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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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hatte. Nicht schlecht für einen Blindschuss.
    Elayne murmelte im Tonfall kläglicher Belustigung jedoch nur: »Ein höchst aufmerksamer Untertan.« Gut bei ihr angeschrieben zu sein, könnte sich als weniger angenehm erweisen als das Gegenteil.
    Sie strebten zur Tür, ohne ihm die Möglichkeit zu geben, noch mehr zu sagen. Nun, er hatte nicht wirklich erwartet, dass sie Erklärungen abgeben würden. Sie waren beide Aes Sedai bis auf die Knochen. Ein Mann lernte, mit dem zu leben, was er tun musste.
    Er hatte fast nicht mehr an Tylin gedacht, aber sie an ihn. Sie fing ihn ab, bevor er noch zwei Schritte getan hatte. Nynaeve und Elayne blieben mit Aviendha und Birgitte an der Tür stehen und beobachteten sie. Daher sahen sie, wie Tylin ihn in den Hintern zwickte. Mit einigen Dingen zu leben, konnte niemand lernen. Elayne setzte eine mitleidige und Nynaeve eine heftig missbilligende Miene auf. Aviendha bekämpfte nicht sehr erfolgreich den Drang zu lachen, und Birgitte grinste offen. Sie wussten, verdammt noch mal, alle Bescheid.
    »Nynaeve hält dich für einen kleinen Jungen, der Schutz braucht«, hauchte Tylin ihm zu. »Ich aber weiß, dass du ein erwachsener Mann bist.« Ihr rauchiges Kichern machte ihre Worte zum unflätigsten Kommentar, den er jemals gehört hatte. Die vier Frauen an der Tür wurden Zeuge, wie sein Gesicht purpurrot anlief. »Ich werde dich vermissen, Taube. Was du mit Renaile getan hast, war großartig. Ich bewundere gebieterische Männer sehr.«
    »Ich werde dich auch vermissen«, murmelte er. Zu seinem Entsetzen war das die reine Wahrheit. Er verließ Ebou Dar gerade rechtzeitig. »Aber wenn wir uns wiedersehen, werde ich die Jagd übernehmen.«
    Sie lachte glucksend, und die dunklen Adleraugen leuchteten fast. »Ich bewundere gebieterische Männer, Entchen. Aber nicht, wenn sie mir zu gebieten versuchen.« Sie zog seinen Kopf an den Ohren zu sich herunter, um ihn zu küssen.
    Er sah Nynaeve und die anderen nicht gehen und verließ den Raum auf unsicheren Beinen, während er sein Hemd wieder in die Hose stopfte. Er musste noch einmal umkehren, um seinen noch in einer Ecke lehnenden Speer und seinen Hut zu holen. Die Frau besaß kein Schamgefühl. Kein bisschen Schamgefühl.
    Er fand Thom und Juilin, die aus Tylins Räumen kamen, gefolgt von Nerim und Lopin, Naleseans kräftigem Mann, die beide als Satteltaschen zu benutzende, große Weidenpacktaschen mit sich schleppten. Sie waren mit seiner Habe beladen, wie Mat erkannte. Juilin trug Mats Bogen und seinen Köcher über eine Schulter geschlungen. Nun, sie hatte gesagt, er würde umziehen.
    »Ich fand dies auf deinem Kissen«, sagte Thom und hielt ihm den Ring hin, den er vor einer Zeit, die ihm wie ein Jahr erschien, gekauft hatte. »Anscheinend ein Abschiedsgeschenk. Über beide Kissen waren Liebesbande und einige andere Blumen verstreut.«
    Mat steckte sich den Ring mit einer heftigen Bewegung an den Finger. »Er gehört mir, verdammt. Ich habe ihn bezahlt.«
    Der alte Gaukler zupfte an seinem Schnurrbart und hustete in dem misslungenen Versuch, ein jähes breites Grinsen zu verbergen. Juilin riss sich diesen lächerlichen tarabonischen Hut vom Kopf und vertiefte sich in die Betrachtung von dessen Innenseite.
    »Blut und flammende …!« Mat atmete tief durch. »Ich hoffe, ihr beide habt auch einen Moment darauf verwendet, eure eigene Habe zu packen«, sagte er ruhig, »denn sobald ich Olver am Wickel bekomme, werden wir aufbrechen, selbst wenn wir eine schimmelige Laute oder einen rostigen Dolch zurücklassen müssen.« Juilin zog mit einem Finger einen Augenwinkel herab, was auch immer das bedeuten sollte, aber Thom runzelte augenblicklich die Stirn. Wer Thoms Flöte oder Laute beleidigte, beleidigte Thom selbst.
    »Mein Lord«, sagte Lopin düster. Er war ein dunkler, bereits kahl werdender Mann, rundlicher als Sumeko, und sein schwarzer tairenischer Mantel eines Bürgerlichen, der bis zur Taille eng ansaß und dann ausgestellt war, passte wirklich sehr genau. Er wirkte normalerweise beinahe ebenso würdevoll wie Nerim, aber jetzt waren seine Augen gerötet, als hätte er geweint. »Mein Lord, besteht eine Möglichkeit, dass ich zurückbleiben könnte, um der Bestattung Naleseans beizuwohnen? Er war ein guter Herr.«
    Mat hasste es, Nein zu sagen. »Jeder, den wir zurückließen, könnte vielleicht für lange Zeit zurückbleiben müssen, Lopin«, sagte er freundlich. »Hört zu, ich brauche jemanden, der mir bei Olvers Aufsicht hilft.

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