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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Jaichim Carridin und Elaida Kapriolen geschlagen, wäre er vorbeigegangen, ohne ihnen einen zweiten Blick zu gönnen.
    Der Schenkraum der Wanderin war düster, aber nach der sengenden Hitze draußen vergleichsweise kühl. Er nahm dankbar seinen Hut ab. Ein schwacher Dunst von Pfeifenrauch hing in der Luft, aber die arabeskenartig geschnitzten Läden über den breiten Bogenfenstern ließen ausreichend Licht herein. Einige staubige Kiefernzweige waren für die Festlichkeiten über die Fenster gebunden worden. In einer Ecke spielten zwei Frauen mit Flöten und ein Bursche mit einer kleinen Trommel zwischen den Knien eine schrille, pulsierende Musik, die Mat schätzen gelernt hatte. Selbst zu dieser Tageszeit waren schon einige Gäste da, fremdländische Kaufleute in angemessen einfacher Kleidung und hier und da ein Ebou Dari, die meisten in Westen verschiedener Gilden. Keine Lehrlinge oder Gesellen waren hier. So nahe am Palast war die Wanderin kein preiswerter Ort zum Essen und Trinken, und noch viel weniger zum Übernachten.
    Das Klappern von Würfeln an einem Tisch in der Ecke bildete ein Echo zu dem Empfinden in Mats Kopf, aber er wandte sich in die andere Richtung, wo drei seiner Männer auf Bänken um einen Tisch saßen. Corevin, ein sehr muskulöser Cairhiener mit einer Nase, die seine Augen noch kleiner wirken ließ, als sie ohnehin schon waren, saß bis zur Taille entblößt da und hielt seine tätowierten Arme über den Kopf, während Vanin einen Verband um seine Körpermitte anlegte. Vanin besaß die dreifache Körperfülle von Corevin und wurde bereits kahl. Sein Mantel erweckte den Eindruck, als habe er eine Woche lang darin geschlafen. So wirkte er immer, auch schon eine Stunde, nachdem eine der Dienerinnen ihn gebügelt hatte. Einige der Kaufleute, aber keiner der Ebou Dari betrachteten die drei unbehaglich. Männer und Frauen hatten schon häufig solche und Schlimmere erlebt.
    Harnan, ein tairenischer Rottenführer mit kantigem Kinn und der groben Tätowierung eines Falken auf der linken Wange, schalt Corevin. »… kümmert mich nicht, was der wütende Fischhändler gesagt hat, du Kröte, du benutzt deinen verdammten Knüppel und nimmst keine heftigen Herausforderungen an, nur weil …« Er brach ab, als er Mat sah, und versuchte den Eindruck zu erwecken, als hätte er nicht gesagt, was er gesagt hatte.
    Würde Mat nachfragen, würde er erzählt bekommen, dass Corevin ausgeglitten und in seinen eigenen Dolch gefallen war – oder etwas ähnlich Törichtes, was Mat zu glauben vorgeben sollte. Also stützte er einfach nur die Fäuste auf den Tisch, als wäre nichts Ungewöhnliches geschehen. Tatsächlich war es auch nicht so ungewöhnlich. Vanin war der einzige Mensch, der noch nicht bereits in zwei Dutzend Klemmen geraten war. Aus einem unerfindlichen Grund machten Menschen, die Ärger wollten, einen ebenso großen Bogen um Vanin wie um Nalesean. Der einzige Unterschied bestand darin, dass es Vanin anscheinend so gefiel. »Waren Thom oder Juilin schon hier?«
    Vanin schaute nicht von seiner Tätigkeit auf. »Habe noch kein Stück von den beiden gesehen. Aber Nalesean war kurz hier.« Kein ›Mein Lord‹-Unsinn von Vanin. Er machte keinen Hehl daraus, dass er Adlige nicht mochte. Mit der unglückseligen Ausnahme Elaynes. »Er hat oben in Eurem Raum eine eisenbeschlagene Kiste zurückgelassen und ging dann wieder, wobei er etwas über Tand murmelte.« Er schickte sich an, durch seine Zahnlücke zu speien, erblickte jedoch eines der Schenkmädchen und unterließ es. Frau Anan reagierte bei jedermann tödlich, der auf ihre Böden spie oder Knochen darauf warf oder auch nur eine Pfeife darauf ausklopfte. »Der Junge ist draußen im Stall«, fuhr er fort, bevor Mat fragen konnte, »mit seinem Buch und einer der Töchter der Wirtin. Ein anderes der Mädchen hat ihm den Hintern versohlt, weil er sie in ihren gekniffen hatte.« Er verknotete den Verband und sah Mat vorwurfsvoll an, als sei es irgendwie seine Schuld gewesen.
    »Armes kleines Würmchen«, murrte Corevin und drehte sich, um zu überprüfen, ob der Verband halten würde. Er hatte einen Leoparden und einen Keiler auf einen Arm tuschiert, und einen Löwen und eine Frau auf den anderen. Die Frau schien außer ihrem Haar kaum etwas zu tragen. »Olver hat geweint. Obwohl er wieder strahlte, als Leral ihm ihre Hand überließ.« Die Männer kümmerten sich alle um den Jungen wie eine Schar Onkel, wenn auch sicherlich von einer Art, wie keine Mutter sie

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