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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hilton
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anfangen?"
    „Das wäre wunderbar, Joe. Aber kannst du das auch allein entscheiden?"
    „Entscheiden kann ich es nicht, aber Pete ist bestimmt damit einverstanden. Ich werde sofort zur Salem-Ranch flitzen."
    „Tue das, Joe, und laß mich Petes Entscheidung bald wissen."
    „So long, Mr. Zagwill!"
    Der kleine Joe spritzte in einem Tempo davon, als müsse er eine über Tod und Leben entscheidende Botschaft an Pete überbringen.
    Pete und Sam waren gerade dabei, ihre Pferde zu striegeln, als der Kleine angeprescht kam und schneidig aus dem Sattel sprang.
    „Was gibt es denn, Regenwurm?" fragte Sam Dodd, und Joe verzog grimmig sein Gesicht, weil er nicht gern „Regenwurm" genannt sein wollte.
    „Ich komme in meiner Eigenschaft als „Listige Schlange", verkündete er würdevoll. „Habe einen prima Job für uns. Wir sollen das „Räuber-Nest" putzen. Jeder bekommt von Mr. Zagwill zwei Dollar dafür."
    „Viele Räume", meinte Pete nachdenklich, „die man systematisch bearbeiten müßte. Wenn wir zwölf Mann hoch hingehen, ist die Angelegenheit vielleicht in sechs Stunden erledigt."
    „Für einen ordentlichen Hausputz braucht man länger", tat sich Sam wichtig. „Das wird sonst eine schöne Pfuscharbeit."
    „Auf Hochglanz kann Mrs. Zagwill das Haus selber bringen", entgegnete Pete. „Es wird genügen, wenn wir den gröbsten Dreck beseitigen. Und ich schätze, daß wir den Staub Eimerweise hinaustragen müssen."
    „Das Unternehmen brächte dann etwa fünfundzwanzig Dollar ein", rechnete Joe vor. „Damit können wir schon was anfangen. Ist natürlich Ehrensache, daß jeder seine zwei Dollar in die Vereinskasse tut."
    „Klar", nickte Pete. „Richte dem alten Edelbert aus, daß wir um zwei Uhr nachmittags kommen. Ferner müssen wir alle Mitglieder benachrichtigen."
    „Das übernehme ich", erbot sich Joe. „Du mußt nur ins Pueblo Satre reiten und Sitka Bescheid sagen."
    „Okay, das mache ich mit Blinkzeichen", erklärte Pete. „Und nun reite los, damit wir vollzählig ans Werk gehen können."
    Joe sprengte davon, und Sam sagte zu Pete voller Zuversicht: „Denke, daß sich keiner drücken wird. Jeder von uns wollte das Haus schon mal von innen besichtigen. Jetzt haben wir endlich Gelegenheit dazu und finden vielleicht sogar den Schatz."
    „Armer Irrer", höhnte Pete, „das haben doch schon ganz andere versucht, aber das geraubte Geld hat noch keiner gefunden, folglich muß es entweder sehr gut versteckt oder überhaupt nicht im Haus vorhanden sein."
    „Man sollte mich mal suchen lassen", meinte Sam, „dann könnte ich bald mit einem Ergebnis aufwarten."

    „Sprecht ihr vom „Räuber-Nest"?" fragte Dorothy, Petes Schwester, der es stets verdächtig vorkam, wenn die Jungen miteinander tuschelten.
    „Ja, wir veranstalten dort Hausputz", verkündete Sam, „und ich habe die gute Absicht, das Geld zu finden'*
    „Pro Nase zwei Dollar. Wir wollen an unser Tierparadies noch einen Stall anbauen und brauchen Geld."
    „Dann mach ich auch mit", entschloß sich Dorothy ohne Zögern. „Ihr Männer versteht vom Putzen so viel, wie eine Kuh von der Sternkunde. Ihr braucht also ein erfahrenes Weib, das euch hilfreich zur Seite steht."
    „Wir nehmen dein Angebot dankend an, o du hilfreiches, erfahrenes Weib", spottete Sommersprosse und mußte sich anschließend schnell in Sicherheit bringen, denn mit Dorothy, die den stolzen Kriegsnamen „Weiße Taube" trug, war nicht zu spaßen — wenn sie wütend war.
    Pete stieg indessen auf das Dach der Salem-Ranch und blinkte zu der Indianersiedlung hinüber, wo ihr Freund Sitka wohnte. Es dauerte immerhin eine Viertelstunde, bis Antwort kam. Dann wurde eifrig hin und her geblinkt, bis Sitka wußte, was anlag. Um ein Uhr würde er zur Salem-Ranch kommen . . .
    Sitka, sonst immer hilfsbereit, war nicht sehr begeistert, als er von dem Vorhaben erfuhr. Er, ein stolzer Apache, sollte Frauenarbeit tun? Seine Stammesbrüder würden ihn auslachen, wenn sie davon Wind bekamen.
    Aber es gelang Pete, seine Bedenken zu zerstreuen. Dann ritten sie zu viert in die Stadt.
    Sechs Boys warteten schon vor dem „Räuber-Nest", sonst aber kam keiner mehr. Pete war etwas enttäuscht, doch dann sah er ein, daß der Termin wohl ein wenig

    zu kurzfristig anberaumt worden war. Jeder der Boys hatte schließlich seine Arbeit, und es hatte wohl manch einer vergeblich seine ganze Redekunst aufgeboten, um vom Vater Urlaub zu bekommen.
    „Da seid ihr ja", freute sich der alte Edelbert und begann

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