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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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»Er besteht darauf, dass ich nach Caemlyn zurückkehre, um mich um mein Volk zu kümmern. Er nennt ein Dutzend Gründe und geht so weit, mich ›von meiner Verpflichtung‹ zu befreien, mich morgen mit ihm zu treffen.«
    »Er sollte bei dir auf nichts bestehen.«
    »Vor allem nicht mit solchem Nachdruck«, sagte Elayne. »Beim Licht, das ist schlau. Offensichtlich will er mich mit allen Mitteln dazu bringen, zu bleiben . Das hat einen Hauch von Daes Demar .«
    Aviendha zögerte. »Du scheinst stolz zu sein. Aber ich habe den Eindruck, dass dieser Brief nur einen Schritt von einer Beleidigung entfernt ist.«
    »Ich bin stolz«, erwiderte Elayne. »Und wütend auf ihn. Aber stolz, weil er weiß, wie er mich auf diese Weise wütend machen kann. Licht! Wir werden doch noch einen König aus dir machen, Rand. Warum ist es ihm so schrecklich wichtig, dass ich an der Zusammenkunft teilnehme? Glaubt er, dass ich bloß wegen meiner Zuneigung zu ihm seine Seite unterstütze?«
    »Also kennst du seinen Plan noch nicht?«
    »Nein. Offensichtlich schließt er sämtliche Herrscher mit ein. Aber ich nehme daran teil, auch wenn ich dann vermutlich heute Nacht keinen Schlaf bekomme. In etwa einer Stunde treffe ich mich mit Birgitte und meinen anderen Befehlshabern, um die Pläne zu besprechen, wie wir die Trollocs herauslocken und dann vernichten.« Noch immer brannte ein Feuer in ihren Augen. Elayne war eine Kriegerin, so wahrhaftig, wie Aviendha noch keine begegnet war.
    »Ich muss zu ihm«, sagte sie.
    »Heute Nacht?«
    »Heute Nacht. Bald beginnt die Letzte Schlacht.«
    »Soweit es mich betrifft, fing sie in dem Augenblick an, in dem die verdammten Trollocs ihren Fuß nach Caemlyn setzten«, sagte Elayne. »Möge das Licht uns beistehen. Sie ist da.«
    »Dann kommt der Tag des großen Sterbens«, sagte Aviendha. »Viele von uns werden bald aus diesem Traum erwachen. Möglicherweise gibt es keine Nacht mehr für Rand und mich. Ich habe dich auch besucht, um dich danach zu fragen.«
    »Du hast meinen Segen«, erwiderte Elayne leise. »Du bist meine Erstschwester. Hast du Zeit mit Min verbracht?«
    »Nicht genug, und unter anderen Umständen würde ich das sofort ungeschehen machen. Aber dazu ist keine Zeit.«
    Elayne nickte.
    »Ich glaube, sie fühlt sich besser, was mich betrifft«, sagte Aviendha. »Sie erwies mir eine große Ehre, indem sie mir verstehen half, wie der letzte Schritt aussieht, um eine Weise Frau zu werden. Es könnte angebracht sein, einige Bräuche etwas zu lockern. Unter diesen Umständen haben wir viel erreicht. Falls Zeit ist, würde ich gern in deiner Anwesenheit mit ihr sprechen.«
    Elayne nickte. »Zwischen den Besprechungen kann ich mir einen Moment freinehmen. Ich lasse nach ihr schicken.«

KAPITEL 3
    Ein gefährlicher Ort
    L ord Logain und Taim haben ihre Differenzen beigelegt«, sagte Welyn. Sie befanden sich im Gemeinschaftsraum der Großen Versammlung . Welyn trug Glöckchen in seinen schwarzen Zöpfen, und er lächelte breit. Er hatte schon immer zu viel gelächelt. »Beide waren wegen der Zwietracht besorgt, die sich unter uns verbreitete, und sie kamen zu dem Schluss, dass das der Moral schadet. Wir müssen uns auf die Letzte Schlacht konzentrieren. Jetzt ist nicht die Zeit für kleinliches Gezänk.«
    Androl stand direkt neben der Tür, Pevara an seiner Seite. Es war überraschend, wie schnell sich dieses Gebäude, einst ein Lagerhaus, in eine Schenke verwandelt hatte. Lind hatte ihre Arbeit gut gemacht. Da waren ein vernünftiger Tresen und Hocker, und auch wenn die Tische und Stühle im Raum noch nicht zueinander passten, bot der Ort Platz für Dutzende. Lind besaß auch eine Bibliothek mit einer beträchtlichen Zahl Bücher, aber sie war sehr eigen, wem sie die Benutzung erlaubte. Im ersten Stock plante sie private Esszimmer und Schlafräume für Besucher der Schwarzen Burg. Vorausgesetzt, Taim ließ je wieder Besucher herein.
    Der Raum war ziemlich voll, und die Menge schloss eine große Zahl frischer Rekruten ein, Männer, die sich noch für keine Seite des stetig ernster werdenden Disputs entschieden hatten – weder für Taim und seine Leute noch für diejenigen, die Logain loyal zur Seite standen.
    Androl lauschte Welyns Worten und fröstelte. Welyns Aes Sedai Jenare saß neben ihm und hatte die Hand voller Zuneigung auf seinem Arm ruhen. Androl kannte sie nicht gut, aber er kannte Welyn. Und dieses Ding mit Welyns Gesicht und Stimme war nicht derselbe Mann.
    »Wir haben uns mit dem

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