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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Luhhan und seine Männer dort nicht liegen gesehen …«
    Perrin schüttelte den Kopf. Für jemanden, der den Wolfstraum nicht kannte, würden seine Erklärungen keinen Sinn ergeben. »Wie stehen die Dinge, Berelain? Der Krieg? Unsere Heere?«
    Sie schürzte die Lippen.
    »Ich kann die Wahrheit an Euch riechen«, sagte Perrin. »Sorge, Unruhe.« Er seufzte. »Ich habe gesehen, dass sich die Fronten verschoben haben. Wenn auch die Männer von den Zwei Flüssen auf dem Feld von Merrilor sind, dann wurden unsere drei Heere alle an denselben Ort zurückgedrängt. Alle abgesehen von denen in Thakan’dar.«
    »Wir wissen nicht, wie es dem Lord Drachen geht«, sagte sie leise und glitt auf einen Stuhl neben seinem Bett. An der Wand nahm Janina Unos Arm. Er fröstelte, als das Heilen durch seinen Körper fuhr.
    »Rand kämpft noch«, sagte Perrin.
    »Es ist zu viel Zeit vergangen«, sagte sie. Da war etwas, das sie ihm nicht sagte, um das sie herumschlich. Er konnte es an ihr riechen.
    »Rand kämpft noch«, wiederholte er. »Hätte er verloren, würden wir dieses Gespräch nicht führen.« Er streckte sich; die Erschöpfung steckte ihm tief in den Knochen. Beim Licht! Er konnte sich doch nicht einfach hier ausruhen, während Männer starben! »In der Nähe der Bohrung vergeht die Zeit nach anderen Maßstäben. Ich habe ihn besucht und es selbst erlebt. Hier draußen sind viele Tage vergangen, aber ich wette, dass es für Rand bloß ein Tag war. Vielleicht sogar weniger.«
    »Das ist gut. Ich leite Eure Worte an die anderen weiter.«
    »Berelain«, sagte Perrin. »Ihr müsst etwas für mich erledigen. Ich schickte Elyas mit einer Botschaft zu unseren Heeren, aber ich weiß nicht, ob er sie ausrichten konnte. Graendal beeinflusst den Verstand unserer Großen Hauptmänner. Könnt Ihr für mich herausfinden, ob seine Botschaft eingetroffen ist?«
    »Sie ist gehört worden«, erwiderte sie. »Fast zu spät, aber sie ist eingetroffen. Ihr habt Gutes getan. Schlaft jetzt.« Sie stand auf.
    »Berelain?«
    Sie drehte sich zu ihm um.
    »Faile. Was ist mit Faile?«
    Ihre Nervosität wurde schlimmer. Nein.
    »Eine Blase des Bösen zerstörte ihre Nachschubkarawane, Perrin«, sagte sie leise. »Es tut mir leid.«
    »Hat man ihre Leiche gefunden?«, zwang er sich zu fragen.
    »Nein.«
    »Dann lebt sie auch noch.«
    »Es …«
    »Sie lebt noch«, beharrte Perrin. Er würde einfach annehmen müssen, dass es sich so verhielt. Wenn nicht …
    »Natürlich besteht noch Hoffnung«, sagte sie, ging zu Uno, der gerade seinen Geheilten Arm vorsichtig streckte, und bedeutete ihm, sich ihr anzuschließen. Sie verließen das Zimmer. Janina beschäftigte sich noch mit dem Waschgeschirr. Perrin konnte in den Korridoren Stöhnen hören, und der ganze Ort roch nach Heilkräutern und Schmerzen.
    Licht, dachte er. Failes Karawane hatte das Horn transportiert. Hatte es jetzt der Schatten im Besitz?
    Und Gaul. Er musste zu Gaul zurückkehren. Er hatte den Mann im Wolfstraum zurückgelassen, wo er Rand den Rücken deckte. Falls man seine Erschöpfung zum Maßstab nehmen konnte, dann konnte der Aiel unmöglich noch viel länger durchhalten.
    Perrin hatte das Gefühl, wochenlang schlafen zu können. Janina kehrte an sein Lager zurück, dann schüttelte sie den Kopf. »Es bringt nichts, wenn Ihr versucht, Eure Augen mit Gewalt aufzuhalten, Perrin Aybara.«
    »Ich habe zu viel zu tun, Janina. Bitte. Ich muss zum Schlachtfeld zurückkehren und …«
    »Ihr werdet hierbleiben , Perrin Aybara. In Eurem Zustand nutzt Ihr niemandem, und der Versuch, etwas anderes zu beweisen, bringt Euch kein Ji ein. Wenn der Schmied, der Euch hergebracht hat, erfahren würde, dass ich Euch losstolpern und auf dem Schlachtfeld sterben ließ, würde er bestimmt zurückkommen und versuchen, mich an den Füßen aus dem Fenster zu hängen.« Sie zögerte. »Und dieser Mann … ich glaube beinahe, ihm könnte das gelingen.«
    »Meister Luhhan«, sagte Perrin und erinnerte sich schwach an die Augenblicke, bevor er das Bewusstsein verloren hatte. »Er war dort. Er fand mich?«
    »Er rettete Euer Leben. Dieser Mann warf sich Euch über die Schulter und rannte zu einer Aes Sedai, damit sie ein Wegetor webte. Bei seiner Ankunft wart Ihr nur Sekunden vom Tod entfernt. Zieht man Eure Größe in Betracht, dann ist es schon eine beträchtliche Tat, Euch überhaupt hochzuheben.«
    »Ich brauche wirklich keinen Schlaf«, sagte Perrin und fühlte, wie seine Lider schwerer wurden. »Ich

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