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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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mich allein für Lews Therin.
    Das ist mein Kampf. Ihr gehört mir. Ich habe Euch zum Schatten gebracht, und ich kann Euch vernichten. Wenn Ihr mir in die Quere kommt, lösche ich Euch aus wie eine Kerze. Mir ist klar, dass Ihr Euch für stark haltet mit Euren gestohlenen Schattenlords und unausgebildeten Machtlenkern. Aber Ihr seid ein Kind, ein Säugling. Nehmt Eure Männer, schafft so viel Chaos, wie Ihr wollt, aber steht mir nicht im Weg. Und haltet Euch von meinem Preis fern. Der feindliche General gehört mir.«
    Obwohl ihn sein Körper durch sein Zittern verriet, loderte in M’Haels Augen bloß Hass und keine Furcht. Ja, der da war immer vielversprechend gewesen.
    Demandred drehte die Hand und schleuderte mit der gesammelten Wahren Macht einen Strom Baalsfeuer. Der glühend heiße Strich aus brodelnder Zerstörung brannte sich durch die Heere am Fluss dort unten und löste jeden Mann und jede Frau auf, den er berührte. Ihre Gestalten verwandelten sich in flirrende Lichtpunkte, dann zu Staub; Hunderte von ihnen verschwanden einfach. Er hinterließ eine lange Linie aus verbranntem Boden, der wie ein mit einem gewaltigen Schlachterbeil gehauener Spalt aussah.
    »Lasst ihn los«, sagte Demandred und erlaubte der Abschirmung aus Wahrer Macht, sich aufzulösen.
    M’Hael taumelte zurück, schaffte es aber, auf den Beinen zu bleiben. Sein Gesicht war schweißüberströmt. Keuchend hob er eine Hand zur Brust.
    »Bleibt während dieser Schlacht am Leben«, sagte Demandred zu ihm, wandte sich ab und fing an, die Stränge zu weben, die seinen Falken wieder herbeibefahlen. »Wenn Euch das gelingt, zeige ich Euch vielleicht, wie das geht, was ich gerade gemacht habe. Vielleicht glaubt Ihr jetzt, mich töten zu wollen, aber Ihr solltet wissen, dass der Große Herr uns beobachtet. Davon abgesehen bedenkt dies. Ihr mögt hundert von Euren zahmen Asha’man haben. Ich habe über vierhundert Ayyad. Ich bin der Retter dieser Welt.«
    Als er wieder zurücksah, war M’Hael verschwunden, war mit der Wahren Macht Gereist. Es war erstaunlich, dass er nach dem, was Demandred mit ihm gemacht hatte, dazu noch die nötige Kraft hatte. Er hoffte, dass er den Mann nicht töten musste. Er würde sich noch als nützlich erweisen.
    AM ENDE SIEGE ICH.
    Rand stand aufrecht vor dem tosenden Wind, obwohl seine Augen tränten, als er in die Finsternis starrte. Wie lange befand er sich nun schon an diesem Ort? Tausend Jahre? Zehntausend?
    Im Augenblick beschäftigte ihn nur der Widerstand. Er würde sich diesem Wind nicht beugen. Er würde nicht einmal für den Bruchteil eines Herzschlages nachgeben.
    ENDLICH IST DIE ZEIT GEKOMMEN.
    »Zeit bedeutet dir nichts«, sagte Rand.
    Das war die Wahrheit, aber sie war es wiederum auch nicht. Rand konnte die um ihn herumwirbelnden Fäden sehen, die das Muster bildeten. Und während es Gestalt annahm, sah er unter sich die Schlachtfelder. Die von ihm geliebten Menschen kämpften um ihr Leben. Das waren keine potenziellen Möglichkeiten; das war die Wahrheit, das geschah tatsächlich.
    Der Dunkle König schlängelte sich um das Muster; er konnte es nicht nehmen und zerstören, dazu war er nicht imstande, aber er konnte es berühren. Aus Finsternis bestehende Ranken, Stacheln drangen überall in die Welt ein. Der Dunkle König lag wie ein Schatten auf dem Muster.
    Aber wenn er es berührte, existierte die Zeit auch für ihn. Und obwohl sie auf ihn selbst keinen Einfluss hatte – oder vielmehr es , denn der Dunkle König hatte kein Geschlecht –, konnte er sein Werk nur innerhalb ihrer Grenzen verrichten. So wie ein … Bildhauer, der zwar großartige Visionen und Träume hatte, der aber noch immer von der Realität des Materials abhängig war, mit dem er arbeitete.
    Rand starrte das Muster an und widerstand dem Angriff des Dunklen Königs. Er regte sich nicht, atmete auch nicht. Hier war kein Atem nötig.
    Unten starben Menschen. Er hörte ihre Schreie. So viele fielen in der Schlacht.
    AM ENDE SIEGE ICH, WIDERSACHER. SIEH ZU, WIE SIE SCHREIEN. SIEH ZU, WIE SIE STERBEN.
    DIE TOTEN GEHÖREN MIR.
    »Lügen«, sagte Rand.
    NEIN. ICH ZEIGE ES DIR.
    Der Dunkle König wirbelte erneut die potenziellen Möglichkeiten durcheinander, sammelte das, was sein konnte, und stieß Rand in eine weitere Vision.
    Juilin Sandar war kein Offizier. Er war Diebefänger, kein Adliger. Ganz bestimmt kein Adliger. Er arbeitete auf eigene Rechnung.
    Aber anscheinend galt das nicht länger, seit er auf einem Schlachtfeld gelandet

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