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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Ruhm dieses Kampfes singen. Oder Ihr könntet tun, was wir beide tun müssen. Uns zurückziehen, wenn wir dazu gezwungen werden, uns anpassen und den Schatten so lange aufhalten und ihm Steine in den Weg legen, wie wir können. Bis die anderen Armeen uns Hilfe schicken können.
    Wir haben eine ausgesprochen bewegliche Streitmacht. Jede Armee hat Euch ihre beste Kavallerie geschickt. Ich habe neuntausend leichte saldaeanische Kavalleristen komplizierte Manöver mit Präzision ausführen sehen. Wir können dem Schatten hier schaden, aber seine Zahl erweist sich als zu groß. Größer, als ich für möglich gehalten hätte. Wir werden ihm beim Rückzug weiteren Schaden zufügen. Wir werden Möglichkeiten finden, ihm mit jedem rückwärtigen Schritt Verluste zuzufügen. Ja, Lan. Ihr habt mich zum kommandierenden General über dieses Schlachtfeld gemacht. Das ist mein Rat an Euch. Es wird nicht heute passieren, vielleicht nicht einmal diese Woche, aber wir werden uns zurückziehen müssen!«
    Lan ging schweigend weiter. Bevor er antworten konnte, sah er am Himmel ein blaues Licht explodieren. Das Notsignal aus dem Pass. Die Einheiten, die vorhin in den Kampf gezogen waren, brauchten Hilfe.
    Ich denke darüber nach, dachte er. Seine Müdigkeit verdrängend lief er zu den Pferdeseilen, wo der Knecht Mandarb hingebracht haben würde.
    Er musste nicht zu diesem Scharmützel reiten. Er hatte gerade eines beendet. Er entschied sich trotzdem hinzureiten und konnte sich gerade noch davon abhalten, Bulen zuzurufen, für ihn ein Pferd bereit zu machen. Er kam sich wie ein Narr vor. Licht, er hatte sich wirklich an die Hilfe dieses Mannes gewöhnt.
    Agelmar hat recht, dachte er, während die Pferdeknechte beinahe über die eigenen Füße stolperten, um Mandarb schnell zu satteln. Der Hengst war unruhig, spürte seine Stimmung. Sie werden mir folgen. Genau wie Bulen. Sie im Namen eines untergegangenen Königreichs in den Tod zu führen … selbst in diesen Tod zu reiten … wie unterscheidet sich das von Tenobias Einstellung?
    Kurz darauf galoppierte er zurück zur Front und musste entdecken, dass die Trollocs beinahe den Durchbruch geschafft hätten. Er stürzte sich in den Kampf, und in dieser Nacht hielten sie stand. Irgendwann würde es ihnen nicht mehr gelingen. Was dann?
    Dann … würde er Malkier wieder im Stich lassen und tun, was getan werden musste.
    Egwenes Streitkräfte hatten sich am südlichen Punkt des Feldes von Merrilor versammelt. Sie sollten nach Kandor Reisen, sobald Elaynes Truppen nach Caemlyn abgerückt waren. Rands Heere waren noch nicht nach Thakan’dar gezogen, sondern warteten nun im Norden des Feldes, wo man leichter für Nachschub sorgen konnte. Er behauptete, dass die Zeit noch nicht reif für seinen Angriff war; man konnte nur zum Licht beten, dass er mit den Seanchanern Fortschritte machte.
    So viele Leute zu transportieren bereitete einem gewaltige Kopfschmerzen. Aes Sedai erschufen viele Wegetore, die sich aneinanderreihten wie die Türen in einem großen Ballsaal. Soldaten rückten zusammen und warteten darauf, dass sie an der Reihe waren. Viele der stärksten Machtlenkerinnen waren an dieser Aufgabe nicht beteiligt; sie würden die Macht bald genug im Kampf lenken müssen, und Wegetore zu erschaffen würde nur dringend benötigte Kraft vergeuden, bevor die wirklich wichtigen Aufgaben überhaupt begonnen hatten.
    Natürlich machten die Soldaten der Amyrlin den Weg frei. Da die Vorhut auf der anderen Seite ihre Stellungen bezog und das Lager fertig war, war für sie der Augenblick gekommen, sich dorthin zu begeben. Sie hatte den Morgen mit einer Besprechung des Saals der Burg verbracht, wo sie die Versorgungsberichte und Geländeeinschätzungen durchgegangen war. Sie war froh, dem Saal erlaubt zu haben, eine größere Rolle im Krieg zu spielen; die Sitzenden, von denen schon viele länger als ein Jahrhundert lebten, hatten viel an Erfahrung beizusteuern.
    »Es gefällt mir nicht, so lange warten zu müssen«, murrte Gawyn, als er an ihre Seite ritt.
    Sie musterte ihn.
    »Ich vertraue General Brynes Schlachtfeldeinschätzung, genau wie der Saal auch«, erwiderte sie, als sie an den Illianer Gefährten vorbeiritten. Auf jedem der auf Hochglanz polierten Brustpanzer waren die Neun Bienen von Illian zu sehen. Sie salutierten ihr mit hinter dem Gitterschutz ihrer konischen Helme verborgenen Gesichtern.
    Sie war sich nicht sicher, ob sie sie so gern in ihrem Heer hatte – sie würden loyaler zu Rand

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