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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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gelernt, dass das nicht zu vermeiden war. Es zu versuchen machte es nur noch schlimmer. Seltsamerweise gefiel ihr die Art, wie er reagierte. Vermutlich gefiel es Frauen, einen Mann sprachlos zu sehen.
    Aber ihre Belustigung versiegte, als sie zufällig zum Himmel blickte. Plötzlich wurde er an die unfruchtbaren Felder in der Umgebung erinnert. Die toten Bäume. Der grollende Donner. Das war nicht der Augenblick für Vergnügen, nicht der Augenblick für Liebe. Aber aus irgendeinem Grund klammerte er sich genau darum daran.
    »Wir sollten bald wieder los«, sagte er. »Wie sieht Euer Plan aus?«
    »Taim wird stets von seinem Gefolge umgeben sein. Wenn wir so mit unseren Angriffen weitermachen wie zuvor, schneidet man uns in Stücke, bevor wir ihn erwischen. Wir müssen uns an ihn anschleichen.«
    »Und wie soll uns das gelingen?«
    »Das kommt darauf an. Wie verrückt könnt Ihr sein, wenn es die Situation verlangt?«
    Das Tal von Thakan’dar war ein Ort aus Rauch, Chaos und Tod geworden.
    Rhuarc schlich voran, begleitet von Trask und Baelder. Sie waren Brüder der Rotschilde. Er war ihnen nie begegnet, bevor sie an diesen Ort gekommen waren, trotzdem waren sie Brüder, und ihr Bund war durch das vergossene Blut von Schattengezücht und Verrätern besiegelt worden.
    Ein Blitz schlug in der Nähe ein. Rhuarc trat auf Sand, der von den ständigen Entladungen in Glassplitter verwandelt worden war. Er kam zu einer Deckung, die aus ein paar aufgeschichteten Trolloc-Kadavern bestand, und ging in die Hocke. Trask und Baelder gesellten sich zu ihm. Der Sturm war schließlich zu ihnen durchgedrungen; heftige Windstöße peitschten ins Tal und rissen ihm beinahe den Schleier vom Gesicht.
    Etwas zu erkennen fiel schwer. Der Nebel war zerfetzt worden, aber der Himmel war jetzt noch dunkler, und der Sturm wirbelte Staub und Rauch in die Luft. Viele Männer kämpften in umherschweifenden Rudeln.
    Frontlinien gab es keine mehr. Früher an diesem Tag hatte ein Angriff der Myrddraal, denen ein Trolloc-Sturm folgte, schließlich die Reihen der Verteidiger um den Passeingang durchbrochen. Tairener und Drachenverschworene hatten sich in Richtung Shayol Ghul ins Tal zurückgezogen, und jetzt kämpften die meisten von ihnen am Fuß des Berges.
    Glücklicherweise war das eingetroffene Schattengezücht nicht in der Überzahl. Das Schlachten im Pass und die lange Belagerung hatte die Zahl der Trollocs in Thakan’dar reduziert. Jetzt entsprach ihr Aufgebot ungefähr der Zahl der Verteidiger.
    Sie stellten noch immer ein Problem dar – aber nach seiner Meinung bedeuteten die Ehrlosen mit den roten Schleiern eine viel größere Bedrohung. Genau wie die Aiel streiften sie durch das Tal. Rhuarc befand sich auf diesem offenen Schlachtfeld, auf dem Nebelschwaden und Staubwolken jede Sicht verhinderten, auf der Jagd. Gelegentlich stieß er auf eine Gruppe Trollocs, aber die meisten von ihnen waren von den Blassen auf die regulären Streitkräfte der Tairener und Domani gehetzt worden.
    Rhuarc gab seinen Brüdern ein Zeichen, und sie schlichen auf der einen Talseite weiter durch den Sturm. Man konnte nur das Licht anflehen, das die Truppen und die Machtlenkerinnen den Pfad zum Berg hinauf halten konnten, in dem der Car’a’carn gegen den Sichtblender kämpfte.
    Rand al’Thor würde seine Schlacht bald beenden müssen, denn wenn Rhuarc alles richtig einschätzte, würde es nicht mehr lange dauern, bis der Schatten dieses Tal in seiner Gewalt hatte.
    Er und seine Brüder passierten eine Gruppe Aiel, die mit den Verrätern mit den roten Schleiern den Tanz der Speere tanzten. Obwohl viele der Rotschleier die Macht lenken konnten, traf das auf diese Krieger wohl nicht zu. Mit erhobenen Speeren warfen sich Rhuarc und seine Brüder in den Kampf.
    Diese Rotschleier kämpften gut. Trask erwachte bei diesem Kampf aus dem Traum, obwohl er dabei einen Gegner tötete. Das Scharmützel endete, als die verbliebenen Rotschleier die Flucht ergriffen. Rhuarc tötete einen mit dem Bogen, und Baelder brachte einen anderen zur Strecke. Männer in den Rücken zu schießen; hätten sie gegen richtige Aiel gekämpft, wäre das undenkbar gewesen. Diese Kreaturen waren schlimmer als Schattengezücht.
    Die drei übrig gebliebenen Aiel, denen sie geholfen hatten, nickten zum Dank. Sie schlossen sich ihm und Baelder an, und zusammen zogen sie sich zurück in Richtung des Kraters des Verderbens, um nach den dortigen Verteidigungslinien zu sehen.
    Glücklicherweise hielt

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