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Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet

Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet

Titel: Das Pete Buch 27 - Falsch gewettet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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dem Town heraus und auf freiem Feld waren; hier stoppten sie endgültig, und Pete nahm sein Verhör wieder auf.
    „Warum hast du mir denn kein Wort gesagt, daß du zum Town wolltest, Dorothy?"
    „Du mir ja auch nicht! Pfui, Pete; wie konntest du

    Mr. Dodd nur vorschwindeln, du hättest mit dieser Sache nichts zu tun?"
    „Habe ich doch auch nicht! Ich wollte nur mal feststellen, wer eigentlich hinter dem ganzen Wirbel steckt. Denn ich dachte mir wohl, daß es heute nacht wieder einen Spektakel gibt."
    „Dann hatten wir beide die gleiche Absicht. Aber der Sam — was ist denn dem eingefallen?"
    „Guck einer an!" lachte Pete. „Du hast ihn also erkannt?"
    „Aber sicher! Er war doch oben auf dem Schornstein. Und der andere ist Joe Jemmery. Ich habe die beiden schon vor einer halben Stunde belauscht — so lange krieche ich schon auf allen vieren im Town herum. Sam ist gar nicht zur Osborne-Ranch geritten, sondern hat sich bei Jemmerys einquartiert; der Alte ist ja nicht zu Hause, weil er sich aus Angst vor Jack Ripper nicht mehr von der Ranch runtertraut. — Aber da ist noch ein anderer Plagegeist; der steigt nicht auf die Dächer, sondern schlägt nur vor den Haustüren Alarm. Wer das ist, habe ich noch nicht heraus."
    „Das werden wir bald haben", meinte Pete in bester Laune. „Er hat nämlich eben von Mrs. Corner einen roten Überzug gekriegt, und der wird ihn verraten. — Aber .. . höre, da geht ja im Town wieder ein Gebrüll los, als wenn alle Apachen- und Komantschen-Stämme aufgeboten wären! Ob sie einen erwischt haben?"
    „Hoffentlich nicht Sam", meinte Dorothy besorgt. „Sonst kommt er bei seinem Dad unweigerlich in Teufelsküche, und zwar dahin, wo es am heißesten ist."
    Die Geschwister kehrten auf einem Umweg ins Town zurück, und was sie dort vorfanden, sah für ihren Pflegebruder bitterböse aus. Armer Sam! Arme Sommersprosse!
    Es war aber auch, als ob den Sprößling des ehrsamen Mr. Dodd in dieser Nacht wieder einmal der Satan geritten hätte. Obwohl Mr. Dulles schon eine Handvoll beherzter Männer auf der Straße zusammengetrommelt hatte, wollte der kleine Westmann nicht darauf verzichten, sein Abenteuer mit einem Schlager von ganz besonderer Qualität abzuschließen — nämlich mit dem Angriff auf John Watson in dessen Office.
    Schon saß er oben auf dem Dach. Mit einer akrobatischen Meisterleistung, für die er sich im Geiste selbst die schwielige Faust schüttelte, war er hinauf geentert. Schon neigte er sich über den Schornstein, und seine vergnügte Stimme heulte:
    „Huuuuh! Huuuuh! Huuuuh!" Diesmal zog er die Schreie besonders schön in die Länge. „John Watson! Alter Leisetreter! Hier ist Jack Ripper persönlich. Ich ..."
    Weiter kam er nicht. Dazu war der Schreck zu groß, der ihm in seine Glieder fuhr.
    „Da ist einer auf dem Dach!" brüllte Mr. Dulles. „Seht doch, Männer — oben auf dem Office — direkt am Schornstein!"
    Oh weh, oh weh! Sam hatte nicht mit dem Mond gerechnet, der ihn auf einmal so erbarmungslos hell anstrahlte. — Schnell vom First herunter, auf die Hofseite des Daches. Dort war noch Schatten", dachte er. „Über den Hof, und dann —"
    Aber wie .. .? Schon war das Haus umzingelt. Vom Hof schallten Stimmen herauf:
    „Alle Mann auf Posten! Legt euch auf die Lauer, bis er runterkommt! Dann konzentrischer Angriff!"
    Das war Mr. Dunn, der alte Wichtigtuer! Mußte der auch seinen Zinken in die Sache stecken! Er war doch schließlich Tuffys Vater, und Tuffy war Sams begeistertster Anhänger.
    „Hätte ich Tuffy doch als Geist angeworben!" stöhnte Sommersprosse, „denn der Joe läßt mich im Stich. Wenn er doch jetzt so 'nen richtigen Entsatzversuch machen würde! Vor einem Gespenst reißen sie sofort aus, diese Zitteraffen."
    Aber, oh Jammer, sie rissen nicht aus, obwohl Joe sich größte Mühe gab, seinem Freund zu entlasten. Denn nun brüllte Dulles wieder:
    „Da kommt auch das Gespenst! Drauf! Packt den Halunken!"
    „Uh, uh, uh!" heulte Joe aus Leibeskräften, der das Nachthemd seines Vaters über den Anzug gestreift, tollkühn auf das Office losstürmte. „Aus dem Wege! Ich bin ein Geist!"
    Aber Joe Brent, der Hufschmied, hatte ihn schon am Genick.
    „Ein sauberer Geist, das muß ich sagen! Wo ist meine Taschenlampe? Ah — hier! Hab' sie bereits. So! Licht an! Und ... alle Teufel... der Joe Jemmery!"
    „Seht ihr wohl?!" triumphierte Mr. Dulles. „Das Geheimnis lüftet sich langsam, aber sicher. Komm mal her, Bürschchen! Wer ist dein

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