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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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gezogen, die sich mit Tel’aran’rhiod überschnitten.
    »In jenen Tagen warst du wahnsinnig«, sagte Rand leise und sah Moridin in die Augen. Er vermochte förmlich die dort lodernden Flammen zu sehen. »Und du bist noch immer wahnsinnig, nicht wahr? Du hast es bloß unter Kontrolle. Niemand könnte ihm dienen, ohne nicht zumindest etwas verrückt zu sein.«
    Moridin setzte sich wieder in Bewegung. »Spotte, so viel du willst, Lews Therin. Das Ende naht. Alles wird vom Schatten erstickt werden, es wird auseinandergezerrt, zerfetzt werden, erdrosselt .«
    Rand setzte sich ebenfalls wieder in Bewegung und hielt mit Moridin Schritt. Sie hatten die gleiche Größe. »Du hasst dich selbst«, flüsterte Rand. »Ich kann es in dir fühlen, Elan. Einst dientest du ihm wegen der Macht; jetzt tust du es, weil sein Sieg und das Ende aller Dinge die einzige Erlösung sein wird, die du je erfahren wirst. Du würdest lieber nicht mehr existieren, als weiterhin du selbst zu sein. Du musst wissen, dass er dich niemals freigeben wird. Niemals. Dich nicht.«
    Moridin grinste hämisch. »Er wird mich dich töten lassen, bevor das hier vorbei ist, Lews Therin. Dich und die Blonde, und die Aiel-Frau und die kleine Dunkelhaarige …«
    »Du tust, als wäre das ein Wettstreit zwischen uns, Elan«, unterbrach Rand ihn.
    Moridin lachte herzlich. »Aber natürlich ist es das! Hast du das denn noch immer nicht begriffen? Bei den Blutfällen, Lews Therin! Es geht nur um uns beide. Wie in den vergangenen Zeitaltern, wir kämpfen gegeneinander, immer wieder. Du und ich.«
    »Nein«, erwiderte Rand. »Dieses Mal nicht. Ich bin fertig mit dir. Ich muss einen größeren Kampf ausfechten.«
    »Versuch nicht …«
    Sonnenlicht explodierte durch die Wolkendecke. In der Welt der Träume fehlte oft das Sonnenlicht, aber jetzt badete es das Stück Boden um Rand.
    Moridin taumelte zurück. Er schaute zum Licht hinauf, dann sah er Rand an und kniff die Augen zusammen. »Glaube bloß nicht … glaube bloß nicht, dass ich deinen albernen Tricks glaube, Lews Therin. Weiramon war von dem erschüttert, was du mit ihm gemacht hast, aber es ist nicht so schwer, Saidin zu halten und zu lauschen, ob sich der Herzschlag beschleunigt.«
    Rand strengte seinen Willen an. Die raschelnden toten Blätter zu seinen Füßen fingen an sich zu verwandeln, wurden wieder grün, dann schoben sich Grashalme durch die Blätterschicht. Das Grün breitete sich wie verschüttete Farbe vor ihm aus, und die Wolken wogten zur Seite.
    Moridin riss die Augen weit auf. Er starrte den Himmel an, während sich die Wolken zurückzogen. Rand konnte seine schockierte Überraschung fühlen. Das war immerhin Moridins Traumsplitter.
    Aber um jemand anders dort hineinzuziehen, hatte er ihn in unmittelbarer Nähe zum Tel’aran’rhiod platzieren müssen. Diese Regeln galten. Da war auch noch etwas anderes, etwas, das mit ihrer persönlichen Verbindung zu tun hatte …
    Rand ging los und hob dabei die Arme. Gras spross wellenförmig, rote Blüten brachen aus dem Boden, als würde das Land erröten. Der Sturm erstarb, das Licht brannte die schwarzen Wolken fort.
    »Richte es deinem Herrn aus!«, befahl Rand. »Sag ihm, dass dieser Kampf nicht wie die anderen sein wird. Sag ihm, dass ich der Gefolgsleute überdrüssig bin, dass ich mit den kleinlichen Zügen fertig bin, die er seine Marionetten ausführen lässt. Sag ihm, ich komme für IHN! «
    »Das ist falsch«, sagte Moridin sichtlich erschüttert. »Das ist nicht …« Einen Moment lang betrachtete er Rand im Schein der sengenden Sonne, dann verschwand er.
    Rand stieß die Luft aus. Um ihn herum verwelkte das Gras, die Wolkendecke schloss sich wieder, das Sonnenlicht verblasste. Obwohl Moridin gegangen war, war es schwierig gewesen, die Verwandlung der Landschaft aufrechtzuerhalten. Rand sackte keuchend auf die Knie und erholte sich von der Anstrengung.
    Wollte man an diesem Ort etwas, wurde es zur Realität. Wären die Dinge in der realen Welt doch auch nur so einfach gewesen.
    Er schloss die Augen und kehrte zurück, um noch eine kurze Weile richtig zu schlafen, bevor er aufstehen musste. Aufstehen, um die Welt zu retten. Falls er das noch konnte.
    Pevara kauerte in der regnerischen Nacht neben Androl. Ihr Umhang war völlig durchnässt. Sie kannte ein paar Gewebe, die das hätten verhindern können, aber sie wagte es nicht, die Macht zu lenken. Sie und die anderen würden Umgedrehten Aes Sedai und Frauen der Schwarzen Ajah

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