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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellis Drummond
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die Hände rang und auf seine Kundinnen einredete. Nach einer Weile ließ er erst einen kleinen Schub Frauen herein, dann noch einen und schließlich den Rest. Schwatzend und scheinbar zufrieden trotteten die Frauen schon nach kurzer Zeit zurück.
    Als Jimmy merkte, daß sie auf ihn zukamen, machte er sich unauffällig dünne.
    „Wo steckt der Lümmel?" schrie die Witwe Poldi und bahnte sich energisch einen Weg durch die herumstehenden
    Männer. „Hat natürlich geschwindelt, dieser Taugenichts; gar nichts ist knapp! Dem werden wir es aber geigen!"
    „Nun, meine Damen, seien Sie doch froh", ergriff der gelbe Sombrero wieder das Wort, bei Ihren Nachbarn ist diese Situation wirklich blutiger Ernst!"
    „Komm schon, Dicker!" Der braune Sombrero legte die Hand auf die Schulter seines Begleiters, „wir müssen ja weg, hoffentlich ist jetzt der Schalter auf!"
    „Das hängt ganz von mir ab, meine Herren", schaltete sich Mr. Baker, der Bahnhofsvorsteher, ein. Er neigte sich ganz nahe an den mit dem gelben Sombrero heran. „Ganz im Vertrauen gesagt, Ihre Bemerkungen machen mich stutzig; können Sie mir nicht sagen, wie Sie das mit dem .blutigen Ernst' meinen?"
    „Aber, mein Lieber, warum sollen wir Sie nervös machen? Ich sagte doch schon, Sie haben nichts damit zu tun und werden auch hoffentlich nie etwas damit zu tun bekommen!"
    Jack hatte diese Worte mitangehört und erhob sich lässig.
    „Nicht abfahren lassen", flüsterte er dem Bahnhofsvorsteher ins Ohr, „sagen Sie einfach, der Zug fiele aus!"
    Dem neugierig gewordenen Mr. Baker kam dieser Rat wie gerufen. Er mußte unbedingt herausbekommen, was diese Gents wußten. Auf ein paar Umwegen raste er zum Bahnhof, stellte eine große Schiefertafel vor sein Stationshäuschen und kritzelte mit großen Buchstaben etwas darauf. So, die Vögel wären erst mal gefangen.
    „Das ist aber dumm!" sagte der gelbe zum braunen Sombrero, als sie bald darauf vor dem Stationsgebäude standen.
    „Anschlußzüge fallen heute aus!" las der Braune laut und zuckte die Achseln. Dabei kniff er ein Auge zu und blinkerte seinem Genossen zu. „Merkst du was? Wir sind in unberührter Natur; Anschlußzüge fallen aus, so was gibt's hier noch!"
    „Das ist aber auch ein Pech!" erwiderte der andere, „da ist man ja gezwungen hierzubleiben!"
    Damit kehrten sie wieder um und landeten erneut bei dem erstaunten Wirt vom „Silberdollar".
    „Ah, die Herren, etwas vergessen?" begrüßte dieser die Gäste mit gut gespieltem Erstaunen. Längst vom Bahnhofsvorsteher informiert, war er nun selber äußerst neugierig geworden; was wußten die Fremden und was hatten ihre seltsamen Bemerkungen zu bedeuten?
    „Es fährt heute kein Zug mehr", antwortete der mit dem gelben Sombrero, „wir müssen leider noch eine Nacht bleiben. Zu dumm auch! Das sind die Nachteile Ihrer so schön abgelegenen Stadt. Na, es hilft eben nichts; dann kommt die Lieferung halt auch später an!"
    Mr. Turner spitzte die Ohren.
    „Ist es sehr wichtig?" wollte er wissen.
    „Türlich — äh — es geht um — Menschenleben, leider, leider!"
    „Wie denn das?" Turner riß Mund und Augen auf.
    „Tja, Marterpfähle gibt's Gott sei Dank kaum noch, aber die Kunst des Skalpierens beherrschen manche Stämme doch noch, das hat sich jetzt wieder gezeigt".
    „Sie wollen damit doch nicht sagen, daß . . . daß . . . solche Sachen von den Indianern . . ."
    „Beneidenswert, daß Sie hier davon verschont sind, Mann", lachte der braune Sombrero, „aber es ist so, in den Reservationen sind Aufstände gegen die Weißen geplant. Tausende von Indianern wollen ihr Joch abschütteln, sie wollen mehr Land, mehr Rechte. Die Cherokee in Nord-Karolina und die Potawatomi in Michigan haben die Agenten der Regierung bereits umgebracht; kein Weißer wagt sich mehr an die erbitterten Indianer heran. Es ist entsetzlich!"
    „Hahaha—be ich gar nichts von gehört", stammelte der Wirt nun doch bas erstaunt.
    „Ist ja auch weit vom Schuß, mein Lieber", beruhigte ihn der Fremde. Hier im Westen hat man dem vorgebeugt — man weiß nur noch nicht, wie die Stämme sich heimlich verständigen; auf jeden Fall aber geschieht was, um es nicht zur Katastrophe kommen zu lassen. Die gefährdeten Gebiete werden stark bewaffnet!"
    „Das sagen Sie — wenn nun aber die Indianer schneller sind oder so plötzlich —" Er machte eine Bewegung, als schnitte er sich die Gurgel durch.
    „Hoho", lachte der Mann im braunen Sombrero, „so was gibt's bei denen doch nicht, denn

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