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Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Rauch und der Duft von kochendem Eintopf waren viel stärker als der gelegentliche Gestank von Pferdemist oder ungewaschenen Leibern.
    Basheres Männer betrieben ein ordentliches Lager, beschäftigten sich mit den Hunderten kleinen Aufgaben, die ein Heer erst funktionieren ließen: Schwerter wurden geschärft, Leder geölt, Sättel geflickt, Wasser vom Bach geholt. Links auf der anderen Seite übte man Angriffe, drüben auf dem freien Platz zwischen Zeltreihen und den kümmerlichen Bäumen, die an dem Bach wuchsen. Die Männer hielten funkelnde Lanzen waagerecht, während ihre Pferde den schlammigen Boden in einer breiten Schneise zertrampelten. Die Manöver trainierten nicht nur ihre Fähigkeiten, sie sorgten auch dafür, dass die Pferde bewegt wurden.
    Wie immer umgab Rand eine Schar Leute. Töchter waren seine Leibwächter, und die Aiel beobachteten die Soldaten aus Saldaea mit Argwohn. Neben ihm gingen Aes Sedai. Sie waren nun immer um ihn herum. Das Muster hatte keinen Platz für seine einstige sture Entscheidung, alle Aes Sedai auf eine Armlänge Abstand zu halten. Es webte, wie es wollte, und die Erfahrung hatte gezeigt, dass er diese Aes Sedai brauchte. Was er wollte, spielte keine Rolle mehr. Das begriff er mittlerweile.
    Viele der Aes Sedai in seinem Lager hatten ihm die Treue geschworen, aber das war nur ein kleiner Trost. Jeder wusste, dass Aes Sedai Eide auf ihre eigene Weise befolgten, und sie würden entscheiden, was darunter zu verstehen war.
    Elza Penfell – die ihn heute begleitete – gehörte zu jenen, die den Treueid geleistet hatten. Sie war eine Grüne Ajah und hatte ein Gesicht, das man durchaus als ansehnlich bezeichnen konnte, wäre da nicht diese Alterslosigkeit gewesen, die sie als Aes Sedai auswies. Für eine Schwester war sie angenehm, wenn man einmal die Tatsache außer Acht ließ, dass sie bei seiner Entführung geholfen und ihn mehrere Tage lang in eine Kiste gesperrt hatte, aus der man ihn nur gelegentlich herausholte, um ihn zu schlagen.
    In seinem Hinterkopf knurrte Lews Therin.
    Das lag in der Vergangenheit. Elza hatte den Treueid geleistet. Das reichte aus, um sie hinzuzuziehen. Die andere Frau, die ihm heute zur Hand ging, war weniger berechenbar; sie gehörte zu Cadsuanes Gefolge. Corele Hovian – eine schlanke Gelbe mit blauen Augen, ungebändigtem Haar und einem allgegenwärtigen Lächeln – hatte nicht geschworen, ihm zu gehorchen. Trotzdem neigte er dazu, ihr zu vertrauen, da sie einmal versucht hatte, ihm das Leben zu retten. Sein Überleben hatte er allein ihr, Samitsu und Damer Flinn zu verdanken. Eine der beiden Wunden in seiner Seite, die nicht heilen wollten – ein Geschenk von Padan Fains verfluchtem Dolch –, war noch immer eine Erinnerung an diesen Tag. Der ständige Schmerz von schwärendem Bösen überlagerte den gleichwertigen Schmerz der darunterliegenden Verletzung, die er vor so langer Zeit beim Kampf gegen Ishamael davongetragen hatte.
    Bald würde eine dieser beiden Wunden – oder vielleicht auch beide – sein Blut auf die Steine des Shayol Ghul vergießen. Er war sich nicht sicher, ob sie ihn töten würden oder doch etwas anderes. Zog man die vielen verschiedenen Faktoren in Betracht, die darum wetteiferten, sein Leben zu beenden, hätte nicht einmal Mat gewusst, worauf er sein Geld hätte setzen sollen.
    Sobald er an Mat dachte, wirbelten Farben durch Rands Sichtfeld und verfestigten sich zu dem Bild eines drahtigen Mannes mit braunen Augen, der einen breitkrempigen Hut trug und vor einer kleinen Gruppe Soldaten würfelte. Mat grinste und schien sich vor ihnen zu produzieren, was nicht ungewöhnlich war, auch wenn nach seinem Wurf keine Münzen die Besitzer wechselten.
    Die Visionen kamen immer dann, wenn Rand an Mat oder Perrin dachte, und er hatte aufgegeben, sie zu verdrängen. Er wusste nicht, warum die Bilder erschienen; vermutlich reagierte seine Eigenschaft als Ta’veren mit den anderen beiden Ta’veren aus seinem Heimatdorf. Was auch immer der Grund dafür war, er benutzte es. Nur ein weiteres Werkzeug. Anscheinend war Mat noch immer mit der Bande zusammen, lagerte aber nicht länger in den Wäldern. Aus diesem Sichtwinkel war es schwer zu sagen, aber er schien irgendwo in der Nähe einer Stadt zu sein. Zumindest war da eine große Straße zu sehen. Die kleine dunkelhäutige Frau, die bei Mat gewesen war, hatte er nun schon eine Weile nicht mehr gesehen. Wer war sie? Wo war sie hin?
    Die Vision verblasste. Hoffentlich würde Mat

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