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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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zu können, als Bezahlung für etwas Holzhacken. Er sann darüber nach, lachte wieder fröhlich, ritt weiter nach Süden und rauchte seine verrückte Pfeife. Dabei erhob sich ein Wind um ihn, um den Mann, den man alles Mögliche genannt hatte – Lord, Wiedergeborener Drache, König, Mörder, Geliebter und Freund.
    Der Wind stieg ungehindert in die Höhe und weiter hinauf in den offenen, wolkenlosen Himmel. Er strich über eine verwüstete Landschaft, die mit noch nicht bestatteten Toten übersät war. Eine Landschaft, in der zugleich überall gefeiert wurde. Er kitzelte die Äste von Bäumen, die endlich Knospen ausbildeten.
    Der Wind wandte sich nach Süden, wehte durch dichte Wälder und über schimmernde Ebenen, hielt auf unerforschte Länder zu. Der Wind war nicht das Ende. Es gibt bei der Drehung des Rades der Zeit kein Ende, und es wird auch niemals ein Ende geben.
    Aber es war ein Ende.

Und es geschah in jenen Tagen, so wie es schon zuvor geschehen ist und wieder geschehen wird, dass die Finsternis schwer auf dem Land lastete und die Herzen der Menschen tief bedrückte. Und alles Grün welkte dahin, und die Hoffnung starb. Und alle Menschen riefen verzweifelt den Schöpfer an und sagten: O Licht des Himmels, Licht der Welt, lass den uns Versprochenen auf den Berghängen geboren werden, so wie es die Prophezeiungen verkünden, so wie er in längst vergangenen Zeitaltern geboren wurde und in zukünftigen Zeitaltern geboren werden wird. Lass den Prinz des Morgens zum Land singen, damit das Grün wieder wächst und in den Tälern Lämmer geboren werden. Lass den Arm des Herrn der Morgendämmerung uns vor der Finsternis beschützen und das große Schwert der Gerechtigkeit uns verteidigen. Lass den Drachen wieder auf dem Wind der Zeit reiten.
    – Aus Charal Drianaan te Calamon,
Der Zyklus des Drachen .
Unbekannter Autor aus dem Vierten Zeitalter
    Er kam wie der Wind, berührte alles wie der Wind und verschwand auch wieder wie der Wind.
    – Aus Der Wiedergeborene Drache .
Von Loial, Sohn von Arent, Sohn von Halan,
aus dem Vierten Zeitalter

GLOSSAR
     
    VORBEMERKUNG ZUR DATIERUNG
    Der Tomanische Kalender (von Toma dur Ahmid entworfen) wurde ungefähr zwei Jahrhunderte nach dem Tod des letzten männlichen Aes Sedai eingeführt. Er zählte die Jahre nach der Zerstörung der Welt (NZ). Da aber die Jahre der Zerstörung und die darauffolgenden Jahre über fast totales Chaos herrschte und dieser Kalender erst gut hundert Jahre nach dem Ende der Zerstörung eingeführt wurde, hat man seinen Beginn völlig willkürlich gewählt. Am Ende der Trolloc-Kriege waren so viele Aufzeichnungen vernichtet worden, dass man sich stritt, in welchem Jahr der alten Zeitrechnung man sich überhaupt befand. Tiam von Gazar schlug die Einführung eines neuen Kalenders vor, der am Ende dieser Kriege einsetzte und die (scheinbare) Erlösung der Welt von der Bedrohung durch Trollocs feierte. In diesem zweiten Kalender erschien jedes Jahr als sogenanntes Freies Jahr (FJ). Innerhalb der zwanzig auf das Kriegsende folgenden Jahre fand der Gazareische Kalender weitgehend Anerkennung. Artur Falkenflügel bemühte sich, einen neuen Kalender durchzusetzen, der auf seiner Reichsgründung basierte (VG = Von der Gründung an), aber dieser Versuch ist heute nur noch den Historikern bekannt. Nach weitreichender Zerstörung, Tod und Aufruhr während des Hundertjährigen Krieges entstand ein vierter Kalender durch Uren din Jubai Fliegende Möwe, einem Gelehrten der Meerleute, und wurde von dem Panarchen Farede von Tarabon weiterverbreitet. Dieser Farede-Kalender zählt die Jahre der Neuen Ära (NÄ) von dem willkürlich angenommenen Ende des Hundertjährigen Krieges an und ist während der geschilderten Ereignisse in Gebrauch.
    Aelfinn: Eine Rasse von Wesen, die größtenteils menschlich aussehen, aber auch schlangenähnliche Züge haben. Sie beantworten drei Fragen wahrheitsgemäß. Wie auch immer die Frage lautet, ihre Antworten sind stets korrekt, werden aber häufig so formuliert, dass sie nicht eindeutig verständlich sind. Fragen über den Schatten können außerordentlich gefährlich sein. Ihr eigentlicher Aufenthaltsort ist unbekannt, aber man kann sie mithilfe eines Ter’angreals besuchen, das sich einst in Mayene befand, seit einigen Jahren aber im Stein von Tear steht. Berichten zufolge kann man sie auch durch den Turm von Ghenjei erreichen. Sie sprechen die Alte Sprache, erwähnen Verträge und Abmachungen und fragen jeden Besucher, ob er

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