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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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sagte Perrin, ohne zu begreifen, wieso er das wusste. Die Farben erschienen nicht. Das taten sie im Wolfstraum nie.
    Ist dieser Welpe genauso dumm wie du?
    »Vielleicht sogar noch dümmer.«
    Springer roch ungläubig, als könnte er sich nicht vorstellen, dass so etwas überhaupt möglich war. Komm, sagte der Wolf. Es ist zurückgekehrt.
    »Was ist …«
    Springer verschwand. Perrin folgte ihm stirnrunzelnd. Mittlerweile konnte er mühelos Springers Geruch folgen. Sie erschienen auf der Jehannahstraße, und da war wieder diese seltsame violette Glasmauer, die die Straße in zwei Hälften teilte, auf beiden Seiten in der Ferne verschwand und sich hoch in den Himmel erstreckte. Perrin begab sich zu einem Baum. Seine kahlen Äste schienen im Glas gefangen zu sein.
    Springer schlich in der Nähe auf und ab. Wir haben dieses Ding schon einmal gesehen. Vor langer, langer Zeit. Vor so vielen Leben.
    »Was ist das?«
    Menschenwerk.
    Springers Botschaft enthielt verwirrende Bilder. Fliegende, glühende Scheiben. Unmöglich hohe Gebäude aus Stahl. Dinge aus dem Zeitalter der Legenden? Springer verstand ihren Nutzen genauso wenig wie die Benutzung eines Pferdewagens oder einer Kerze.
    Perrin musterte die Straße. Diesen Teil Ghealdans erkannte er nicht; es musste weiter in Richtung Lugard sein. Die Mauer war an einem anderen Ort erschienen als beim letzten Mal.
    Ihm kam ein Gedanke, und er machte ein paar Sätze die Straße entlang. Einhundert Schritte entfernt schaute er zurück und fand seinen Verdacht bestätigt. Dieses Glas bildete keine Mauer, sondern eine gewaltige Kuppel . Lichtdurchlässig und mit einem violetten Schimmer versehen, schien sie sich über Meilen zu erstrecken.
    Springer bewegte sich schemenhaft und blieb neben ihm stehen. Wir müssen gehen.
    »Er ist da drin, nicht wahr?«, fragte Perrin. Er tastete umher. Eichentänzerin, Funke und Grenzenlos waren in der Nähe. Voraus, in der Kuppel. Sie reagierten mit schnellen, verzweifelten Botschaften; sie waren auf der Jagd und wurden gejagt.
    »Warum flüchten sie nicht?«
    Springer übermittelte Verwirrung.
    »Ich gehe zu ihnen«, sagte Perrin und versetzte sich nach vorn.
    Nichts geschah.
    Perrin verspürte einen Stich der Panik in seinen Eingeweiden. Was stimmte nicht? Er versuchte es erneut, versetzte sich dieses Mal zum Fundament der Kuppel.
    Es funktionierte. Im nächsten Augenblick war er da, die glasähnliche Oberfläche stieg vor ihm empor. Es ist diese Kuppel, dachte er. Sie blockiert mich. Plötzlich verstand er das eingesperrte Gefühl, das die Wölfe übermittelten. Sie konnten nicht weg.
    War das der Zweck dieser Kuppel? Wölfe gefangen zu setzen, damit der Schlächter sie töten konnte? Perrin knurrte, trat an die Kuppel heran. Sie zu passieren war unmöglich, indem er sich in sie hineindachte, aber vielleicht konnte er auf profanere Weise hindurch. Er hob eine Hand, zögerte. Er wusste nicht, was passieren würde, wenn er die Oberfläche berührte.
    Die Wölfe schickten das Bild eines Mannes in Schwarz und Leder mit einem grausamen, von tiefen Furchen durchzogenen Gesicht und einem Lächeln auf den Lippen, als er Pfeile abschoss. Er roch falsch, so schrecklich falsch. Außerdem roch er nach toten Wölfen.
    Perrin konnte sie nicht dort drinnen lassen. So wenig wie er Meister Gill und die anderen den Weißmänteln überlassen konnte. Voller Wut auf den Schlächter berührte er die Kuppeloberfläche.
    Plötzlich verloren seine Muskeln jede Kraft. Sie fühlten sich wie Wasser an, seine Beine konnten ihn nicht länger aufrecht halten. Er stürzte hart zu Boden. Sein Fuß berührte noch immer die Kuppel – durchdrang sie. Die Kuppel schien substanzlos zu sein.
    Seine Lungen arbeiteten nicht mehr; seine Brust zu dehnen war zu schwer. Panisch dachte er sich anderswohin, aber es funktionierte nicht. Er war so gefangen wie die Wölfe!
    Neben ihm erschien ein grauer Schemen. Zähne packten seine Schulter. Als Springer ihn aus der violetten Kuppel zog, kehrten Perrins Kräfte sofort zurück. Er schnappte keuchend nach Luft.
    Dummer Welpe.
    »Du würdest sie im Stich lassen?«, fragte Perrin. Seine Stimme klang heiser.
    Nicht dumm, weil du in diesem Loch gräbst. Dumm, weil du nicht auf mich wartest für den Fall, dass dort Hornissen lauern. Springer wandte sich der Kuppel zu. Hilf mir, wenn ich falle. Der Wolf bewegte sich nach vorn, berührte die Kuppel mit der Nase. Er stolperte, richtete sich aber wieder auf und bewegte sich langsam weiter. Auf der

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