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Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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glitzernden Rubinen und Smaragden und Mondperlen massives Gold lag. Abgesehen von der Größe wirkte es massiv und schwer. »Er wird sich auf Euch konzentrieren«, sagte der große Mann mit tiefer Stimme. »Falls notwendig, wird jemand sterben, der ihm nahesteht, und das offensichtlich auf Euren Befehl hin. Er wird kommen, um Euch zu stellen. Und während er sich auf Euch allein konzentriert, werden wir drei ihn uns mit verknüpften Kräften vornehmen. Was hat sich geändert, dass es notwendig wäre, den Plan abzuändern?«
    »Nichts hat sich geändert«, grollte der Mann mit der Narbe. »Am wenigsten mein Vertrauen zu Euch. Entweder ich bin ein Teil der Verknüpfung, oder die Vereinbarung ist hinfällig.«
    Die Frau mit dem goldenen Haar warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. »Armer Mann«, sagte sie schließlich spöttisch und winkte ihm mit einer beringten Hand zu. »Glaubt Ihr, er würde nicht bemerken, dass Ihr mit anderen verknüpft seid? Denkt einmal daran, dass er einen Lehrer hat. Einen schlechten wohl, aber er ist kein vollkommener Narr. Als Nächstes werdet Ihr vermutlich verlangen, dass genügend dieser Schwarzen-Ajah-Kinder einbezogen werden, um den Zirkel über die Dreizehn hinaus zu vergrößern, damit entweder Ihr die Kontrolle übernehmen könnt oder Rahvin.«
    »Wenn Rahvin genug Vertrauen hat, um an einer Verknüpfung teilzunehmen, obwohl er die Führung jemand anderem überlassen muss«, sagte die melodiöse Stimme, »könnt Ihr das gleiche Vertrauen zeigen.« Der große Mann blickte in seinen Pokal, und die in Nebel gehüllte Frau lächelte leicht. »Wenn Ihr uns nicht soweit vertraut, dass wir uns nicht gegen Euch wenden werden«, fuhr die nicht sichtbare Frau fort, »dann vertraut eben darauf, dass wir uns gegenseitig zu misstrauisch beobachten werden, um eine Kehrtwendung zu vollziehen. Ihr habt all dem zugestimmt , Sammael. Warum fangt Ihr jetzt mit solchen Spitzfindigkeiten an?«
    Nynaeve fuhr zusammen, als Birgitte sie am Arm berührte …
    … und sie befanden sich wieder zwischen den Wagen. Der Mond schien zwischen den Wolken hindurch. Das Bild erschien ihr beinahe normal demgegenüber, was sie gerade noch gesehen hatte.
    »Warum …?«, begann Nynaeve, musste jedoch erst einmal schlucken. »Warum habt Ihr uns zurückgebracht?« Beim nächsten Gedanken setzte ihr Herzschlag einen Moment lang aus. »Hat uns Moghedien gesehen?« Sie hatte den anderen Verlorenen so eindringlich gelauscht und sich auf dieses Gemisch von Fremdartigkeit und Selbstverständlichkeit konzentriert, dass sie ganz vergessen hatte, Moghedien im Auge zu behalten. Sie seufzte aus tiefstem Herzen, als Birgitte den Kopf schüttelte.
    »Ich habe den Blick keinen Moment von ihr gewandt, und sie hat sich absolut nicht gerührt. Aber ich stehe nicht gern so ungeschützt da. Hätte sie aufgeblickt, oder einer der anderen …«
    Nynaeve zog das Schultertuch enger und schauderte immer noch. »Rahvin und Sammael.« Sie hätte lieber nicht so heiser gesprochen. »Habt Ihr die anderen erkannt?« Natürlich hatte Birgitte sie erkannt; die Frage war töricht gewesen, aber sie war eben aus dem Gleichgewicht.
    »Lanfear war diejenige, die hinter dem Stuhl verborgen war. Die andere war Graendal. Haltet sie nicht für töricht, weil sie auf einem Stuhl sitzt, der auch die hartgesottenste Dienstmagd zum Erröten brächte. Sie ist schlau, und sie benützt ihre menschlichen Spielzeuge in so schrecklichen Riten, dass sogar der härteste Soldat, den ich je kennengelernt habe, lieber das Zölibat erwählen würde.«
    »Graendal ist schlau«, sagte Moghediens Stimme, »aber nicht schlau genug.«
    Birgitte wirbelte herum, den silbernen Bogen hochgerissen und einen silbernen Pfeil beinahe schon aufgelegt, und plötzlich wurde sie dreißig Schritt weit durch den Mondschein geschleudert und krachte so hart gegen Nynaeves Wagen, dass sie gleich noch einmal fünf Schritt zurückgeschleudert wurde und wie leblos auf dem Boden liegenblieb.
    Verzweifelt griff Nynaeve nach Saidar . Angst durchströmte ihren Zorn, aber der Zorn hätte durchaus ausgereicht – nur prallte ihr Griff auf eine unsichtbare Wand zwischen ihr und dem warmen Glühen der Wahren Quelle. Sie jaulte fast auf. Etwas packte sie an den Füßen, riss sie unter ihr weg und nach oben. Sie ruderte mit den Armen und erreichte ihre Knöchel schließlich mit den Händen, oben, über ihrem Kopf. Ihre Kleider verwandelten sich in Staub, der ihr über die Haut rann, und der Zopf

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