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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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konnte verwirrend sein.
    Die Versammlung würde am nächsten Tag stattfinden, falls sein ursprünglicher Termin noch galt. Egwene hatte recht; die Siegel zu zerbrechen würde idiotisch sein. Aber Rand würde Vernunft annehmen.
    Alise ritt heran, begleitet von drei Kusinen. Sarasia war eine dicke Frau mit einer großmütterlichen Ausstrahlung; die dunkelhäutige Kema trug das Haar in drei langen Zöpfen, und die steife Nashia mit dem jugendlichen Gesicht trug ein voluminöses Kleid.
    Die vier nahmen neben Elayne ihre Positionen ein. Lediglich zwei von ihnen waren stark genug für ein Wegetor – viele Kusinen waren schwächer als die meisten Aes Sedai. Aber das würde ausreichen, falls Elayne Probleme haben sollte, die Quelle zu umarmen.
    »Könnt Ihr etwas tun, damit Bogenschützen sie nicht treffen?«, fragte Birgitte Alise. »Irgendein Gewebe?«
    Alise legte nachdenklich den Kopf schief. »Ich habe von einem gehört, das möglicherweise hilft«, sagte sie dann, »aber ich habe es noch nie ausprobiert.«
    Eine andere Kusine webte vor ihnen ein Tor. Es öffnete sich auf ein Stück Land außerhalb von Cairhien; das Terrain war unwegsam und das Gras braun. Dort wartete ein viel größerer Trupp mit den Kürassen und glockenförmigen Helmen cairhienischen Militärs. Die Offiziere waren leicht an ihrer dunklen Kleidung in den Farben der Häuser, denen sie dienten, zu erkennen.
    Der schmalgesichtige Lorstrum saß vor seinem Heer, das dunkelgrün mit roten Schlitzen uniformiert war, auf einem Pferd; Bertome war auf der anderen Seite. Ihre Streitkräfte schienen etwa die gleiche Größe zu haben. Je fünftausend Mann. Die anderen vier Häuser hatten kleinere Heere geschickt.
    »Falls sie dich gefangen nehmen wollen«, sagte Birgitte grimmig, »bietest du ihnen die perfekte Gelegenheit.«
    »Es gibt keine Möglichkeit, das hier zu tun und in Sicherheit zu sein, es sei denn, ich verstecke mich in meinem Palast und schicke meine Truppen. Das würde in Cairhien bloß eine Rebellion auslösen und in Andor möglicherweise zum Zusammenbruch führen.« Sie sah die Behüterin an. »Birgitte, ich bin jetzt die Königin. Du wirst mich nicht von jeder Gefahr fernhalten können, genauso wenig wie man einen einzelnen Soldaten auf einem Schlachtfeld behüten kann.«
    Birgitte nickte. »Bleib in meiner und Guybons Nähe.«
    Guybon kam auf seinem großen Apfelschimmel näher. Mit Birgitte auf der einen und Guybon auf der anderen Seite – ihrer beider Pferde waren höher als Elaynes – würde ein Attentäter ziemliche Probleme haben, sie zu erwischen, ohne vorher ihre Freunde zu treffen.
    So würde das für den Rest ihres Lebens sein. Sie trieb Funkeln an, und ihr Trupp durchquerte das Wegetor und betrat cairhienischen Boden. Die wartenden Adligen verneigten sich im Sattel, und diesmal waren die Verbeugungen tiefer als bei der Begegnung in Elaynes Thronsaal. Das Schauspiel hatte begonnen.
    Die Stadt lag direkt voraus, ihre Mauern waren noch immer von dem Kampf mit den Shaido geschwärzt. Elayne konnte Birgittes Anspannung spüren, als das Wegetor hinter ihnen erlosch. Die Kusinen um Elayne umarmten die Quelle, und Alise webte ein selten benutztes Gewebe und legte es um den inneren Kreis der Reiter. Es ließ einen kleinen, aber schnellen Windhauch im Kreis rotieren.
    Birgittes Anspannung war ansteckend, und Elayne ertappte sich dabei, dass sie die Zügel fest umklammerte, als Funkeln weiterging. Die Luft in Cairhien war trockener und wies einen feinen Staubgeruch auf. Der Himmel war bewölkt.
    Die cairhienischen Truppen formierten sich um die kleine Gruppe Andoraner in ihren weißen und roten Uniformen. Die meisten Cairhiener waren Fußsoldaten, allerdings gab es auch schwere Kavallerie mit Männern, die ihre Lanzen dem Himmel entgegenstreckten. Alles marschierte in perfekten Reihen und beschützte Elayne. Oder hielt sie gefangen.
    Lorstrum lenkte seinen braunen Hengst näher an Elaynes äußeren Ring. Guybon warf ihr einen Blick zu, und sie nickte. Der Hauptmann erlaubte ihm näher zu kommen.
    »Die Stadt ist nervös, Euer Majestät«, sagte Lorstrum. Birgitte achtete noch immer sorgfältig darauf, ihr Pferd zwischen seinem und Elaynes zu halten. »Es kursieren da … unglückliche Gerüchte um Eure Thronbesteigung.«
    Gerüchte, die du vermutlich in Umlauf gebracht hast, bevor du dich entschieden hast, mich zu unterstützen. »Sicherlich werden sie sich doch nicht gegen Eure Truppen erheben?«
    »Ich hoffe nicht.« Er musterte sie unter

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