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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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anspielen, auf jene Männer in ihren schwarzen Mänteln, die grimmigen Gesichter trocken, obwohl alle anderen außer ihrem und Rands Gesicht vor Schweiß schimmerten. Der junge Jahar beobachtete sie, wie ein Falke ein Kaninchen beobachtet. Loial stand unpassenderweise mitten unter ihnen, die Streitaxt an seine Schulter gelehnt. Eine große Hand hielt mühsam ein Tintenfass und ein geöffnetes Buch, das er unbeholfen an die Brust presste, während er mit der anderen Hand so schnell schrieb, wie er die Feder, die dicker war als Perrins Daumen, eintauchen konnte. Er machte sich Notizen. Hier!
    Die Adligen hörten Rand genauso gut wie Annoura. Sie hatten die verschleierten Töchter des Speers unbehaglich betrachtet, aber jetzt wichen sie vor den Asha’man zurück, drängten sich zusammen wie Fische in einem Fass. Hier und da brach jemand ohnmächtig zusammen, wurde aber von der Menge gehalten.
    Annoura richtete bebend ihre Stola und erlangte die berühmte Aes-Sedai-Haltung zurück. »Ich bin Annoura Larisen, mein Lord Drache. Von der Grauen Ajah.« Nichts an ihr ließ darauf schließen, dass sie gedämpft war und sich in Gegenwart von Menschen befand, die die Macht lenken konnten. Ihre Antwort wirkte eher gnädig. »Ich bin die Beraterin Berelains, der Ersten von Mayene.« Darum grinste Havien also wie ein Verrückter. Er hatte die Frau erkannt. Perrin empfand absolut nicht das Bedürfnis zu grinsen. »Es ist aufgrund der Haltung Tears sowohl gegenüber Mayene als auch gegenüber den Aes Sedai geheim gehalten worden, wie Ihr gewiss versteht«, fuhr sie fort, »aber ich denke, dass die Zeit für Geheimnisse jetzt vorüber ist.« Annoura wandte sich Colavaere zu und presste die Lippen zusammen. »Ich habe Euch glauben lassen, was Ihr glauben wolltet, aber Aes Sedai werden nicht nur zu Beratern, weil jemand ihnen sagt, sie seien es. Ganz besonders, wenn sie bereits jemand anderen beraten.«
    »Wenn Berelain Eure Geschichte bestätigt«, sagte Rand, »werde ich Euch in ihre Obhut entlassen.« Er betrachtete die Krone und schien zum ersten Mal zu erkennen, dass er das Sprühfeuer aus Gold und Edelsteinen noch immer in Händen hielt. Er legte sie sehr sacht auf dem seidenbezogenen Sitz des Sonnenthrons ab. »Ich halte nicht unbedingt alle Aes Sedai für meine Feinde, aber es wird keine Intrigen gegen mich geben, und ich bin nicht Euer Handlanger – nicht mehr. Ihr habt die Wahl, Annoura, aber wenn Ihr Euch falsch entscheidet, werdet Ihr zu den Weisen Frauen gehen. Wenn Ihr lange genug lebt. Ich werde die Asha’man nicht festbinden, und ein Fehler könnte Euch das Leben kosten.«
    »Die Asha’man …«, sagte Annoura bedächtig. »Ich glaube, ich verstehe.« Sie benetzte sich mit der Zunge die Lippen.
    »Mein Lord Drache, Colavaere wollte ihren Treueschwur brechen.« Perrin hatte sich so sehr gewünscht, dass Faile sprechen würde, dass er zusammenzuckte, als sie es tatsächlich tat, während sie aus der Reihe der Bediensteten heraustrat. Sie wählte ihre Worte sorgfältig, als sie sich der Möchtegern-Königin gegenüberstellte wie ein angriffsbereiter Adler. Licht, sie war wunderschön! »Colavaere hat geschworen, Euch in allem zu gehorchen und Eure Gesetze einzuhalten, aber sie hat gleichzeitig geplant, die Aiel aus Cairhien zu entfernen, sie nach Süden zu schicken und alles wieder so einzurichten, wie es war, bevor Ihr kamt. Sie sagte auch, dass Ihr es, wenn Ihr jemals zurückkämt, nicht wagen würdet, etwas zu verändern, was sie gestaltet hat. Die Frau, der sie diese Dinge erzählte, Maire, war eine ihrer Bediensteten. Maire verschwand bald, nachdem sie es mir erzählt hatte. Ich habe keinen Beweis dafür, aber ich glaube, dass sie tot ist. Ich glaube, dass Colavaere bedauerte, zu früh zu viele ihrer Gedanken preisgegeben zu haben.«
    Dobraine schritt die Stufen des Podests hinauf, den Helm unter dem Arm. Sein Gesicht hätte aus Stahl sein können. »Colavaere Saighan«, verkündete er mit formeller Stimme, die in jeden Winkel der Großen Halle drang, »ich, Dobraine, Hoher Herr des Hauses Taborwin, klage Euch bei meiner unsterblichen Seele, unter dem Licht, des Verrats an, der mit dem Tode bestraft wird.«
    Rand legte den Kopf zurück und schloss die Augen. Er bewegte leicht den Mund, aber Perrin wusste, dass nur er und Rand hören konnten, was hervordrang. »Nein. Ich kann nicht. Ich werde es nicht tun.« Jetzt verstand Perrin die Verzögerung. Rand suchte einen Ausweg. Perrin wünschte, er könnte einen

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