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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Frauen wichen keinen Schritt von ihrer Seite.
    Als Cadsuane endlich begriff, blieb sie wie angewurzelt stehen.
    »Ach, Blut und Asche , nein!«, rief sie aus und fuhr zu ihnen herum. »Nein, nein und nochmals nein .«
    Die Frauen lächelten auf beinahe raubtierhafte Weise.
    »Ihr habt dem Wiedergeborenen Drachen stets auf so vortreffliche Weise erklärt, was Verantwortung ist«, sagte Yukiri.
    »Ihr habt immer davon gesprochen, dass die Frauen dieses Zeitalters einer besseren Ausbildung bedürfen«, fügte Saerin hinzu.
    »Das ist ein neues Zeitalter«, sagte Lyrelle. »Vor uns liegen so viele Herausforderungen … und wir brauchen dringend eine starke Amyrlin, die uns anführt.«
    Cadsuane schloss die Augen und stöhnte.
    Rand atmete erleichtert auf, als er Cadsuane zurückließ. Sie schlug keinen Alarm, obwohl sie ihn nicht aus den Augen gelassen hatte, während er das Pferd antrieb. Ein Blick über die Schulter verriet ihm, dass sie mit ein paar anderen Aes Sedai fortging.
    Sie bereitete ihm große Sorgen; vermutlich ahnte sie etwas, von dem er wünschte, dass sie es nicht tat. Allerdings war das noch immer besser, als Alarm zu schlagen.
    Seufzend klopfte er seine Taschen ab und entdeckte eine Pfeife. Dafür danke ich dir, Alivia, dachte er und stopfte sie mit dem Tabak aus einem Beutel, den er in der anderen Tasche fand. Instinktiv griff er nach der Einen Macht, um sie zu entzünden.
    Aber da war nichts. Kein Saidin in der Leere, nichts. Er stutzte, dann lächelte er und verspürte grenzenlose Erleichterung. Er konnte die Macht nicht lenken. Nur um sicher zu sein, griff er zögernd nach der Wahren Macht. Auch da war nichts.
    Er betrachtete seine Pfeife und ritt eine kleine Steigung zur Seite von Thakan’dar hinauf, auf der nun Pflanzen wucherten. Es gab keine Möglichkeit, die Pfeife anzuzünden. Einen Augenblick lang betrachtete er den Tabak in der Dunkelheit, dann stellte er sich einfach vor , wie man die Pfeife anzündete. Und sie brannte.
    Rand lächelte und wandte sich nach Süden. Er warf noch einen Blick über die Schulter. Die drei Frauen vor dem Scheiterhaufen hatten sich umgedreht und blickten genau in seine Richtung. Im Licht des brennenden Leichnams konnte er sie deutlich erkennen.
    Ich frage mich, welche von ihnen mir folgt, dachte er, und sein Lächeln wurde breiter. Rand al’Thor, du bist mittlerweile ganz schön von dir eingenommen, nicht wahr? Einfach davon auszugehen, dass dir eine oder sogar mehrere folgen.
    Vielleicht würde ja auch gar keine kommen. Vielleicht auch sie alle, wenn jede von ihnen so weit war. Er musste kichern.
    Welche würde er wählen? Min… aber nein, Aviendha verlassen? Elayne. Nein. Er lachte. Eine Wahl zu treffen war unmöglich. Drei Frauen liebten ihn, und er vermochte nicht zu sagen, wer ihm am liebsten folgen sollte. Jede von ihnen. Sie alle. Beim Licht, Mann. Du bist hoffnungslos. Hoffnungslos in alle drei verliebt, und einen Ausweg aus diesem Schlamassel gibt es nicht.
    Er stieß dem Pferd die Fersen in die Flanken und ließ es schneller traben, weiter in Richtung Süden. Er hatte eine gefüllte Geldbörse, ein gutes Pferd und ein solides Schwert. Lamans Schwert, was ein besseres Schwert war, als er je gewollt hätte. Möglicherweise würde es Aufmerksamkeit erregen. Es war ein echtes Reiherschwert mit einer ausgezeichneten Klinge.
    Ob Alivia überhaupt klar gewesen war, wie viel Geld sie ihm besorgt hatte? Sie hatte keine Ahnung von Münzen. Vermutlich hatte sie sie irgendwo gestohlen, also war er nicht nur ein Pferdedieb. Nun, er hatte ihr befohlen, ihm etwas Gold zu besorgen, und das hatte sie getan. Mit dem, was er da bei sich trug, konnte er in den Zwei Flüssen einen ganzen Bauernhof kaufen.
    Nach Süden. Osten oder Westen würden es auch tun, aber er wollte fort von allem, und zwar richtig. Zuerst nach Süden, dann vielleicht nach Westen, die Küste entlang. Vielleicht fand er ja ein Schiff? So viel von der Welt hatte er noch nicht gesehen. Er hatte ein paar Schlachten erlebt, war in ein gewaltiges Spiel der Häuser verwickelt worden. Es hatte viele Dinge gegeben, mit denen er überhaupt nichts zu tun haben wollte. Er kannte den Bauernhof seines Vaters. Und Paläste. Er hatte so viele Paläste kennengelernt.
    Aber er hatte nie die nötige Zeit gehabt, sich die Welt einmal richtig anzusehen. Das wird eine ganz neue Erfahrung. Einfach zu reisen, ohne verfolgt zu werden oder hier und dort herrschen zu müssen. Einfach zu reisen und in einer Scheune schlafen

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