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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Streitaxt als Spazierstock. Die geräumigen Taschen seines Mantels waren von Büchern ausgebeult.
    Loials Pinselohren richteten sich bei Perrins Anblick auf und erschlafften dann jäh wieder. Sein ganzes Gesicht erschlaffte, wobei seine Augenbrauen bis auf die Wangen reichten. »Ich habe es gehört, Perrin«, dröhnte er traurig. »Das hätte Rand nicht tun sollen. Überstürzte Worte bewirken lang anhaltenden Kummer. Ich weiß, dass er noch mal darüber nachdenken wird. Morgen vielleicht.«
    »Es ist schon in Ordnung«, erwiderte Perrin.
    »Cairhien ist zu … vornehm … für mich ohnehin. Ich bin Schmied, kein Höfling. Morgen werde ich schon weit fort sein.«
    »Du und Faile könntet mit mir kommen. Karldin und ich wollen alle Stedding durch die Wegetore aufsuchen, Perrin.« Ein hellhaariger Bursche mit einem schmalen Gesicht, der hinter Loial stand, wandte sich mit einem Stirnrunzeln von Perrin zu Loial. Er hatte ebenfalls eine Tasche und ein Bündel bei sich und trug zudem ein Schwert an der Hüfte. Perrin erkannte, trotz des blauen Mantels, einen der Asha’man. Karldin wirkte nicht erfreut, als er Perrin sah. Außerdem roch er kalt und verärgert. Loial spähte den Gang hinter Perrin hinab. »Wo ist Faile?«
    »Sie ist … Wir treffen uns in den Ställen. Wir haben uns gestritten.« Das war die schlichte Wahrheit. Faile schien es manchmal zu lieben herumzuschreien. Er dämpfte seine Stimme. »Loial, ich würde nicht dort darüber reden, wo jedermann es hören könnte. Ich meine, über die Tore zu den Kurzen Wegen.«
    Loial schnaubte ausreichend heftig, dass sich selbst ein Stier erschrocken hätte, aber er dämpfte seine Stimme ebenfalls. »Ich sehe niemanden außer uns«, polterte er. Niemand, der weiter als zwei oder drei Schritte hinter Karldin gestanden hätte, hätte ihn noch hören können. Seine Ohren … peitschten, das war das einzig passende Wort, und er legte sie verärgert an. »Jedermann hat Angst, in deiner Nähe gesehen zu werden. Und das nach allem, was du für Rand getan hast.«
    Karldin zog Loial am Ärmel. »Wir müssen gehen«, sagte er und sah Perrin an. Jeder, den der Wiedergeborene Drache zur Rechenschaft zog, gehörte, soweit es ihn betraf, nicht in die Tore. Perrin fragte sich, ob er gerade jetzt die Macht umarmte.
    »Ja, ja«, murmelte Loial und winkte mit seiner großen Hand ab, stützte sich dann aber auf seine Streitaxt und runzelte nachdenklich die Stirn. »Das gefällt mir nicht, Perrin. Rand jagt dich davon. Und mich schickt er auch fort. Wie ich mein Buch beenden soll …« Seine Ohren zuckten, und er hustete. »Dich, mich, und nur das Licht weiß, wo sich Mat befindet. Min wird er als Nächste fortschicken. Er hat sich heute morgen vor ihr verborgen gehalten. Er hat mich vorgeschickt, um ihr zu sagen, er sei nicht da. Ich glaube, sie wusste, dass ich log. Er wird allein sein, Perrin. ›Es ist schrecklich, allein zu sein.‹ Das hat er zu mir gesagt. Er plant, alle seine Freunde fortzuschicken.«
    »Das Rad webt, wie das Rad es wünscht«, sagte Perrin. Loial blinzelte bei diesem Echo Moiraines. Perrin hatte in letzter Zeit häufig an sie gedacht. Sie hatte immer weniger Einfluss auf Rand. »Leb wohl, Loial. Pass auf dich auf, und vertraue niemandem, dem du nicht vertrauen musst.« Er sah Karldin nicht an.
    »Das meinst du doch nicht so, Perrin.« Loial klang entsetzt. Er schien jedermann zu vertrauen. »Das kann nicht sein. Kommt mit mir, du und Faile.«
    »Wir werden uns eines Tages Wiedersehen«, sagte Perrin sanft und eilte an ihm vorbei, bevor er noch mehr sagen musste. Er log nicht gern, besonders nicht einem Freund gegenüber.
    Im Nordstall standen die Dinge ähnlich wie im Palast. Stallburschen sahen ihn hereinkommen, ließen Mistgabeln und Pferdestriegel fallen und drängten sich durch schmale Türen an der Rückseite des Stalls hinaus. Rascheln auf dem Heuboden über ihm, das jemand anderer vielleicht nicht gehört hätte, verriet ihm, dass sich auch dort Menschen verbargen. Er konnte beunruhigtes, ängstliches Atmen hören. Er führte Traber aus einer grün gestreiften Box, legte ihm das Zaumzeug an und band ihn an einem Trensenring fest. Dann holte er Zaumzeug und Sattel aus der Sattelkammer, in der die Hälfte aller Sättel silber- oder goldverziert waren. Der Stall passte mit seinen reich verzierten Balken sehr gut zu einem Palast, und Perrin war froh, der Pracht den Rücken kehren zu können.
    Nördlich der Stadt folgte er der Straße, die er erst vor wenigen

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