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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Besitzerin des Wirtshauses fort.
    Die Frau musste den Druck der Stränge spüren, und selbst ein Schwachsinniger hätte gewusst, was diese unsichtbaren Fesseln zu bedeuten hatten, und doch blinzelte sie nicht einmal! Ihre grün gefleckten Augen verengten sich nur. »Also kann zumindest eine von Euch die Macht lenken«, sagte sie gelassen. »Ich sollte ruhig zulassen, dass Ihr mich in die Küche bringt, Kind. Was auch immer Ihr tut – Ihr würdet Euch bereits zur Mittagszeit in den Händen wahrer Aes Sedai befinden, darauf wette ich.«
    »Habt Ihr mich nicht verstanden?«, fauchte Nynaeve. »Ich …!«
    Frau Anan hielt nicht einmal inne. »Ihr werdet nicht nur die nächsten Jahre mit Wehklagen verbringen, sondern werdet es auch vor all jenen tun, denen Ihr erzählt habt, dass Ihr Aes Sedai wärt. Seid versichert, dass sie Euch zwingen werden zu gestehen. Sie werden Euch von innen nach außen kehren. Ich sollte Euch weitere Fehler machen lassen oder zum Palast hinüberlaufen, sobald Ihr mich freilasst. Der einzige Grund, warum ich es nicht tue, ist, dass sie genauso an Lord Mat ein Exempel statuieren würden wie an Euch, wenn sie auch nur vermuten, dass er Euch geholfen hat, und wie ich bereits sagte, mag ich den jungen Mann.«
    »Ich sage Euch …« Nynaeve versuchte es erneut, aber die Besitzerin des Wirtshauses ließ ihr noch immer keine Gelegenheit, zu Wort zu kommen. Wie ein Paket verschnürt, war die Frau dennoch wie ein einen Berg hinabrollender Felsblock. Sie war wie ein ganzer Bergrutsch, der alles einebnete, was auch immer ihm in den Weg geriet.
    »Es nützt nichts, wenn Ihr versucht, die Lügen aufrechtzuerhalten, Nynaeve. Ihr seht aus wie, oh, ungefähr einundzwanzig, also könntet Ihr gut zehn Jahre älter sein, wenn Ihr die verzögerte Alterung bereits erreicht hättet. Ihr könntet sogar die Stola schon vier oder fünf Jahre tragen – wenn nicht eines wäre.« Sie wandte den Kopf, den einzigen Körperteil, den sie bewegen konnte, zu Elayne. »Ihr, Kind, seid nicht alt genug, um schon der verzögerten Alterung zu unterliegen, und keine so junge Frau wie Ihr hat jemals die Stola getragen. In der Geschichte der Burg niemals. Wenn Ihr jemals in der Burg wart, wette ich, dass Ihr Weiß trugt und jedes Mal zusammenschrakt, wenn die Herrin der Novizinnen in Eure Richtung blickte. Ihr habt Euch den Ring von irgendeinem Goldschmied anfertigen lassen – einige sind ausreichend töricht, wie ich hörte –, oder vielleicht hat Nynaeve ihn für Euch gestohlen. Wie dem auch sei, da Ihr keine Schwester sein könnt, kann sie ebenfalls keine Schwester sein. Keine Aes Sedai würde mit einer Frau reisen, die diesen Status nur vorgibt.«
    Elayne runzelte die Stirn und merkte nicht, dass sie auf ihrer Unterlippe kaute. Langsam. Ganz langsam. Woher hatte eine Wirtin in Ebou Dar solche Kenntnisse? Vielleicht war Setalle Anan als Mädchen zur Burg gegangen, obwohl sie nicht lange dortgeblieben wäre, da sie offensichtlich nicht die Macht lenken konnte. Elayne hätte es erkannt, selbst wenn ihre Fähigkeit genauso gering war wie die ihrer Mutter, und Morgase Trakand hatte nur eine solch geringe Fähigkeit besessen, dass sie wahrscheinlich innerhalb von sechs Wochen fortgeschickt worden wäre, wenn sie nicht die Tochter-Erbin gewesen wäre.
    »Lass sie los, Nynaeve«, sagte Elayne lächelnd. Sie war der Frau bereits wohler gesonnen. Es musste schrecklich gewesen sein, diese Reise nach Tar Valon zu unternehmen, nur um wieder fortgeschickt zu werden. Es gab keinen Grund, warum die Frau ihnen glauben musste – etwas daran gefiel ihr nicht, aber sie konnte es nicht benennen –, überhaupt keinen Grund, aber wenn sie die Reise nach Tar Valon unternommen hatte, würde sie vielleicht tatsächlich über den Mol-Hara-Platz gehen. Merilille, oder jede andere Schwester, konnte ihr den Kopf zurechtrücken.
    »Sie loslassen?«, keuchte Nynaeve. »Elayne!«
    »Lass sie los. Frau Anan, ich erkenne, dass die einzige Möglichkeit, Euch zu überzeugen …«
    »Der Amyrlin-Sitz und drei Sitzende könnten mich nicht überzeugen, Kind.« Licht, ließ sie jemals jemanden einen Satz beenden? »Nun, ich habe keine Zeit für weitere Spiele. Ich kann Euch beiden helfen. Ich kenne jedenfalls jene, die dazu in der Lage sind, einige Frauen, die abgeirrt sind. Ihr habt es Lord Mat zu verdanken, dass ich bereit bin, Euch zu ihnen zu bringen, aber ich muss es wissen. Wart Ihr beide jemals in der Burg, oder seid Ihr Wilde? Und wenn Ihr dort wart –

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