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Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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schlimm zugerichtet? Du kannst nicht herumlaufen und so einfach Ladies verprügeln. Diese Leute machen mir schon genug Schwierigkeiten, ohne dass du sie noch mehr gegen mich aufbringst.«
    Sie schnaubte vernehmlich und wandte sich wieder den Bändern an ihrer Bluse zu. »Ladies! Eine Frau ist eine Frau, Rand al’Thor. Außer, sie wäre eine Weise Frau«, fügte sie noch einschränkend hinzu. »Diese hier wird heute morgen Schwierigkeiten mit dem Sitzen haben, doch ihre Schwellungen kann sie gut verbergen, und wenn sie sich einen Tag lang ausruht, wird sie ihre Gemächer auch wieder verlassen können. Und sie weiß jetzt, wie sie dran ist. Ich sagte ihr, wenn sie dir noch einmal Unannehmlichkeiten bereite – gleich welche –, würde ich kommen und erneut mit ihr sprechen. Ein viel längeres Gespräch. Sie wird tun, was du sagst und wann immer du willst. Andere werden ihrem Beispiel folgen. Die Baummörder verstehen nichts anderes.«
    Rand seufzte. Das war keine Methode, wie er sie vorgezogen hätte, aber sie könnte wirklich funktionieren. Oder aber Colavaere und die anderen würden von nun an noch heimlicher und hinterhältiger intrigieren. Aviendha machte sich vielleicht keine Sorgen in Bezug auf Rachemaßnahmen ihr selbst gegenüber; er wäre überrascht gewesen, hätte sie diese Möglichkeit überhaupt in Betracht gezogen. Doch eine Frau, die den Sitz eines mächtigen Adelshauses repräsentierte, war nicht das Gleiche wie eine junge Adlige von niederem Rang. Wie sich ihre Handlungsweise auch auf ihn auswirken mochte: Aviendha könnte sehr wohl erleben, dass sie in einem düsteren Flur überfallen würde und man ihr zehnfach heimzahlte, was sie Colavaere getan hatte, wenn nicht noch Schlimmeres. »Lass mich das nächste Mal die Dinge auf meine Art erledigen. Ich bin der Car’a’carn , hast du das vergessen?«
    »Du hast Rasierschaum auf dem Ohr, Rand al’Thor.«
    Er knurrte in sich hinein, schnappte sich das gestreifte Handtuch und schrie: »Herein!«, da es an die Tür geklopft hatte.
    Asmodean trat ein, weiße Spitzen am Hals und an den Manschetten seines schwarzen Mantels, den Lautenkoffer auf dem Rücken und ein Schwert an der Seite. Der Kühle seines Gesichtsausdrucks nach mochte Winter herrschen, doch seine dunklen Augen blickten misstrauisch drein.
    »Was wollt Ihr, Natael?«, fragte Rand gereizt. »Ich habe Euch gestern Abend Eure Anweisungen gegeben.«
    Asmodean befeuchtete seine Lippen und warf Aviendha einen kurzen Blick zu. Sie hatte die Stirn gerunzelt. »Weise Befehle, ja. Ich glaube auch, ich könnte etwas zu Eurem Vorteil in Erfahrung bringen, wenn ich hierbliebe, um alles zu beobachten, aber heute morgen dreht sich das Tagesgespräch um die Schreie, die man letzte Nacht aus den Gemächern Lady Colavaeres hörte. Man sagt, sie habe Euch erzürnt, aber niemand weiß, wie und warum. Diese Unsicherheit bringt alle dazu, heute einen Bogen um Euch zu machen. Ich glaube fast, in den nächsten Tagen wird es keiner mehr wagen, auch nur laut zu atmen, aus Angst, was Ihr davon halten könntet.« Aviendhas Miene war ein Urbild unverschämter Selbstzufriedenheit.
    »Also wollt Ihr mitkommen?«, fragte Rand leise. »Ihr wollt hinter mir stehen, wenn ich Rahvin gegenübertrete?«
    »Welcher Ort wäre besser für den Barden des Lord Drachen geeignet? Aber vielleicht sollte ich mich da aufhalten, wo Ihr mich immer im Auge habt? Wo ich meine Loyalität unter Beweis stellen kann. Ich bin nicht stark.« Asmodeans traurige Grimasse schien natürlich für einen Mann, der so etwas zugab, doch einen Moment lang fühlte Rand, wie der Mann von Saidin durchströmt wurde, fühlte den Makel, und der war es, der Asmodean sein Gesicht so hatte verziehen lassen. Es war nur ein Augenblick gewesen, doch der reichte ihm, um es zu beurteilen. Sollte Asmodean alle Macht an sich gezogen haben, die er in seinem Zustand beherrschen konnte, würde er nur unter größten Schwierigkeiten einer der Weisen Frauen widerstehen können, die mit der Macht umgehen konnten. »Nicht stark, aber vielleicht kann auch eine Kleinigkeit helfen.«
    Rand wünschte, er könne die Abschirmung sehen, die Lanfear gewoben hatte. Sie hatte behauptet, sie werde sich mit der Zeit auflösen, aber Asmodean schien jetzt keineswegs besser in der Lage, die Macht zu lenken, als am ersten Tag, den er sich in Rands Hand befunden hatte. Vielleicht hatte sie gelogen, um Asmodean trügerische Hoffnung zu bereiten, und um Rand glauben zu lassen, der Mann werde stark

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