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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Befehl gegeben, jeden Mann zu töten, der fliehen will, und ich habe allgemein bekannt gemacht, dass ich jeden jage, der den Frauen entkommt. Sie werden bis zum letzten Mann ausharren, Aybara.«
    »Ihr klingt, als würdet Ihr nicht zurückgehen«, sagte Perrin.
    »Ich beabsichtige, in Eurer Nähe zu bleiben.« Nebel mochte die Hitze in Masemas Augen verbergen, aber Perrin konnte sie fühlen. »Es wäre doch eine Schande, wenn Euch in dem Moment, in dem Ihr Eure Frau zurückerobert, ein Unglück befallen sollte.«
    Und so hatte sich bereits ein kleiner Teil seines Planes aufgelöst. Eigentlich eher eine Hoffnung als der Teil des Planes. Wenn alles andere gut funktionierte, würden sich die Shaido, die fliehen konnten, einen Weg durch Masemas Leute bahnen, ohne auch nur einen Schritt langsamer zu werden, aber statt einen Speer durch die Rippen zu bekommen, würde Masema … ihn im Auge behalten. Zweifellos war die Leibwache des Mannes nicht weit entfernt, etwa zweihundert Schurken, die besser beritten und bewaffnet als der Rest seines Heeres waren. Perrin sah Berelain nicht an, aber die Sorge in ihrem Geruch war stärker geworden. Masema hatte seine Gründe, sie beide tot sehen zu wollen. Er würde Gallenne einen Wink geben, dass seine Hauptaufgabe heute darin bestand, Berelain vor Masemas Männern zu beschützen. Und er würde auf seinen eigenen Rücken aufpassen müssen.
    Ein Stück weiter im Nebel entfernt blitzte es kurz blausilbern auf, und er runzelte die Stirn. Für Grady war es zu früh. Zwei Gestalten schälten sich aus dem Nebel. Die eine war Neald, der ausnahmsweise einmal nicht stolzierte. Tatsächlich stolperte er. Er sah müde aus. Sollte er doch zu Asche verbrennen, warum verschwendete er auf diese Weise seine Kraft? Der andere war ein junger Seanchaner in lackierter Rüstung mit einer einzigen dünnen Feder auf dem seltsamen Helm, den er unter dem Arm trug. Perrin erkannte ihn. Es war Gueye Arabah, ein Leutnant, von dem Tylee viel hielt. Die beiden Aes Sedai rafften die Röcke, als wollten sie verhindern, dass er sie berührte, obwohl er nicht einmal in ihre Nähe kam. Er wiederum kam aus dem Tritt, als er nahe genug war, um ihre Gesichter zu erkennen, und Perrin hörte, wie er schwer schluckte. Plötzlich roch er nervös.
    Arabahs Verbeugung schloss Perrin und Berelain ein, und er sah Masema mit einem leichten Stirnrunzeln an, als würde er sich fragen, was solch ein zerlumpter Kerl in ihrer Gesellschaft tat. Masema grinste höhnisch, und die freie Hand des Seanchaners glitt auf seinen Schwertgriff zu, bevor er damit innehielt. Seanchaner schienen empfindliche Leute zu sein. Aber Arabah verschwendete keine Zeit. »Eine Empfehlung von Bannergeneralin Khirgan, mein Lord, meine Lady die Erste. Morat’raken berichten, dass diese Aiel-Banden schneller als erwartet reisen. Sie werden irgendwann heute eintreffen, möglicherweise schon gegen Mittag. Die Gruppe aus dem Westen umfasst etwa fünfundzwanzig- oder dreißigtausend, die aus dem Osten ist ein Drittel größer. Etwa die Hälfte von ihnen trägt Weiß, aber das sind immer noch eine Menge Speere, die Ihr hinter Euch habt. Die Bannergeneralin möchte wissen, ob Ihr Veränderungen im Aufmarschplan besprechen wollt. Sie schlägt vor, ein paar Tausend altaranische Lanzenreiter zu Euch abzukommandieren.«
    Perrin schnitt eine Grimasse. Bei jeder dieser Gruppen würden mindestens drei- oder viertausend Algai’d’siswai sein. Eine Menge Speere, um sie im Rücken zu haben. Neald gähnte. »Wie geht es Euch, Neald?«
    »Oh, ich bin bereit zu tun, was getan werden muss, mein Lord«, sagte der Mann mit nur einer Spur seiner üblichen Eleganz.
    Perrin schüttelte den Kopf. Man konnte den Asha’man nicht ein Tor mehr machen lassen als nötig. Er betete, dass ihnen am Ende nicht gerade dieses eine Tor fehlte. »Wir werden hier gegen Mittag fertig sein. Sagt der Bannergeneralin, wir gehen wie geplant vor.« Und beten, dass nichts anderes schiefgeht. Das sagte er allerdings nicht laut.
    Draußen im Nebel heulten Wölfe, ein unheimlicher Laut, der um ganz Malden herum erscholl. Es hatte wahrhaftig angefangen.
    »Ihr macht das großartig, Maighdin«, krächzte Faile. Ihr war leicht schwindelig, ihr Hals ganz trocken davon, die Frau zu unterstützen. Jeder hatte einen trockenen Hals. Dem Einfall des durch die Lücken in der Decke eindringenden Lichts nach zu urteilen, war der Vormittag zur Hälfte vergangen, und sie hatten den größten Teil der Zeit mit Reden

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