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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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anscheinend wollte. »Und das ist Alliandre Maritha Kigarin, Königin von Ghealdan, Gesegnete des Lichts, Verteidigerin von Garens Wall. Und meine Lehnsfrau. Ghealdan steht unter meinem Schutz.« Es war albern, das zu sagen, aber es musste gesagt werden.
    »In unserer Übereinkunft war davon keine Rede, mein Lord«, sagte Tylee vorsichtig. »Ich entscheide nicht, wo das Immer Siegreiche Heer hingeht.«
    »Nur damit Ihr Bescheid wisst, Bannergeneralin. Und sagt Euren Vorgesetzten, dass sie Ghealdan nicht haben können.« Alliandre lächelte ihn so breit, so dankbar an, dass er beinahe gelacht hätte. Beim Licht, auch Faile lächelte. Ein stolzes Lächeln. Er rieb sich die Nase. »Wir müssen wirklich los, bevor diese anderen Shaido eintreffen. Ich will sie nicht vor mir haben und alle diese Gefangenen hinter mir, die daran denken, den Speer wieder aufzunehmen.«
    Tylee kicherte. »Ich habe etwas mehr Erfahrung mit diesen Leuten als Ihr, mein Lord. Sobald sie sich ergeben, kämpfen sie nicht wieder und versuchen drei Tage lang nicht zu entkommen. Außerdem lasse ich einige meiner Altaraner aus ihren Speeren und Bögen einen Scheiterhaufen machen, nur um sicherzugehen. Wir haben Zeit, unseren Aufmarsch in Gang zu setzen. Mein Lord, ich hoffe, ich muss Euch niemals auf dem Schlachtfeld gegenübertreten.« Tylee zog den Panzerhandschuh von der Hand. »Ich würde mich geehrt fühlen, wenn Ihr mich Tylee nennen würdet.« Sie beugte sich über Sevanna, um die Hand auszustrecken.
    Einen Augenblick lang konnte Perrin sie nur anstarren. Es war eine seltsame Welt. Er war mit dem Gedanken zu ihr gegangen, einen Handel mit dem Dunklen König abzuschließen, und das Licht wusste, einige der Dinge, die die Seanchaner taten, waren unentschuldbar, aber die Frau war eine unerschütterliche Kämpferin und stand zu ihrem Wort.
    »Ich bin Perrin, Tylee«, sagte er und ergriff die Hand. Eine sehr seltsame Welt.
    Galina zog das Unterhemd aus, warf es auf das Seidengewand und bückte sich, um das Reitkleid aufzuheben, das sie aus Schnells Satteltasche gezogen hatte. Es war für eine etwas größere Frau genäht worden, aber es würde reichen müssen, bis sie einen der Feuertropfen verkaufen konnte.
    »Bleib so stehen, Lina«, ertönte Theravas Stimme, und plötzlich hätte sich Galina nicht einmal dann aufrichten können, wenn der Wald um sie in Flammen gestanden hätte. Aber sie konnte schreien. »Sei still.« Sie würgte, als sich ihre Kehle verkrampfte und den Schrei verschluckte. Aber sie konnte noch immer stumm weinen, und Tränen fielen auf den weichen Waldboden. Eine Hand schlug sie auf unanständige Weise. »Irgendwie hast du den Stab bekommen«, sagte Therava. »Sonst wärst du nicht hier. Gib ihn mir, Lina.«
    Sich zu weigern stand außer Frage. Galina richtete sich auf, zog den Stab aus der Satteltasche und gab ihn der Frau mit den Falkenaugen, während ihr die Tränen die Wangen hinunterliefen.
    »Hör auf zu heulen, Lina. Und leg deinen Gürtel und deinen Kragen an. Ich werde dich bestrafen müssen, weil du sie abgelegt hast.«
    Galina zuckte zusammen. Nicht einmal Theravas Befehl konnte ihre Tränen versiegen lassen, und sie wusste, dass sie auch dafür bestraft werden würde. Der goldene Gürtel und der Kragen kamen aus der Satteltasche und wurden angelegt. Sie stand nur mit ihren weißen Wollstrümpfen und den weißen Stiefeln bekleidet da, und das Gewicht des mit Feuertropfen besetzten Kragens schien zu reichen, um sie zu Boden zu drücken. Ihre Blicke klammerten sich förmlich an dem weißen Stab in Theravas Händen fest.
    »Dein Pferd wird als Lasttier herhalten, Lina. Was dich angeht, dir ist verboten, jemals wieder zu reiten.«
    Es musste eine Möglichkeit geben, diesen Stab wieder in die Hände zu bekommen. Das musste es! Therava drehte das Ding in den Händen, verspottete sie.
    »Hört auf, mit Eurem Schoßtier zu spielen, Therava. Was sollen wir tun?« Belinde, eine schlanke Weise Frau mit von der Sonne fast ausgebleichten Haaren, kam heranstolziert und starrte Therava finster an. Sie war knochig, mit einem Gesicht, das gut böse schauen konnte.
    In diesem Moment fiel Galina das erste Mal auf, dass Therava nicht allein war. Hinter ihnen standen mehrere Hundert Männer, Frauen und Kinder zwischen den Bäumen, und einige der Männer trugen ausgerechnet Frauen über der Schulter. Sie schlug die Hände vor ihre Blöße, ihr Gesicht rötete sich. Die langen Tage erzwungener Nacktheit hatten sie nicht daran gewöhnt,

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