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Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Titel: Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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Smoky. „Aber du, ich kann mir nicht helfen, die Sache kommt mir ein bißchen komisch vor. Warum hast du unsere Vollmacht nicht vorgezeigt? Wir hätten dann in aller Ruhe den ganzen Saftladen durchsuchen können, zumal der Verwalter nicht da ist, und so viel Schmerzensgeld beschlagnahmen, wie uns gefiel."
    „Blödsinn!" meinte Sugar. „Die Vollmacht habe ich mir doch absichtlich aus der Tasche ziehen lassen, als ich mich bewußtlos stellte; so hat sie viel größeren Eindruck gemacht, als wenn wir uns damit gebrüstet hätten. Und ich habe noch einen anderen Grund für meine

    Zurückhaltung: wenn unser neuer Freund John Watson nun doch recht behalten sollte und sich unter dem Film-Mantel doch 'ne dicke Sache zusammenbraut, dann können wir in Ruhe wählen, welche Partei wir ergreifen. Verstehst du, was ich meine?"
    „Nee. Du bist mir ein bißchen zu schlau, Sugar."
    „Wie es sich für einen Kriminal-Inspektor gehört dummer Kerl. Jedenfalls haben wir alle Trümpfe in der Hand, und —"
    „Nun sei nicht gar zu sicher! Du hast eben ganz netten Kohl geredet. Erst kommen wir von Littletown und haben keine Ahnung von Somerset. Und dann fragst du nach der Eisenbahngeschichte. Wie soll man sich das zusammenreimen?"
    „Alles Absicht von mir, um die Boys in Verwirrung zu bringen. Die sollen sich den Kopf über uns zerbrechen; um so mehr fressen sie uns aus der Hand."
    „Hoffentlich! I c h hätte anders gehandelt! Erst mal eine Anleihe bei Watson aufgenommen, damit wir wieder Geld in die Tasche kriegen, und dann —"
    „Anleihe, du Oberdussel? Man kann doch nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen! Morgen erstatten wir John zunächst mal einen zündenden Bericht über die Salem-Ranch; dann ist er richtig reif und zieht sein Hemd für uns aus. Man muß Geduld haben können, Smoky! Hier besteht überhaupt keine Gefahr für uns; die Somerseter sind doch alle blöd. Aber nun laß mich schlafen! Wir pennen am besten sofort ohne Punkt und Komma bis morgen früh durch. Kerl, tut die Erholung gut, wenn man sich so richtig den Magen vollgeschlagen hat!"
    In dieser Hinsicht wenigstens stimmte Smoky mit seinem Freund überein, und gleich darauf verriet ihr Schnarchen, daß sie beide einen Pakt mit Morpheus geschlossen hatten. Wie schrecklich sich allerdings ihr Erwachen gestalten würde, davon hatten sie nicht die leiseste Ahnung.
    Es war 10 Uhr abends und dunkle Nacht. Da wurde die Tür des Fremdenzimmers auf der Salem-Ranch plötzlich aufgerissen, und unterdrückte, aber deutliche Stimmen erschollen:
    „Sind deine Landsleute bereit, Sitka?"
    „Ja. Alle Mann. Die ganze Bande, die den Zug überfallen soll."
    „Dann gut. Auf mein Zeichen warten! Dies wird die Generalprobe. Zwar nur zwei Skalpe. Aber es genügt für den Anfang."
    Die Tür wurde wieder geschlossen Sie knarrte dabei vernehmlich, genau wie beim öffnen, und Sugar rieb sich die Augen.
    Verdammt! Was waren das für Stimmen gewesen? Hatte er geträumt?
    Er stieß Smoky an. „Kumpel! Schläfst du?"
    „Nein, Sugar", kam es flüsternd zurück. „So'n bestimmtes Knarren weckte mich. Dann hörte ich zwei Kerle von Überfall, Skalpieren und so etwas sprechen."
    Jetzt stieß jemand von außen gegen das Fenster, und ein anderer rief: „Leise! Keinen Lärm! Die Kerle dürfen erst wach werden, wenn sie ihren Todesschrei ausstoßen."
    Sugar versuchte zu lachen. „Hier will uns wohl jemand bange machen. — Wie spät ist es?"
    „Hast du 'ne Uhr? knurrte Smoky. „Ich nicht. Nacht jedenfalls. Ich Rindsvieh! Hätte ich doch nicht auf dich gehört und mich nicht mitten in dieser Räuberhöhle ins Bett gelegt!"
    „Was vernehme ich aus Ihrem Munde, Inspektor Fitzsimmons? Sie als Detektiv haben Angst?"
    „Ach, spar dir die faulen Witze! Hast du ein Streichholz?"
    „Fehlanzeige. Auch keine Waffe. Aber das weißt du ja selbst."
    Smoky erhob sich jetzt und tastete sich zur Tür.
    „Du! Sugar! Da baumelt so'n komischer Strick in der Luft. Und — oh verflucht! — wir sind eingeschlossen! War mir doch gleich so, als ob ich einen Schlüssel knacken gehört hätte."
    „Dann komm schnell wieder her! Leg dich hin! Die Sache will in Ruhe verarztet werden."
    „Schätze, daß s i e uns verarzten", ächzte Smoky, indem er sich angstschlotternd wieder neben seinen Kameraden warf. „Der Watson hatte recht: die ganze Gegend hier wimmelt von Schwerverbrechern. Und da müssen wir zwei Greenhorns aus den Oststaaten hereinschneien! Was wollten wir denn überhaupt gestern hier? Die Ranch

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