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Das Raetsel der Liebe

Das Raetsel der Liebe

Titel: Das Raetsel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Rowan
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flach auf die Brust. Die Wärme ihrer Handflächen brannte sich durch das Hemd hindurch bis auf die nackte Haut. Er griff in ihre Röcke, um dem Drang zu widerstehen, sich durch all diese verfluchten Lagen von Stoff zu wühlen und sie zu
spüren
. Ihr jedes einzelne verdammte Kleidungsstück vom Leib zu reißen und ihre vollen Brüste zu befreien, den süßen Duft ihrer Haut zu atmen.
    Stöhnend presste er seinen Unterleib gegen ihren, wohl wissend, dass sie seine Erregung ganz hart und deutlich spüren könnte, wäre da nicht so viel Kleidung zwischen ihnen. Er packte sie am Handgelenk. Schnell und heiß pochte ihr Puls unter seinen Fingern, während er ihre Hand nach unten führte … tiefer … tiefer.
    Er hielt inne. Lockerte mit beinahe übermenschlicher Willenskraft seinen Griff. Wartete mit klopfendem Herzen darauf, dass sie sich ihm entzog. Sie entwand sich seinem Griff, hob den Kopf und sah ihn an.
    Sekunden vergingen. Ihr heißer Atem streifte seine Lippen. In den blauen Augen flackerte Hitze auf. Dann legte sie ihm die flache Hand auf den Bauch und ließ sie langsam nach unten gleiten. Alexander schluckte. Er sah sie unverwandt an, während die Hand tiefer glitt, bis sie seine Erektion berührte. Ein kurzer Hauch von Beklommenheit flog über Lydias Gesicht, bevor sie die Finger voll zaghafter Neugier um seinen erigierten Penis legte.
    Leise seufzend ließ sie ihre Lippen über sein Gesicht wandern, rieb ihre Wange an seiner. Nackte Lust packte ihn, und er stützte eine Hand gegen die Wand hinter ihr, um die Selbstkontrolle wiederzugewinnen, die ihm mit rasender Geschwindigkeit entglitt.
    Lydia, die immer noch heftig atmete, hielt inne. Wieder umschloss er ihr Handgelenk. Einen Moment lang verharrten sie beide reglos. Dann zog sie ihre Hand von ihm fort.
    Alexander trat einen Schritt zurück, um ihr die Möglichkeit zu geben, ihre Fassung wiederzugewinnen und ihre Kleider zu ordnen, während er dasselbe tat. Dann griff er in seine Tasche, holte die Kette hervor und hielt sie ihr hin. Zu spät bemerkte er seinen Fehler.
    Sie starrte das Medaillon an, das auf seiner Handfläche lag, und auf ihren Wangen bildeten sich rote Flecke. Alexander musste schlucken, so sehr drohte die Scham ihn zu überwältigen.
    »Es tut mir leid, ich –«
    »Ich erwarte keinerlei Bezahlung für die geleisteten Dienste«, sagte Lydia kalt.
    »Ich wollte nicht –«
    »Sie haben ziemlich klargemacht, was Sie wollen. Und ich denke, ich habe meine Absichten ebenso deutlich kundgetan. Ich werde Ihr Almosen nicht annehmen.«
    Seine Finger schlossen sich fest um das Medaillon. »Ihr Stolz wird eines Tages noch Ihr Untergang sein, Miss Kellaway.«
    »Ach, glauben Sie das? Dann sagen Sie mir: Wären Sie an meiner Stelle – würden Sie das Medaillon zurücknehmen, nur weil ich Ihnen leidtäte?«
    Alexander erwiderte nichts. Er nickte ihr höflich zu und warf die Kette auf den Tisch, wo sie neben dem Blatt Papier mit der Aufgabe liegen blieb. Seine Schultern fühlten sich so steif an, dass er dachte, sie müssten brechen. Durch seine Adern pulste immer noch ungestilltes Verlangen.
    »Und jetzt? Soll ich Ihr verfluchtes Problem trotzdem noch lösen?«, fragte er mit gepresster Stimme.
    »Schaffen Sie es innerhalb von zwei Wochen, dürfen Sie noch ein weiteres Mal bestimmen, was ich Ihnen schulde.«
    »Und Sie werden meine Forderung akzeptieren, wie immer sie auch aussieht?«
    Ein kurzes, banges Aufflackern ihrer Augen. »So lange es in einem vernünftigen Rahmen bleibt.«
    »Das heißt?«
    »Kein Kuss oder … irgendetwas dieser Art.«
    »Einverstanden.«
    Sie blinzelte. »Sie stimmen zu?«
    »Ja.« Er verzog den Mund. »Überrascht?«
    »In Anbetracht Ihres –
unseres
– Benehmens von gerade eben, könnte man das vermutlich so sagen.«
    »Und enttäuscht?« Er lächelte humorlos.
    »Das gewiss nicht.«
    »Gut. Denn dazu besteht auch überhaupt kein Grund.« Er kam wieder auf sie zu. Der dicke Teppich dämpfte seine schweren Schritte.
    Lydia wich nicht vor ihm zurück, doch ihre Skepsis verstärkte sich sichtlich. »Warum … warum nicht?«
    Alexander streckte die Hand aus und fuhr mit dem Daumen über ihre vollen Lippen. Eine neue Welle der Erregung stieg in ihm hoch, als er ihren warmen Atem spürte. » Weil das nächste Mal, wenn wir uns benehmen wie gerade eben, Schulden nicht die geringste Rolle spielen werden.«
    Lydia schluckte und fuhr mit dem Finger an einer Haarlocke entlang, die an ihrem schweißnassen Hals klebte. »Es wird

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