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Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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und Elayne mit ihrem hochnäsigen Blick. Was bin ich froh, dass sie nicht hier ist und alles mit anhört, was ich zu berichten habe, aber hättet Ihr auch noch Nynaeve dabei, würde ich mich trotzdem nicht …«
    »Was gibt es zu berichten?«, fragte Rand scharf. »Etwas, das Elayne nicht hören sollte?«
    Mat blickte zu Moiraine auf. »Wollt Ihr damit sagen, es gäbe noch etwas, das Ihr nicht herausgefunden habt?«
    »Was ist geschehen, Mat«, fragte Rand ungeduldig.
    »Morgase ist tot.«
    Egwene schnappte nach Luft hob beide Hände vor den Mund und riss die Augen auf. Moiraine flüsterte etwas, das wie ein Gebet klang. Asmodeans Finger an der Laute verloren den Takt jedoch nicht.
    Rand hatte das Gefühl, jemand habe ihm den Magen aus dem Leib gerissen. Elayne, vergib mir. Und ein schwaches Echo, mit einer Änderung. Ilyena, vergib mir. »Bist du sicher?«
    »So sicher man eben sein kann, wenn man die Leiche nicht gesehen hat. Wie es scheint, wurde Gaebril zum König von Andor ausgerufen. Und auch von Cairhien übrigens! Angeblich hat Morgase dafür gesorgt. So etwas wie, ›die Zeit verlangt nach einem starken Mann‹ oder so ähnlich. Als könne jemand noch stärker sein als Morgase selbst. Nur, dass diese Andoraner im Süden Gerüchte vernommen haben, sie sei bereits wochenlang nicht mehr gesehen worden. Mehr als nur Gerüchte. Und nun sage mir, worauf das hinausläuft. Andor hatte noch nie einen König, und nun hat es einen, und die Königin ist verschwunden. Gaebril ist derjenige, der Elayne töten lassen wollte. Ich habe versucht, es ihr zu sagen, aber du weißt ja, dass sie immer alles besser weiß als ein Bauer aus der tiefsten Provinz. Ich glaube nicht, dass er auch nur im Geringsten davor zurückschrecken würde, einer Königin die Kehle durchzuschneiden.«
    Rand wurde bewusst, dass er auf einem der Sessel Mat gegenüber saß, obgleich er sich nicht daran erinnerte, sich dorthin gesetzt zu haben. Aviendha legte ihm eine Hand auf die Schulter. In ihren Augen lag Mitgefühl. »Es geht mir gut«, sagte er kurz angebunden. »Du brauchst Somara nicht hereinschicken.« Sie errötete, doch er bemerkte es kaum.
    Elayne würde ihm niemals vergeben. Er hatte davon gewusst, dass Rahvin – Gaebril – Morgase gefangenhielt, aber er hatte das ignoriert, weil der Verlorene vermutlich von ihm erwartete, er werde ihr helfen. Er war seinen eigenen Weg gegangen, hatte getan, was sie nicht erwarteten. Und es hatte darin geendet, dass er Couladin jagen musste, anstatt seinen eigenen Pläne nachzugehen. Er hatte Bescheid gewusst und seine Aufmerksamkeit auf Sammael konzentriert. Weil ihn der Mann herausforderte. Morgase konnte warten, bis er Sammaels Falle zerschmettert hatte und mit ihr Sammael selbst. Und deshalb war Morgase tot. Elaynes Mutter war tot. Elayne würde ihn bis an ihr Totenbett verfluchen.
    »Ich sage dir eines«, fuhr Mat fort. »Es befinden sich eine Menge Gefolgsleute der Königin dort unten. Sie sind sich keineswegs sicher, ob sie für einen König kämpfen sollen. Suche du Elayne. Die Hälfte von ihnen wird sich dir anschließen, wenn du Elayne auf den …«
    »Halt den Mund!«, schrie Rand ihn an. Er bebte derart vor Zorn, dass Egwene zurücktrat und selbst Moiraine ihn misstrauisch anblickte. Aviendhas Griff an seiner Schulter wurde fester, doch er schüttelte beim Aufstehen ihre Hand ab. Morgase tot, weil er nichts unternommen hatte. Seine eigene Hand hatte diesen Dolch geführt, zusammen mit der Rahvins. Elayne. »Sie wird gerächt werden. Rahvin, Mat. Nicht Gaebril. Rahvin. Ich werde ihn an den Haaren zum Henker schleifen, und wenn ich nichts anderes mehr in meinem Leben fertigbringe!«
    »Oh, Blut und verfluchte Asche!«, stöhnte Mat.
    »Das ist doch Wahnsinn.« Egwene zuckte zusammen, als ihr bewusst wurde, was sie gesagt hatte, aber sie beherrschte sich und sprach mit fester, ruhiger Stimme: »Du hast noch alle Hände voll mit Cairhien zu tun, ganz zu schweigen von den Shaido im Norden und was immer du auch in Tear vorhast. Willst du noch einen Krieg beginnen, obwohl du bereits zwei am Hals hast und obendrein noch ein zerstörtes Land?«
    »Keinen Krieg. Nur ich. Ich kann in einer Stunde in Caemlyn sein. Ein Überfall – richtig, Mat? – ein Überfall, aber kein Krieg. Ich werde Rahvin das Herz aus dem Leib reißen.« Jedes Wort klang wie ein Hammerschlag. Er hatte das Gefühl, Säure statt Blut in den Adern zu haben. »Ich wünschte fast, ich hätte Elaidas dreizehn Schwestern dabei und

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