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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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seinen Hut festhalten. Was hatte Nynaeve vor? Die anderen neun Frauen auf dem zweiten Boot befanden sich alle in der Kabine und überließen ihr und Lan das Deck. Sie standen am Bug, Lan mit gekreuzten Armen und Nynaeve gestikulierend, als erkläre sie etwas. Nur dass Nynaeve äußerst selten etwas erklärte.
    Was auch immer sie tat – es dauerte nicht lange. Draußen in der Bucht, wo die Klipper und Wogentänzer des Meervolks ihre Anker lichteten, waren weiße Schaumkronen zu sehen. Der Fluss war nicht sehr unruhig, aber das Boot schaukelte dennoch stärker, als Mat es von jeder vorangegangenen Fahrt in Erinnerung hatte. Es dauerte nicht lange, bis Nynaeve sich über die Reling beugte und sich von ihrem Frühstück befreite, während Lan sie festhielt. Das erinnerte Mat an seinen eigenen Magen. Er klemmte sich den Hut unter den Arm, damit er nicht davonwehen konnte, und nahm sein Stück Käse hervor.
    »Beslan, wird dieser Sturm wohl losbrechen, bevor wir vom Rahad zurückkehren können?« Er biss ein Stück von dem würzigen Käse ab. Es gab in Ebou Dar fünfzig verschiedene Sorten Käse, die alle wohlschmeckend waren. Nynaeve hing noch immer über der Reling. Wie viel hatte die Frau heute morgen gegessen? »Ich weiß nicht, wo wir Schutz suchen sollen, wenn wir hineingeraten.« Er konnte sich an kein einziges Gasthaus im Rahad erinnern, in das er die Frauen mitnehmen würde.
    »Es kommt kein Sturm auf«, sagte Beslan und setzte sich auf die Reling. »Dies sind nur die winterlichen Passatwinde. Diese Winde kommen zweimal im Jahr, im Spätwinter und im Spätsommer, aber sie müssen noch viel stärker werden, bevor ein Sturm daraus wird.« Er blickte verdrossen in die Bucht hinaus. »Jedes Jahr bringen – brachten – diese Winde Schiffe von Tarabon und Arad Doman heran. Ich frage mich, ob das jemals wieder geschehen wird.«
    »Das Rad webt«, begann Mat und verschluckte sich dann an einem Krümel Käse. Blut und Asche – er klang bereits wie ein alter Mann, der seine schmerzenden Gelenke vor einem Kamin ausruhte. Sich darüber zu sorgen, die Frauen in ein schäbiges Gasthaus mitzunehmen. Vor einem Jahr, vor einem halben Jahr, hätte er sie mit hineingenommen, hätte gehöhnt, wenn ihnen die Augen herausfielen, und hätte über jedes gekünstelte Naserümpfen gelacht. »Nun, vielleicht werdet Ihr im Rahad doch ein wenig Spaß haben. Zumindest wird jemand uns bestehlen wollen oder versuchen, Elayne die Halskette abzureißen.« Vielleicht brauchte er das, um den Geschmack nach Nüchternheit auf seiner Zunge zu tilgen, Nüchternheit. Licht, welcher Begriff, um ihn auf Mat Cauthon anzuwenden! Er musste sich mehr vor Tylin fürchten, als er gedacht hatte, wenn er so verkümmerte. Vielleicht brauchte er etwas von Beslans Art von Spaß. Das war verrückt – er hatte noch niemals einen Kampf gesehen, um den er nicht lieber einen Bogen gemacht hätte –, aber vielleicht …
    Beslan schüttelte den Kopf. »Wenn jemand ihn finden kann, dann Ihr, aber … Wir werden sieben Heilerinnen bei uns haben, Mat. Sieben. Mit je einer an Eurer Seite könntet Ihr, sogar im Rahad, jemanden schlagen, und er würde seine Zunge verschlucken und davongehen. Und die Frauen. Was ist spaßig daran, eine Frau ohne das Risiko zu küssen, dass sie vielleicht einen Dolch in Euch versenken könnte?«
    »Verdammt sei meine Seele«, murrte Nalesean in seinen Bart. »Das klingt, als hätte ich mich für einen langweiligen Vormittag aus dem Bett gequält.«
    Beslan nickte mitleidig. »Aber wenn wir Glück haben … Die Bürgerwehr schickt gelegentlich Patrouillen in den Rahad, und wenn sie Schmuggler verfolgen, sind sie stets wie alle anderen gekleidet. Sie glauben anscheinend, dass niemand ein Dutzend Männer mit Schwertern bemerken wird, was auch immer sie tragen, und sind stets überrascht, wenn die Schmuggler sie aus dem Hinterhalt überfallen, was fast immer geschieht. Wenn Mats Ta’veren -Glück auch uns einschließt, werden wir vielleicht für die Bürgerwehr gehalten, und einige Schmuggler greifen uns vielleicht an, bevor sie die roten Gürtel sehen.« Nalesean strahlte und rieb sich die Hände.
    Mat sah sie an. Vielleicht war Beslans Art von Spaß doch nicht das, was er brauchte. Außerdem hatte er genug von Frauen mit Dolchen. Nynaeve hing noch immer über die Reling des Bootes vor ihnen. Das würde sie lehren, nicht mehr so viel in sich hineinzuschlingen. Er aß gierig den letzten Rest Käse, griff dann zum Brot und versuchte, die

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