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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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spielte mit dem Zelteingang.
    »Was wollt Ihr damit sagen, Rand al’Thor?«, fragte Egwene und verschränkte die Arme. »Dass wir dem Untergang geweiht sind?«
    »Ich sage, wir brauchen einen Plan«, sagte Rand, »und müssen gemeinsam angreifen. Dass wir es beim letzten Mal schlecht gemacht haben, hat uns fast die Niederlage gebracht. Jeder von uns glaubte die beste Strategie zu kennen.« Er erwiderte Egwenes Blick. »In jenen Tagen betrachtete sich jeder Mann und jede Frau auf dem Feld als Anführer. Eine Armee aus Generälen. Das ist der Grund, warum wir beinahe verloren haben. Das ist der Grund, der uns den Makel, die Zerstörung der Welt und den Wahnsinn brachte. Ich war dessen so schuldig wie jeder andere. Vielleicht trug ich sogar die Hauptschuld.
    Ich lasse nicht zu, dass das wieder geschieht. Ich werde diese Welt nicht retten, nur damit sie ein zweites Mal zerstört wird! Ich werde nicht für die Nationen der Menschheit sterben, nur damit sie nach dem Tod des letzten Trollocs sofort übereinander herfallen. Das plant ihr alle. Soll mich das Licht verbrennen, ich weiß , dass ihr das tut!«
    Man hätte leicht die Blicke übersehen können, die sich Gregorin und Darlin zuwarfen, oder wie begehrlich Roedran Elayne betrachtete. Welche Nationen würde dieser Kampf zerstören, und welche würden aus reinem Altruismus kommen und ihren Nachbarn helfen? Wie schnell würde sich Altruismus in Gier verwandeln, die Gelegenheit, sich einen weiteren Thron einzuverleiben?
    Viele der hier anwesenden Herrscher waren anständige Menschen. Aber es brauchte mehr als einen anständigen Menschen, um so viel Macht zu haben und nicht begehrlich in andere Richtungen zu blicken. Als sich die Gelegenheit bot, hatte selbst Elayne sich ein anderes Land einverleibt. Und sie würde es wieder tun. Das war die Natur der Herrscher, die Natur der Nationen. In Elaynes Fall erschien es sogar angemessen, da es Cairhien unter ihrer Herrschaft garantiert besser gehen würde als zuvor.
    Wie viele würden genauso denken? Dass sie selbstverständlich in einem anderen Land besser herrschen oder die Ordnung wiederherstellen würden?
    »Niemand will Krieg«, sagte Egwene und zog die Aufmerksamkeit der Menge auf sich. »Aber ich glaube, dass das, was Ihr hier versucht, außerhalb Eurer Bestimmung liegt, Rand al’Thor. Die menschliche Natur könnt Ihr nicht verändern, und Ihr könnt die Welt auch nicht für Eure Launen zurechtbiegen. Lasst die Menschen ihr eigenes Leben leben und ihren eigenen Weg wählen.«
    »Das werde ich nicht , Mutter«, sagte Rand. Leidenschaft brannte in seinen Augen, so wie damals, als sie Zeuge gewesen war, wie er die Aiel seiner Sache verschwören wollte. Ja, dieses Gefühl sah ihm sehr ähnlich – die Frustration darüber, dass andere Leute die Welt nicht so klar sahen, wie er sie zu sehen glaubte.
    »Ich wüsste nicht, was Ihr da tun könntet«, erwiderte Egwene kühl. »Wollt Ihr einen Kaiser ernennen, jemanden, der über uns alle herrscht? Wollt Ihr zum Tyrannen werden, Rand al’Thor?«
    Er sparte sich die Antwort. Er streckte die Hand aus, und einer seiner Asha’man drückte ihm ein zusammengerolltes Papier hinein. Rand nahm es und legte es auf den Tisch. Mit der Macht entrollte er es und hielt es flach.
    Das große Dokument war eng beschrieben. »Ich nenne es den Drachenfrieden«, verkündete Rand leise. »Und das ist eines der drei Dinge, die ich von Euch allen verlange. Eure Bezahlung für mein Leben.«
    »Lasst mich sehen.« Elayne griff danach, und offensichtlich ließ Rand es los, denn sie konnte es vor jedem anderen der überraschten Herrscher nehmen.
    »Es legt die Grenzen Eurer Nationen auf ihren derzeitigen Verlauf fest«, sagte Rand und nahm wieder die Arme auf den Rücken. »Es verbietet Ländern, andere Länder anzugreifen, und es verlangt die Eröffnung einer großen Schule in jeder Hauptstadt – vom Staat bezahlt und mit offenen Türen für jeden, der lernen will.«
    »Es tut aber mehr als das«, sagte Elayne und las. »Greift ein Land an oder beginnt einen Grenzdisput, haben die anderen Nationen der Welt die Verpflichtung, das angegriffene Land zu verteidigen. Beim Licht! Zollbeschränkungen, um die Zerstörung anderer Wirtschaften zu verhindern, Eheverbote zwischen Herrschern verschiedener Nationen, es sei denn, die beiden Herrschaftshäuser stammen eindeutig nicht aus derselben Linie. Vorkehrungen, einen Lord, der einen Konflikt vom Zaun bricht, zu enteignen … Lord Drache, erwartet Ihr ernsthaft

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