen ein Exemplar."
    „Das ist — äh — wiederum sehr nett, aber ich finde es — äh — gar nicht schön, daß Sie einem — äh — alten Kollegen nichts verraten wollen. Ich kann — äh — Geheimnisse gut bei mir behalten."
    „Besuchen Sie mich doch am nächsten Sonntag in Graseys Court — jetzt habe ich leider keine Zeit mehr."
    „Selbstverständlich komme ich gern!" rief der Professor erfreut und Franklin wandte sich mit einem eigenartigen Lächeln ab. Kullerbaum schwenkte grüßend seinen Hut und schritt davon.
    „Was hältst du von dem Mann da, Dorothy?" fragte Franklin. Das Mädchen zuckte mit den Achseln und meinte: „Mir kommt er irgendwie bekannt vor. Im Augenblick fällt mir aber nicht ein, wer es sein könnte."
    Pete und die anderen hatten inzwischen die mit Luftlöchern versehenen Kisten ausgeladen. Mud Funny fuhr seinen Wagen ein Stück zurück. Dann luden sie die geheimnisvollen Kisten auf. Sam konnte es nicht unterlassen, in eine hineinzuspähen. Begeistert schrie er auf: „Hurra, ein gelbes Huhn!"
    „Du hast wohl 'nen Knall?" fragte Pete entgeistert. „Mr. Franklin bringt doch keine Hühner mit!"
    „Aber ich habe doch . .
    „In dieser Kiste befindet sich ein kostbarer Königsfasan", erklärte Franklin. „Jeder Zoo würde ihn mir mit Handkuß abnehmen. Im ungewissen Licht, das in der Kiste herrscht, hast du diesen herrlichen chinesischen Vogel für ein Huhn gehalten."
    Der Schimpanse Jacky schien sich über Sams Irrtum ebenfalls zu amüsieren. Er grinste über sein ganzes Gesicht und zeigte ein herrliches Gebiß.
    „Ist das Vieh gefährlich?" fragte Dorothy ängstlich.
    „Jacky ist ein gutmütiger Bursche, aber ich halte ihn doch lieber an der Leine. Man kann nicht vorsichtig genug sein."
    Der schwere Schimpanse kletterte, als wäre das eine Selbstverständlichkeit, ins Auto und machte es sich auf den Hintersitzen gemütlich. Dorothy und Sam war anfangs gar nicht wohl zumute, als sie sich neben ihn zwängen mußten. Franklin setzte sich neben Pete. Für den dicken Julius aber war nun kein Platz mehr. Mud Funny

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