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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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Hausputz veranstalten, nur, weil diese verdrehte Ziege hierherkommt."
    „Edelbert", rügte Apollonia streng, „sprich nicht so von unserer Chefin. Schließlich kann sie für ihre dreihundert Dollar monatlich auch verlangen, daß alle Zimmer zu jeder Zeit sauber sind."
    „Oh, es war alles so schön ruhig", jammerte Edelbert weiter. „Wir schlössen die Zimmer einfach ab und bewohnten selber nur zwei. Nun müssen wir wieder den ganzen Tag in Bewegung sein. Wenn ich das nur durchhalte!"
    „Sei ein Mann!" ermahnte ihn seine ,erst' siebzig Jahre alte Ehehälfte. „Mrs. Slogan ist sehr verwöhnt und hält es hier höchstens wieder vierzehn Tage aus. Und so lange werden wir schon durchhalten. Wir müssen es ihr auch sehr gemütlich machen, damit sie nicht auf die Idee kommt, das Haus zu verkaufen.
    „Du bist sehr schlau, Apollonia", erkannte der Mann an, „aber ich bin zu alt, um noch einen großen Hausputz auf mich nehmen zu können. Da kommt mir eine fabelhafte Idee. Willst du sie hören, mein Drache?"
    „Deine Ideen", sagte die Frau, „kenne ich schon; meistens sind sie nicht viel wert! Trotzdem darfst du

    mir erzählen, was dich bewegt. Ich werde es dir dann schon ausreden."
    „Diesmal wird dir meine Idee bestimmt gefallen. Du weißt doch, daß die Jungen vom ,Bund der Gerechten' wieder alle möglichen Arbeiten annehmen. Die Boys wollen ihr Tierparadies weiter ausbauen und brauchen viel Geld."
    „Aber was hat das alles mit unserem Haus zu tun?" fragte die Frau begriffsstutzig.
    „Ganz einfach, wir lassen den ,Bund der Gerechten' das Haus in Ordnung bringen. Natürlich müssen wir ein paar Dollars dabei springen lassen, aber das können wir uns ja auch mal leisten."
    „Edelbert, die Idee könnte von mir sein! Geh am besten gleich zu Pete, denn die Sache ist eilig."
    „Ja, Apollonia, ich eile, ich fliege", versicherte der Alte und schlurfte langsam davon.
    Er hatte nur wenige Schritte bis zur Hauptstraße zu gehen. Vielleicht würde er dort irgendwo schon ein Mitglied des „Bundes" antreffen, und dem konnte er dann seine Sorgen mitteilen.
    Zunächst lief er allerdings nur dem Hilfssheriff John Watson in die Arme, der äußerst schlechter Laune war, weil ihm sein Chef, Sheriff Tunker, wahrscheinlich eine gehörige Zigarre verpaßt hatte.
    „Na, wie geht's denn so?" fragte der alte Edelbert schüchtern.
    „Es geht überhaupt nicht", brummte Watson unwirsch. „Ich wünsche nur, daß mein hoher Chef mal für ein paar Wochen verschwindet und ich endlich meine Ruhe habe."
    „Das ist ein frommer Wunsch, den wir alle haben", kicherte der Alte. „Unsere Chefin kommt in den nächsten Tagen zu Besuch hierher. Das wird für meine Frau und mich sehr anstrengend werden. Mrs. Slogan hat immer so verrückte Ideen."
    „Hoffentlich bringt sie keine Unruhe in die Stadt", sagte Watson erschrocken. „Ich habe es mit dem Herzen zu tun und kann keine Aufregung gebrauchen. Fühlen Sie mal, Mr. Zagwill, wie mein Herz schlägt."
    „Das ist nichts Neues, lieber Watson; mein Herz schlägt auch. Aber nun muß ich weiter und zusehen, ob ich einen Boy vom Bund der Gerechten treffe. " ,
    „Warum denn das?" fragte Watson erstaunt. Die Frage kam wie aus der Pistole geschossen, denn alles, was den Bund der Gerechten anging, bereitete Watson stets heimliche Sorgen.
    „Die Boys sollen mir das Haus putzen, Mr Watson. Wenn S i e sich auch zwei Dollar verdienen wollen, sind Sie herzlichst eingeladen."
    „Haus putzen?" fragte Watson. „Welcher echte Junge gibt sich denn dazu her, sich mit Putzeimer und Besen zu bewaffnen? No, und für mich, der sein schweres Amt mit Würde trägt, ist das ganz unmöglich, obwohl ich die zwei Dollar gut gebrauchen könnte."
    Vergnügt vor sich hinschmunzelnd ging der Alte weiter und traf vor der Wirtschaft „Zum Weidereiter" den kleinen Joe Jemmery, auch „Listige Schlange" genannt.
    „Natürlich, bin doch Botschafter beim „Bund". Wo drückt denn der Schuh, Mr. Zagwill?"
    „Ich brauche ein paar Mann, die unser Haus auf den Kopf stellen."
    „Das Räuber-Nest? Soll es geputzt werden?"
    „Erraten, Boy, unsere Chefin kommt nämlich bald und will natürlich spiegelblanke Fußböden und kein Stäubchen auf den Möbeln sehen. Jedem, der sich an der Aktion beteiligt, zahle ich 2 Dollar bar in die Hand. Je mehr mitmachen, um so besser ist es."
    „Und wieviel Zimmer sind es?"
    „Zwölf — und die große Halle mit dem Kamin dazu."
    „Was halten Sie davon, wenn wir schon heute nachmittag

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