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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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immerhin der Amyrlin-Sitz.« Teslyn berührte den Brief mit dem darüberliegenden Blatt und bewegte die Blätter ein wenig hierhin und ein wenig dorthin, als rücke sie ihre Gedanken zurecht. »Dass wir uns einige Zeit ruhig verhalten haben, hat ihr gezeigt, dass wir keine Schoßhunde sind, aber zu lange ruhig zu bleiben, könnte als Verrat angesehen werden.«
    Joline rümpfte die Nase. »Lächerlich! Wenn sie zurückgebracht werden, wird man sie nur für ihren Ungehorsam bestrafen und jetzt auch noch für die Behauptung, Vollschwestern zu sein.« Sie presste die Lippen zusammen. Darin waren sie beide schuldig, und jene, die es zugelassen hatten, ebenso, aber es bedeutete einen gewaltigen Unterschied, wenn eine von ihnen ihre eigene Ajah beanspruchte. Wenn die Grüne Ajah deshalb mit Elayne fertig wäre, würde eine wahrhaftig sehr geläuterte junge Frau den Thron Andors einnehmen. Obwohl es vielleicht das Beste wäre, wenn Elayne sich zuerst den Löwenthron sicherte. Ihre Ausbildung musste auf jeden Fall beendet werden. Joline hatte nicht die Absicht, Elayne für die Burg verloren zu geben, was auch immer sie getan hatte.
    »Vergesst nicht, dass sie sich den Aufrührern angeschlossen haben.«
    »Licht, Teslyn, sie wurden wahrscheinlich genauso aufgelesen wie die Mädchen, welche die Aufrührer aus der Burg genommen haben. Ist es wirklich von Bedeutung, ob sie morgen oder erst nächstes Jahr damit beginnen, die Ställe auszumisten?« Das war sicherlich das Mindeste, was den Novizinnen und Aufgenommenen bei den Aufrührern bevorstand. »Selbst die Ajahs können warten, bis sie über sie verfügen können. Es ist nicht so, als ob sie nicht sicher wären. Sie sind immerhin Aufgenommene, und sie scheinen gewiss zufrieden damit zu sein zu bleiben, wo wir sie erreichen können, wann immer wir wollen. Ich sage, wir sollten dort bleiben, wo Elaida uns hingeschickt hat, und weiterhin die Hände in den Schoß legen und den Mund halten, bis sie uns höflich bittet herauszufinden, was wir eigentlich tun.« Sie fügte nicht hinzu, dass sie bereit war abzuwarten, bis Elaida genauso abgesetzt würde, wie Siuan abgesetzt worden war. Der Saal würde diese Einschüchterungen und die Pfuscherei gewiss nicht ewig dulden, aber Teslyn war immerhin eine Rote und würde das nicht gern hören.
    »Es ist vermutlich nicht dringend«, sagte Teslyn zögernd, wobei das unausgesprochene ›aber‹ laut im Raum widerhallte.
    Joline zog sich mit einem weiteren Strang Luft einen Sessel mit Kugelfüßen an den Tisch und richtete sich darauf ein, Teslyn davon zu überzeugen, dass Stillhalten die beste Strategie blieb. Sie war noch immer ein Kind? Wenn es nach ihr ginge, würde Elaida kein Wort mehr aus Ebou Dar hören, bis sie darum bat.
    Die Frau am Tisch richtete sich so weit auf, wie es ihre Fesseln erlaubten, die Augen hervortretend, die Kehle von einem durchdringenden Schrei zugeschnürt, der ewig weiterhallte. Plötzlich wurde der Schrei zu einem lauten, erstickten Keuchen, und sie verkrampfte sich, zitterte von Kopf bis Fuß und brach dann zusammen. Weit aufgerissene Augen starrten leblos an die mit Spinnweben verhangene Decke.
    Es war unvernünftig zu fluchen, aber Falion konnte genauso gut fluchen wie jeder Stallknecht. Sie wünschte sich nicht zum ersten Mal, sie hätte Temaile anstatt Ispan hier. Führte Temaile eine Befragung durch, wurde eifrig geantwortet und niemand starb, bevor sie nicht bereit war. Natürlich genoss Temaile ihre Arbeit entschieden zu sehr, aber das war weniger wichtig.
    Falion lenkte die Macht erneut, sammelte die Kleidung der Frau vom schmutzigen Boden auf und warf sie auf den Körper. Der rote Ledergürtel fiel wieder herunter, und sie riss ihn mit der Hand hoch und warf ihn erneut auf den Stapel. Vielleicht hätte sie andere Methoden einsetzen sollen, aber Fesseln und Kneifzangen und heiße Eisen waren so … unsauber. »Legt den Leichnam irgendwo in eine Gasse. Schlitzt ihr die Kehle auf, damit es aussieht, als wäre sie beraubt worden. Die Münzen in ihrer Geldbörse könnt Ihr behalten.«
    Die beiden an der Steinmauer auf ihren Fersen hockenden Männer wechselten Blicke. Arnin und Nad hätten ihrer Erscheinung nach zwar Brüder sein können, mit dem schwarzen Haar, den kleinen Augen, den Narben und mehr Muskeln, als drei Männer gebrauchen konnten, aber sie hatten nur genug Verstand, um einfache Befehle auszuführen. Normalerweise. »Verzeiht, Herrin«, sagte Arnin zögernd, »aber niemand wird

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