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Das Rad der Zeit 9. Das Original: In den Klauen des Winters (German Edition)

Das Rad der Zeit 9. Das Original: In den Klauen des Winters (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 9. Das Original: In den Klauen des Winters (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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mitschleppen!«
    »Verglichen mit dem Mann selbst ist sein Ungeziefer lediglich ein Ärgernis. Die Gefahr liegt bei Masema.« Ihre Stimme war kühl und beherrscht, aber in ihrem Geruch bebte energisch kontrollierte Furcht – wie immer, wenn sie von Masema sprach. »In diesem Punkt haben die Schwestern und die Weisen Frauen recht. Braucht Ihr dafür mehr Beweise als das, was Ihr mit eigenen Augen gesehen habt? Nun denn, er hat sich mit den Seanchanern getroffen.«
    Diese Nachricht traf Perrin wie ein Hammer, vor allem nach Balwers Neuigkeiten über die Kämpfe in Altara. »Woher wisst Ihr das?«, fragte er barsch. »Von Euren Diebefängern?« Sie hatte da ein Pärchen, das sie aus Mayene hatte kommen lassen, und sie schickte sie in jedem Dorf und jeder Stadt los, um so viel in Erfahrung zu bringen, wie sie konnten. Beide entdeckten kaum die Hälfte von dem, was Balwer immer mitbrachte. Nicht, dass sie ihn über ihre Erkenntnisse jemals unterrichtet hätte.
    Berelain schüttelte bedauernd den Kopf. »Failes … Gefolgsleute. Drei von ihnen stießen kurz vor dem Angriff der Aiel zu uns. Sie hatten mit Männern gesprochen, die eine gewaltige Flugkreatur landen sahen.« Sie zitterte etwas zu offensichtlich, aber ihrem Geruch nach zu urteilen war es eine ehrliche Reaktion. Das war keine Überraschung; er hatte einst einige der Bestien mit eigenen Augen gesehen und ein Trolloc konnte nicht mehr wie ein Schattengezücht aussehen. »Eine Kreatur, die einen Passagier trug. Sie verfolgten ihren Flug bis nach Abila, bis zu Masema. Ich glaube nicht, dass es das erste Treffen war. Für mich klang es, als wäre das eine alltägliche Sache.«
    Plötzlich verzogen sich ihre Lippen zu einem leicht spöttischen, flirtenden Lächeln. Diesmal passte ihr Geruch zu ihrer Miene. »Es war nicht sehr nett von Euch, mich glauben zu machen, dass Euer kleiner vertrockneter Sekretär mehr herausfindet als meine Diebefänger, da doch zwei Dutzend Eurer Augen-und-Ohren sich als Failes Untertanen maskieren. Ich muss zugeben, Ihr habt mich reingelegt. Es gibt in Euch immer neue Überraschungen zu entdecken. Warum seht Ihr so verblüfft aus? Habt Ihr nach alldem, was wir gesehen und gehört haben, allen Ernstes geglaubt, Ihr könntet Masema vertrauen?«
    Perrins bohrender Blick hatte wenig mit Masema zu tun. Diese Neuigkeit konnte viel oder auch gar nichts bedeuten. Vielleicht glaubte der Mann ja, er könnte auch die Seanchaner zum Lord Drachen bringen. Verrückt genug dazu war er ja. Aber … Faile hatte diese Narren spionieren lassen? Sie hatten sich in Abila eingeschlichen? Und das Licht allein wusste, wo sonst noch. Natürlich hatte sie immer behauptet, dass Spionieren die Arbeit der Ehefrau war, aber den Palastklatsch zu sammeln war eine Sache; das hier war etwas ganz anderes. Zumindest hätte sie es ihm sagen können. Oder hatte sie Stillschweigen bewahrt, weil ihre Untertanen nicht die Einzigen waren, die an Orten herumschnüffelten, wo sie nichts zu suchen hatten? Das sähe ihr ähnlich. Faile hatte wirklich das Temperament eines Falken. Vielleicht machte es ihr sogar Spaß, selbst zu spionieren. Nein, er würde nicht wütend auf sie werden, bestimmt nicht zu diesem Zeitpunkt. Licht, sie würde es für einen Spaß halten.
    »Ihr könnt diskret sein, das weiß ich zu schätzen«, murmelte Berelain. »Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass es Teil Eurer Natur ist, aber Diskretion kann eine feine Sache sein. Vor allem jetzt. Meine Männer wurden nicht von Aiel getötet, es sei denn, Aiel würden neuerdings mit Armbrüsten und Äxten kämpfen.«
    Sein Kopf ruckte hoch und er starrte sie trotz aller Vorsätze an. »Das erwähnt Ihr so ganz nebenbei? Gibt es sonst noch etwas, das Ihr vergessen habt, mir zu sagen, irgendetwas, das Euch entfallen ist?«
    »Wie könnt Ihr das fragen?« Beinahe hätte sie gelacht. »Ich müsste mich nackt ausziehen, um noch mehr zu enthüllen, als ich bereits getan habe.« Sie breitete die Arme weit aus und wand sich wie eine Schlange, als wollte sie es demonstrieren.
    Perrin knurrte angewidert. Faile wurde vermisst, allein das Licht wusste, ob sie noch lebte – Licht, lass sie lebendig sein!  –, und Berelain wählte diesen Augenblick, um sich schlimmer zur Schau zu stellen als je zuvor? Aber sie war nun einmal, wer sie war. Er sollte dankbar dafür sein, dass sie sich sittsam benommen hatte, bis er fertig mit Anziehen war.
    Sie betrachtete ihn nachdenklich und zeichnete mit der Fingerspitze ihre Unterlippe

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