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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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sich Morgase sicher, dass Pedron Nialls ehemaliger Sekretär die Stimmung im Raum bemerkte, auch wenn das für die anderen nicht galt.
    »Es überrascht mich, Euch zu sehen, Meister Balwer«, sagte sie. »Wie ich hörte, gab es einige Unerfreulichkeiten mit Eamon Valda.« Tatsächlich war ihr zu Ohren gekommen, dass Valda gesagt hätte, wenn er Balwer sähe, würde er ihn bis zu den Festungswällen treten. Balwers Lächeln wurde starr. Er wusste, was Valda gesagt hatte.
    »Er plant, uns alle hier herauszubringen«, schaltete sich Tallanvor ein. »Heute noch. Jetzt.« Sein Blick war nicht der des Untertans einer Königin. »Wir nehmen sein Angebot an.«
    »Wie?«, fragte sie zögernd und bemühte sich, aufrecht stehen zu bleiben. Welche Hilfe konnte dieser zimperliche kleine Mann ihnen bieten? Flucht. Sie hätte sich sehr gern hingesetzt, aber sie würde es nicht tun, nicht, wenn Tallanvor sie auf diese Weise ansah. Natürlich war sie jetzt nicht mehr seine Königin, aber das wusste er nicht. Eine weitere Frage tauchte auf. »Und warum? Meister Balwer, ich werde kein ehrliches Hilfsangebot ablehnen, aber warum wollt Ihr Euer Leben aufs Spiel setzen? Diese Seanchaner werden es Euch büßen lassen, wenn sie es herausfinden sollten.«
    »Ich hatte meine Pläne schon geschmiedet, bevor sie kamen«, sagte er zögernd. »Es schien … unklug … die Königin von Andor in Valdas Händen zu belassen. Betrachtet es als meine Art, es ihm heimzuzahlen. Ich weiß, ich stelle nicht viel dar, Majestät …« Er verbarg ein Husten hinter vorgehaltener Hand, »… aber der Plan ist ausgezeichnet. Diese Seanchaner erleichtern ihn sogar noch. Ich wäre ohne sie erst Tage später fertig gewesen. Sie gewähren jedermann, der bereit ist, den Eid zu leisten, für eine neu eroberte Stadt erstaunlich viele Freiheiten. Bereits eine Stunde nach Sonnenaufgang erhielt ich einen Pass, der es mir und bis zu zehn anderen, die den Eid geleistet haben, erlaubt, Amador zu verlassen. Sie glauben, ich beabsichtigte, im Osten Wein und Wagen zum Transport einzukaufen.«
    »Es muss eine Falle sein.« Die Worte schmeckten bitter. Besser das Fenster, als in irgendeine Falle zu tappen. »Sie würden nicht zulassen, dass Ihr die Nachricht ihrer Anwesenheit ihrem Heer voraustragt.«
    Balwer legte den Kopf auf eine Seite und begann seine Hände zu kneten, hielt aber dann jäh inne. »Das habe ich bedacht, Majestät. Der Offizier, der mir den Pass aushändigte, sagte, es sei ohne Belang. Seine genauen Worte lauteten: ›Erzählt, wem Ihr wollt, was Ihr gesehen habt, und lasst sie wissen, dass sie uns nicht trotzen können. Eure Länder werden es ohnehin nur zu bald erfahren.‹ Ich habe heute morgen mehrere Händler den Eid leisten und mit ihren Wagen aufbrechen sehen.«
    Tallanvor trat nahe an sie heran. Zu nahe. Sie konnte fast seinen Atem, seinen Blick spüren. »Wir nehmen sein Angebot an«, sagte er, nur für sie hörbar. »Und wenn ich Euch fesseln und knebeln muss – ich glaube, er kann selbst dann einen Weg finden. Er scheint ein sehr findiger kleiner Bursche zu sein.«
    Sie erwiderte seinen Blick fest. Das Fenster oder … ein Hoffnungsschimmer. Wenn Tallanvor nur den Mund halten würde, wäre es viel leichter zu sagen: »Ich nehme Euer Angebot dankbar an, Meister Balwer«, aber sie sagte es. Sie trat von Tallanvor fort, als wollte sie Balwer sehen, ohne den Kopf recken zu müssen. Es beunruhigte sie stets, ihm so nahe zu sein. Er war zu jung. »Was werden wir zuerst tun? Ich bezweifle, dass die Wächter vor der Tür Euren Pass auch für uns gelten lassen.«
    Balwer beugte den Kopf, wie in Anerkennung ihrer Voraussicht. »Ich fürchte, sie müssen sich den Umständen anpassen, Majestät.« Tallanvor lockerte seinen Dolch in der Scheide, und Lamgwin streckte die Hände, wie der Lopar seine Krallen gestreckt hatte.
    Sie glaubte nicht, dass es so leicht sein konnte, selbst nachdem sie gepackt hatten, was sie tragen konnten, und die beiden Taraboner überwältigt und unter ihr Bett verfrachtet hatten. An den Haupttoren, den leinenen Staubmantel wegen des Bündels auf ihrem Rücken unbeholfen zuhaltend, verbeugte sie sich, die Hände auf den Knien, wie Balwer es ihr gezeigt hatte, während er den Wächtern sagte, sie hätten alle zu gehorchen, abzuwarten und zu dienen geschworen. Sie überlegte, wie sie sicherstellen könnte, dass sie nicht lebendig gefangen genommen würde. Erst als sie tatsächlich an den letzten Wachen vorbei auf den Pferden aus Amador

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