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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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auf einen Mann auf der anderen Seite des Zelts, dessen langer dunkler Mantel genauso viele Streifen aufwies wie Caralines Gewand. Er war sehr groß für einen Cairhiener, weniger als einen Kopf kleiner als Rand, und bis auf breite Schultern schlank und auffallend gut aussehend, mit kräftigem Kinn und nur einer Spur Grau an den dunklen Schläfen. Mins Blick wurde jedoch aus einem unbestimmten Grund von seinem Begleiter angezogen, einem mageren kleinen Burschen mit langer Nase und großen Ohren in einem roten Seidenmantel, der ihm nicht sehr gut passte. Er betastete ständig einen gebogenen Dolch an seinem Gürtel, eine auffallende Waffe mit goldener Scheide und einem das Heft krönenden, großen roten Stein, der das Licht undeutlich einzufangen schien. Sie sah keine Auren um ihn. Er schien ihr vage vertraut. Die beiden Männer blickten zu ihr und Rand.
    »Das«, flüsterte Caraline mit angespannter Stimme, »ist Lord Toram Riatin persönlich mit seinem ständigen Begleiter während der letzten Zeit, Meister Jeraal Mordeth. Ein abscheulicher kleiner Mann. Sein Blick bewirkt, dass ich mich waschen möchte. Sie vermitteln mir beide das Gefühl, unrein zu sein.« Sie blinzelte, überrascht über ihre Worte, aber sie fing sich schnell wieder. Min hatte das Gefühl, dass nichts Caraline lange aus dem Gleichgewicht brachte. Darin war sie Moiraine sehr ähnlich. »Ich wäre vorsichtig, wenn ich an Eurer Stelle wäre, Cousin Tomas«, fuhr sie fort. »Ihr habt mich vielleicht mit einem Wunder oder dem Ta’veren beeinflusst – und vielleicht sogar auch Darlin, obwohl ich nicht weiß, wohin das führen mag; ich mache keine Versprechungen –, aber Toram hasst Euch leidenschaftlich. Bevor Mordeth sich ihm anschloss, war es noch nicht so schlimm, aber seither … Toram würde die Stadt sofort angreifen, noch in der Nacht. Wenn Ihr tot wärt, sagt er, würden die Aiel weichen, aber ich glaube, Euch tot zu sehen, ist ihm in Wahrheit inzwischen wichtiger als der Thron.«
    »Mordeth«, sinnierte Rand. Er betrachtete Toram Riatin und den mageren Burschen. »Sein Name ist Padan Fain, und auf seinen Kopf stehen eintausend Goldkronen.«
    Caraline hätte beinahe ihren Becher fallen lassen. »Königinnen sind schon für weniger ausgelöst worden. Was hat er getan?«
    »Er hat mein Heim verwüstet, weil es mein Heim war.« Rands Gesicht war erstarrt, seine Stimme wie Eis. »Er hat Trollocs veranlasst, meine Freunde zu töten, weil sie meine Freunde waren. Er ist ein Schattenfreund … und ein toter Mann.« Er stieß die letzten Worte durch zusammengebissene Zähne hervor. Gewürzter Wein spritzte auf den Teppich, als der Silberbecher in seiner behandschuhten Faust geneigt wurde.
    Min spürte sein Elend, seine Qual, aber sie legte Rand fast flehentlich eine Hand auf die Brust. Wenn er jetzt nachgab und die Macht lenkte, obwohl wer weiß wie viele Aes Sedai in der Nähe waren … »Um des Lichts willen – beherrsche dich«, begann sie, als hinter ihr die freundliche Stimme einer Frau erklang.
    »Wollt Ihr mich Eurem großen, jungen Freund vorstellen, Caraline?«
    »Natürlich, Cadsuane Sedai.« Caraline klang erschüttert, aber sie besänftigte ihre Stimme, bevor sie ihren zu Besuch erschienenen ›Cousin‹ und seine ›Frau‹ vorstellte. »Aber ich fürchte, Cairhien ist im Moment kein geeigneter Ort für sie«, fuhr sie, wieder vollkommen beherrscht, fort und lächelte bedauernd, dass sie Rand und Min nicht länger bei sich behalten konnte. »Sie haben sich einverstanden erklärt, meinem Rat zu folgen und nach Andor zurückzukehren.«
    »Tatsächlich?«, fragte Cadsuane trocken. Mins Herz sank. Auch wenn Rand nicht von ihr gesprochen hatte, war aus der Art, wie sie ihn ansah, deutlich ersichtlich, dass sie ihn kannte. Winzige goldene Vögel und Monde und Sterne schwangen, als sie den Kopf schüttelte. »Die meisten Jungen lernen, ihre Finger nicht mehr in das hübsche Feuer zu strecken, wenn sie sich das erste Mal verbrannt haben, Tomas. Andere müssen geschlagen werden, um zu lernen. Besser ein wunder Hintern als eine verbrannte Hand.«
    »Ihr wisst, dass ich kein Kind mehr bin«, beschied Rand ihr barsch.
    »Tatsächlich?« Sie betrachtete ihn eindringlich von Kopf bis Fuß. »Nun, anscheinend werde ich bald erkennen, ob Ihr geschlagen werden müsst oder nicht.« Die kühlen Augen schweiften zu Min und zu Caraline, und dann entschwebte Cadsuane mit einem letzten Blick auf ihre Stola in die Menge.
    Min schluckte den Kloß in ihrer

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