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Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood

Titel: Das Pete Buch 30 - Der Kaiser von Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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beobachten! Wozu nur, zum Hampelmann!"
    „Halt's Maul!" zischte Sugar. „Wer dich Memme hört, glaubt dir deine Inspektor-Würde für Geld und gute Worte nicht."
    Auf dem Korridor schlurften Schritte, und ein vier oder fünfmaliges Knacken erscholl.
    „Revolverhähne!" stöhnte Smoky. „Das ist--"
    Seine Stimme schnappte jäh ab. Und auch Sugar stieß einen gräßlichen Angstschrei aus. Das Bett! Was war damit los? Es wurde plötzlich hochgehoben — es schwebte ächzend im Raum.
    „Lieber Himmel!" wimmerte Smoky. „Alles ist verloren! Sie haben uns!"
    Jetzt kippte das Bett nach einer Seite.
    „Sugar! Halt mich! Ich falle raus!"
    Bums — bums! Zwei schwere Stürze, und die beiden „Detektive" rollten wimmernd auf dem Fußboden herum, in einer ägyptischen Finsternis, in der man die Hand nicht vor Augen sehen konnte.
    Vor der Tür gellte ein schriller Pfiff.
    „Drauf! Nieder mit ihnen!"
    Der Schlüssel flog herum. Die Tür sprang auf. Aber zugleich hatte sich wie von Geisterhand das Fenster geöffnet, und ein schwacher Lichtschein zeigte sich.
    „Da! Da! Das Fenster! Raus! Nichts wie weg!" keuchte Sugar.
    Er überlegte überhaupt nicht mehr. Er fühlte nur, wie sich von der Tür das Verderben näherte.
    „Sofort die Skalpe runter" zischte jemand.
    Sugar stand wieder auf den Beinen. Er sprang durch das Fenster, unbekümmert um das, was draußen lauern mochte; und Smoky sofort hinter ihm her.
    Klatsch! Schwapp! Eine eisige Flut spritzte auf! Die Detektive lagen der Länge nach im Wasser. Sie schnaubten und prusteten.
    „Sugar! Sie ersäufen uns!"
    Smoky raffte sich als erster auf und griff sich geblendet an die Augen. Denn drüben hing plötzlich eine Laterne — an einer Stallwand. Und in ihrem Schein erkannten die gehetzten Männer, daß sie in ein großes, außen geteertes, an den Seiten hochgebogenes, und innen mit Wasser gefülltes Tuch gesprungen waren. Das Fenster hinter ihnen aber war geschlossen. Und nichts regte sich weit und breit; nur von den Ställen her hörte man dumpfes Pferdestampfen.
    „Bin ich denn total verrückt, Smoky?" stammelte Sugar, „oder hast du mich verrückt gemacht?"
    Mit einemmal erschien eine Gestalt im Laternenlicht: es war Pete. Und dann zeigten sich zwei Cowboys, Bill Weller und Mud Funny, die dem Jungen gefolgt waren.
    „Guten Abend, Gents", grüßte Pete höflich. „Nanu, Schwimmübungen bei Nacht? Sie erkälten sich ja! Aber dafür gibt es kein Schmerzensgeld; das ist Ihre eigene Schuld!"
    Sugar und Smoky waren so beschämt, daß sie kein Wort hervorbrachten. Sie schlichen um das Haus herum zur Fenz und tappten im Sternenschein hinaus in die Prärie; Pete aber rief ihnen, als sie das Tor hinter sich hatten, freundlich nach:
    „Vergessen Sie nicht, den ,Kaiser von Hollywood' von mir zu grüßen! Tut mir leid, daß Ihre polizeiliche Vollmacht auch naß geworden ist. Bye, bye, Gentlemen! Und wenn Sie uns noch einmal beehren wollen —"
    Dann waren die beiden begossenen Pudel in der Nacht untergetaucht.
    „Und wem verdankt ihr dieses Abenteuer?" triumphierte Sam, als wieder alle beisammen waren. ,,Mir! Denn wenn ich den Kerl nicht mit dem Lasso gefangen hätte, wäre der ganze Spaß nicht möglich gewesen!"
    Gegen diese Logik ließ sich nichts einwenden, und die Jungen brachten sogar drei Hiphip,Hurras auf Sommersprosse aus, bevor sie sich schlafen legten.

    Drittes Kapitel
    AUS EINEM „STAATSAKT" WIRD EINE STAATSAKTION!
    Wer •wir-d abgesetzt??? — Vor dem Rasieren werden die Messer gewetzt — Geheimer .Staatsbesuch' aus Tucson — Ein hochnotpeinliches Verhör — Zwei Fastnachtsgecken geben Stoff zu neuen Gerüchten — Mr. Turner wirbt Kundschaft — Eine Bombe gegen Sheriff Tunker . . . und John Watson ergreift die Macht — Zehn LKWs in einer Seitenstraße geben doch zu denken — Nun nehmen Sie mal Vernunft anl — Sheriff Kennan stößt in ein Wespennest — J. W. verteilt die neuen Posten — Joung Buffalo Bill wird eingefangen und J. W. hält ihn für Pete — Der doppelte Pete — Taktische Rückzüge überall —

    Am folgenden Morgen ging in Somerset ein dumpfes Geraune von Mund zu Mund. Mrs. Poldi und Mr. Pettifogger, ihr Rechtsbeistand, waren erst spät abends von Tucson zurückgekehrt, und Mr. Tunker hatte nur eine Viertelstunde vor ihnen sein Häuschen wieder erreicht. Die braven Spießbürger stellten über das Ergebnis dieses dreifachen Ausflugs nach Tucson die seltsamsten Vermutungen an.
    „He, Jimmy!" rief Mr. Settler dem Neffen des

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