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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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gegenübertreten, wenn ich ohne ihr Wissen heirate? Beim Licht, Gawyn, wir müssen sie wenigstens einladen! Und was ist mit Elayne? Du würdest heiraten, ohne es ihr zu sagen?«
    Er lächelte. »Du hast natürlich recht. Ich setze mich mit ihnen in Verbindung.«
    »Ich kann doch …«
    »Egwene, du bist der Amyrlin-Sitz . Die Last der Welt selbst ruht auf deinen Schultern. Lass mich die nötigen Vorbereitungen treffen.«
    »Also gut«, sagte sie. Sie verließ das Zimmer, wo Silviana bereits auf sie wartete – und ihm einen finsteren Blick zuwarf. Egwene befahl ein paar Dienern, für ihn ein Bett zu bringen, dann gingen sie und ihre Bewahrerin der Chroniken, gefolgt von zwei von Chubains Soldaten.
    Gawyn hätte sie gern begleitet. Möglicherweise trieben sich hier immer noch Attentäter herum. Leider hatte sie recht, ihn schlafen zu schicken. Auf den Beinen zu bleiben kostete ihn eine große Anstrengung. Er schwankte etwas, dann fiel sein Blick auf eine Reihe von mit Laken bedeckten Gestalten draußen. Man würde sie erst wegbringen, nachdem die Schwestern einen Blick auf sie werfen konnten. Das Aufspüren von Mesaana und die Suche nach weiteren Attentätern hatte Vorrang gehabt.
    Mit zusammengebissenen Zähnen zwang er sich, zu ihnen zu gehen und die Laken zurückzuziehen. Er enthüllte Celarks und Mazones leblose Gesichter – Celarks Kopf lag unglücklicherweise neben seinem Körper, war er doch enthauptet worden.
    »Das habt Ihr gut gemacht, Männer«, sagte er. »Ich sorge dafür, dass Eure Familien wissen, dass Ihr das Leben der Amyrlin gerettet habt.« So gute Männer zu verlieren machte ihn wütend.
    Soll man diese Seanchaner doch zu Asche verbrennen, dachte er. Egwene hat recht, was sie angeht. Etwas muss geschehen.
    Er blickte zur Seite, wo die drei Attentäter ebenfalls unter Laken lagen – zwei Frauen und ein Mann.
    Ich frage mich …, dachte er und begab sich zu ihnen. Die Wächter sahen ihn an, als er die Laken zurückschlug, aber niemand hinderte ihn daran.
    Die Ter’angreale waren leicht zu finden, aber auch nur, weil man ihm gesagt hatte, wonach er suchen musste. Identische schwarze Ringe aus Stein, die an den Mittelfingern der rechten Hand getragen wurden. Die Ringe hatten die Form einer Schlingpflanze mit Dornen. Anscheinend hatte sie keine der Aes Sedai als das erkannt, was sie waren, zumindest noch nicht.
    Gawyn schob alle drei Ringe herunter und steckte sie in die Tasche.
    Lan fühlte etwas, die Gefühle in seinem Hinterkopf wiesen einen deutlichen Unterschied auf. Er hatte sich daran gewöhnt, sie und die Frau, die sie repräsentierten, zu ignorieren.
    In letzter Zeit hatten sich diese Gefühle verändert. Er war sich zusehends sicherer, dass Nynaeve seinen Bund übernommen hatte. Er konnte sie an der Weise identifizieren, auf die sie fühlte. Wie sollte man sie nicht erkennen, diese Mischung aus Leidenschaft und Sanftmut? Es fühlte sich … erstaunlich an.
    Er betrachtete die vor ihm liegende Straße. Sie schlängelte sich um einen Hügel, bevor sie dann geradeaus zu einer vorausliegenden Festung führte. Die Grenze zwischen Kandor und Arafel wurde von den Silberwallburgen markiert, einer großen Befestigungsanlage auf beiden Seiten des Firchon-Passes. Es handelte sich um eine außerordentlich beeindruckende Bastion – eigentlich waren es zwei, die beide in die geraden Wände des schmalen schluchtähnlichen Passes gebaut worden waren. Wie die zwei Seiten eines gewaltigen Tores.
    Wollte man durch diesen Pass, musste man eine beträchtliche Strecke zwischen zwei riesigen Steinmauern voller Schießscharten zurücklegen; hier konnte man effektiv Heere aufhalten, die in beide Richtungen wollten.
    Die Grenzländer waren alles Verbündete. Aber das hielt die Arafeler nicht davon ab, eine hübsche Festung zu wollen, die den Weg hinauf nach Shol Arbela versperrte. Vor dieser Festung lagerten Tausende Menschen, die sich zu kleineren Gruppen versammelt hatten. Über einigen dieser Gruppen wehte die Flagge von Malkier – der Goldene Kranich. Andere zeigten die Flaggen von Kandor und Arafel.
    »Wer von Euch hat seinen Eid gebrochen?«, wollte Lan wissen und musterte seine Karawane.
    Alle Männer schüttelten den Kopf.
    »Es brauchte niemand seinen Eid zu brechen«, sagte Andere. »Was hättet Ihr sonst tun sollen? Durch die Zerstörten Länder reiten? Die Grenzenlosen Berge hinauf? Es ist hier oder nirgendwo. Das wissen sie. Also warten sie auf Euch.«
    Lan knurrte. Vermutlich stimmte das. »Wir

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