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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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»Wenn man nicht einmal einem Hochlord trauen kann, wem dann, richtig?«
    »Richtig«, sagte Emarin.
    »Eines kann ich Euch sagen«, fuhr Dobser fort, hielt den Becher hin und wackelte damit, damit Androl nachschenkte. »Ihr müsst eine bessere Methode finden, Euch von Taim fernzuhalten. Logain zu folgen wird nicht mehr funktionieren.«
    Emarin trank einen großen, nachdenklichen Schluck. »Taim hat ihn. Ich verstehe. Das habe ich kommen sehen. Welyn und die anderen, die auftauchten und diese Geschichte erzählten.«
    »Ja«, sagte Dobser und ließ sich den Becher schon wieder füllen. »Aber Logain ist stark. Erfordert viel Arbeit, so einen Mann Umzudrehen. Willenskraft, versteht Ihr? Es wird einen oder zwei Tage dauern, ihn Umzudrehen. Aber egal, Ihr könnt jetzt genauso gut bei Taim vorsprechen und ihm Eure Pläne erklären. Er wird es verstehen, und er sagt ja immer, dass die Männer ihm nützlicher sind, wenn er sie nicht Umdrehen muss. Keine Ahnung, warum. Aber bei Logain gab es keine andere Wahl. Scheußlicher Prozess.« Dobser fröstelte.
    »Dann gehe ich und spreche mit ihm, Meister Dobser. Übrigens, würdet Ihr für mich bürgen? Ich … würde auch dafür sorgen, dass man Euch für die Mühe entschädigt.«
    »Sicher, sicher«, sagte Dobser. »Warum nicht?« Er leerte den Becher, kam unsicher auf die Füße. »Er wird nach Logain sehen. Tut er immer zu dieser Nachtzeit.«
    »Wo ist das denn?«
    »Die verborgenen Räume«, sagte Dobser. »In den Fundamenten, die wir bauen. Kennt Ihr den Ostflügel, wo der Einsturz all diese zusätzlichen Erdarbeiten erforderlich machte? Es gab gar keinen Einsturz, das war nur der Vorwand, um die zusätzliche Arbeit heimlich erledigen zu können. Und …« Dobser zögerte.
    »Und das reicht«, sagte Pevara, fesselte den Mann wieder mit Luft und verstopfte seine Ohren. Sie sah Emarin mit verschränkten Armen an. »Ich bin beeindruckt.«
    Bescheiden breitete Emarin die Hände aus. »Ich hatte schon immer das Talent, dass sich Männer in meiner Gegenwart entspannen. Ehrlich gesagt habe ich Dobser auch nicht vorgeschlagen, weil ich ihn für leicht zu bestechen hielt. Ich suchte ihn wegen seiner, nun … nennen wir es gut verborgenen geistigen Fähigkeiten.«
    »Jemanden zum Schatten zu bekehren macht ihn nicht weniger dumm«, sagte Androl. »Aber wenn Ihr das tun konntet, warum mussten wir ihn dann überhaupt gefangen nehmen?«
    »Es geht darum, die Situation zu kontrollieren, Androl«, erklärte Emarin. »Einen Mann wie Dobser darf man nicht in seinem Element konfrontieren, wo er von Freunden umgeben ist, die etwas scharfsinniger sind. Wir mussten ihm Angst einjagen, ihn sich winden lassen und ihm dann einen Ausweg bieten, sich wieder herauszuwinden.« Emarin zögerte, sah Dobser an. »Außerdem konnten wir wohl kaum das Risiko eingehen, dass er zu Taim rennt, was er möglicherweise getan hätte, hätte ich ohne die Androhung von Gewalt unter vier Augen mit ihm gesprochen.«
    »Und jetzt?«, fragte Pevara.
    »Jetzt verabreichen wir den dreien etwas, das sie bis Bel Tine schlafen lässt«, sagte Androl. »Wir holen Nalaam, Canler, Evin und Jonneth. Wir warten, bis Taim nach Logain gesehen hat, wir brechen ein, retten ihn und holen uns die Burg vom Schatten zurück.«
    Einen Augenblick lang standen sie schweigend da. Der Raum wurde nur von einer einzelnen flackernden Lampe erhellt. Regen sprühte gegen das Fenster.
    »Nun, solange Ihr kein Unternehmen vorschlagt, das wirklich schwer ist, Androl …«, sagte Pevara.
    Im Traum öffnete Rand die Augen und war überrascht, dass er eingeschlafen war. Aviendha hatte ihn endlich dösen lassen. Vermutlich gestattete sie es sich ebenfalls zu dösen. Sie war so müde wie er erschienen. Vielleicht sogar noch mehr.
    Er stand auf. Um ihn herum erstreckte sich eine Wiese aus totem Gras. Er hatte ihre Sorge spüren können, und nicht nur durch ihren Bund, sondern auch durch die Weise, wie sie ihn umarmte. Aviendha war eine Kämpferin, eine Kriegerin, aber selbst ein Krieger musste sich gelegentlich an etwas festhalten. Das Licht wusste, dass es ihm so ging.
    Er sah sich um. Das hier fühlte sich gar nicht nach dem Tel’aran’rhiod an. Jedenfalls nicht richtig. Das tote Feld schien sich in alle Richtungen zu erstrecken, möglicherweise sogar in die Unendlichkeit. Das hier war nicht die wahre Welt der Träume; es war ein Traumsplitter, eine von einem mächtigen Wahrträumer oder Traumgänger erschaffene Welt.
    Rand ging los. Er zertrat

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