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Das Rad der Zeit 1. Das Original

Das Rad der Zeit 1. Das Original

Titel: Das Rad der Zeit 1. Das Original Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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öffnete und schloss, den Blick ins Leere gerichtet. »Diese Trollocs mir
folgen. Warum sie mich nicht in Ruhe lassen können? Warum?«
    Rand blickte über die Reling und bemerkte
überrascht, dass das Ufer bereits außer Sicht war. Zwei Männer standen an dem
langen Steuerruder am Heck, und an der einen Seite ruderten sechs
Besatzungsmitglieder, um das Schiff wie einen Wasserfloh weiter auf den Fluss
hinauszudrehen.
    Â»Kapitän«, sagte Rand, »wir haben dort
draußen noch Freunde. Wenn Ihr zurückkehrt und sie aufnehmt, bin ich sicher,
sie werden Euch reich belohnen.«
    Das runde Gesicht des Kapitäns wandte
sich Rand zu, und als Thom und Mat erschienen, schloss er sie in seinen
ausdruckslosen Blick mit ein.
    Â»Kapitän«, begann Thom nach einer
Verbeugung, »erlaubt mir …«
    Â»Ihr kommen runter«, sagte Kapitän Domon,
»wo ich sehen, was auf mein Deck gefallen sein. Kommt. Glück verlass mich,
jemand sichern diese hornverfluchte Rahe!« Als Besatzungsmitglieder
herbeieilten, um die Rahe festzuzurren, stampfte er in Richtung Heck los. Rand
und seine beiden Begleiter folgten.
    Kapitän Domon hatte eine saubere und gut
aufgeräumte Kabine, die sie über eine kurze Leiter erreichten, wo alles an
seinem Platz war, bis hin zu den Mänteln und Umhängen, die an der Tür an Haken
aufgehängt waren. Die Kabine erstreckte sich über die ganze Breite des Kahns.
An einer Seite war ein breites Bett eingebaut und an der anderen ein massiver
Tisch. Es gab nur einen Stuhl mit hoher Lehne und dicken Armstützen, und den
beanspruchte der Kapitän für sich. Er bedeutete den anderen, sich selbst Plätze
auf verschiedenen Truhen und Bänken zu suchen, die das einzige Mobiliar
darstellten. Ein lautes Räuspern hielt Mat davon ab, sich auf das Bett zu
setzen.
    Â»Also«, sagte der Kapitän, als sie sich
alle gesetzt hatten, »mein Name sein Bayle Domon, Kapitän und Besitzer der Gischt . Nun, wer sein Ihr
und was Ihr wollen hier in der Mitte von Nirgendwo, und warum ich nicht sollen
Euch werfen über Bord für Schwierigkeiten Ihr mir bringen?«
    Rand hatte immer noch genauso große
Schwierigkeiten, Domon zu verstehen, wie zuvor. Er sprach dazu noch sehr
schnell. Als ihm klar wurde, was der Kapitän zuletzt gesagt hatte, riss er
überrascht die Augen auf. Uns über Bord werfen?
    Mat sagte schnell: »Wir wollten Euch
keine Ungelegenheiten bereiten. Wir sind auf dem Weg nach Caemlyn und dann nach …«
    Â»Und dann, wohin uns der Wind immer
treibt«, unterbrach ihn Thom gewandt. »So reisen wir Gaukler, wie Staub im
Wind. Damit wisst Ihr, dass ich ein Gaukler bin. Mein Name ist Thom Merrilin.«
Er zupfte an seinem Umhang, sodass sich die bunten Flicken bewegten, als könnte
der Kapitän sie vorher übersehen haben. »Diese beiden Burschen vom Land wollen
meine Lehrlinge werden, auch wenn ich da noch nicht sicher bin, ob ich sie
überhaupt will.« Rand sah Mat an, und der grinste.
    Â»Das sein alles gut und schön, Mann«,
sagte Kapitän Domon gelassen, »aber es mir sagen nichts. Glück stich mich,
dieser Ort sein an keiner Straße nach Caemlyn von irgendwoher, von der ich
jemals hören.«
    Â»Also, das ist eine Geschichte für sich«,
sagte Thom, und dann begann er sie auch schon lang und breit zu erzählen.
    Thom erzählte, dass er vom Schneefall
dieses Winters in einer kleinen Bergwerksstadt in den Verschleierten Bergen
hinter Baerlon überrascht worden war. Dort hörte er Legenden über einen Schatz
aus der Zeit der Trolloc-Kriege in den verschollenen Ruinen einer Stadt namens
Aridhol. Nun ergab es sich, dass er die Lage Aridhols von einer Landkarte her
kannte, die ihm viele Jahre zuvor von einem sterbenden Freund aus Illian
anvertraut worden war, dessen Leben er einst gerettet hatte, ein Mann, der
starb, nachdem er gerade noch hauchen konnte, die Karte werde Thom reich
machen. Thom hatte das nicht geglaubt, bis er nun von der Legende hörte. Als
genug Schnee geschmolzen war, habe er sich mit einigen Begleitern auf den Weg
gemacht, darunter auch seinen beiden angehenden Lehrlingen, und nach vielen
Strapazen schließlich die Ruinenstadt gefunden. Aber es stellte sich heraus,
dass der Schatz einem Schattenlord gehört hatte und Trollocs ausgeschickt
worden waren, um ihn nach Shayol Ghul zurückzuholen. Beinahe jede der Gefahren,
denen sie ausgesetzt gewesen

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