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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellis Drummond
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Schloß und Riegel kommt, ihr Diebe, Diebe, Diebe!"
    „Er spinnt!" bemerkte Conny und fuhr dann energisch fort: „Wir möchten von dir wissen, woher du die Würstchen hast, wohl dem Dulles aus dem Schornstein gemopst, was?"
    „Sehen Sie", schrie die Poldi, die nur die Hälfte mitbekommen hatte, „er hat sie dem Metzger Dulles tatsächlich aus dem Rauch geangelt, so eine Unverschämtheit!" Nun ging sie mit ihrem Sonnenschirm auf Jimmy los, schlug aber daneben, so daß die zarte Krücke an einem Stein zerschellte. Ein paar Männer lachten schadenfroh.
    „Sie haben wirklich ein recht vergnügliches Leben hier in Somerset", meinte einer der wohlgenährten Männer zu Mr. Turner, mit dem sie die Balgerei der Somerseter Jugend verfolgt hatten. Der Wirt begleitete seine Gäste gerade durch das Town. Sie wollten sich ein wenig die Beine vertreten, ehe sie weiterreisten. Der Zug schien ohnehin Verspätung zu haben. Der Fahrkartenschalter war jedenfalls vor einer halben Stunde noch geschlossen gewesen.
    „Na, ich danke", lachte Turner, „mit dem Vergnügen ist es oft nicht weit her. Was diese Blase uns schon in Aufregungen versetzt hat, das ahnen Sie nicht, Sir!"
    „Wenn das Ihre einzigen Aufregungen sind, dann können Sie doch froh sein. In anderen Orten hat man ganz andere Sorgen!" Der Fremde mit dem gelben Sombrero machte ein bekümmertes Gesicht und strich sich mit der rechten Hand, an der ein Ring mit einem funkelnden Rubin steckte, über das rosige Kinn.
    „Aber was bedeutet denn das da?" wollte sein Begleiter wissen und reckte sich auf den Zehenspitzen empor.
    Inzwischen hatte es bei der Gruppe der Kämpfenden ein heilloses Durcheinander gegeben. Die Bürger von Somerset schrien und fuchtelten mit den Armen durcheinander, die Jungen verteidigten sich und die Witwe Poldi wies mit zerknirschtem Gesicht auf ihren zerbrochenen Sonnenschirm.
    „Schluß jetzt!" donnerte Connys Vater dazwischen und nahm seinen Sprößling beim Schlafittchen. „Ihr entschuldigt euch jetzt allesamt beim Metzger für den Diebstahl, aber dalli!"

    „Die Würstchen sind doch nicht gestohlen", versuchte Jimmy das Mißverständnis aufzuklären.
    „Und wir haben nichts damit zu tun", ereiferte sich Conny, „laß mich doch los, Dad, ich erkläre dir alles . . . später ..."
    „Und woher hast du das Zeug?" herrschte Mr. Gray den Watsonschlaks an.
    „Ja, das möchte ich auch wissen, wirklich!" zischte die Poldi und fuchtelte mit ihrer zersprungenen Krücke Jimmy vor dem Gesicht herum.
    „Das geht Sie einen Schmarren an", stieß dieser patzig hervor. Ein hämisches Grinsen machte sich auf seinem sommersprossigen Gesicht breit. Jetzt würde er die ganze Gesellschaft mal auf den Arm nehmen.
    „Damit Sie klarsehen und nicht frieren — Würstchen werden knapp, Fleisch ist kaum noch zu haben und Schinken gibt es nur noch in Scheiben. Wir sind jedenfalls eingedeckt. Mein Onkel und ich brauchen nicht zu verhungern!"
    „Was, wir sollen verhungern?" rief die Schustersfrau empört.
    „W a s wird knapp?" wollte eine andere wissen.
    „Schinken und Wurst, er sagt es doch. Eine Hungersnot droht . . ." Die Stimmen schwirrten wild durcheinander.
    Mrs. Poldi schnappte nach Luft. „Dann muß ich sofort zum Metzger, einkaufen, aber sofort . . .
    „Wir kommen mit!" entschlossen sich einige Hausfrauen und rasten in ihre Häuser, um die Einkaufstaschen zu holen. —
    Jimmy kaute derweil gemütlich an einem Würstchen.

    Jack saß verdrossen auf dem Rinnstein und Conny wurde von seinem Vater mit Gewalt weggeholt.
    Die Sombrero-Männer hatten sich den um Jack herumstehenden Somersetern genähert. Der gelbe blickte kopfschüttelnd auf die heftig gestikulierende Frauenschar:,, Man könnte direkt annehmen, daß es auch die hier bereits erwischt hat!" meinte er kopfschüttelnd.
    Jack sah an dem Mann empor. Was sollte denn das heissen?
    „Was meinen Sie mit .erwischt'?" wollte Mr. Turner wissen. Auch die übrigen spitzten die Ohren.
    „Ach, nichts für Sie, Ladies und Gentlemen. Ich wollte damit nur die Situation kennzeichnen, in die bereits andere friedliche amerikanische Städte geraten sind. Sie haben ja Gott sei Dank noch nichts damit zu tun!"
    „Nein, nein — in dieser unberührten Gegend herrschen wirklich noch paradiesische Zustände. Beneidenswert!" echote der braune Sombrero.
    Vor dem Metzgerladen hatten sich indessen die „treusorgenden" Hausfrauen aufgebaut und begehrten Einlaß. Man polterte gegen die Tür. Von weitem sah man, wie Mr. Dulles

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