Das Ratsel eines Mordes (German Edition)
auf die Uhr und
wählte auch sogleich die Nummer seiner Freundin an.
“ Ja.”.
“ Hallo
Gianna ich bin’s Vincent.”.
“ Hallo
Vincent wie geht’s? Gibt’s was Neues?”.
“ Ehrlich
gesagt wenig. Wir sind erst am Anfang mit den Ermittlungen. Ich habe
mich gerade gefragt, ob wir heute Morgen nicht gemeinsam einen Kaffee
trinken könnten.”.
“ Klar.
Heute hab ich frei. Du kannst vorbeikommen, wann du magst. Ich bin
den ganzen Tag zu Hause. ”.
“ Gut.
In einer halben Stunde bin ich bei dir.”.
Die Wohnung der Frau
Venturi, befand sich unmittelbar im Nachbarort von Marino. Sie lag
zentral, im ersten Stock eines eleganten Hauses. Es wurde erst vor
kurzem renoviert.
“ Pünktlich
auf die Minute Vincent!”.
“ Dank
der erhöhten Benzinpreise fahren weniger Autos auf den Straßen…“
Germano musste selbst über seinen Witz lachen.“.
“ Du
bist auch immer für einen Scherz zu haben. Mach es dir bequem,
ich setz den Kaffee auf.“.
Der Kommissar
schaute sich im Zimmer um. Es war deutlich erkennbar, dass kein Mann
im Hause wohnte. Das verstand man, wegen der peinlich genauen
Ordnung. Germano waren die sentimentalen Geschichten seiner Freundin
gut bekannt, in denen Gianna oftmals die Kürzere gezogen hatte.
Er ließ sich jedoch nie, in ihre privaten Angelegenheiten
verwickeln. Auch vermied er jeglichen Kommentar, oder Ratschlag
diesbezüglich. Oft sagte ihm sein Gefühl schon immer im
Vorhinein, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt war…
Der Kaffee war
zwischenzeitlich bereit.
“ Das
ist deiner Vincent, schwarz.”.
“ Wie
ich sehe, erinnerst du dich an meine Gewohnheiten.”.
“ Ja.
Im Laufe der Jahre merkt man sich so einiges.“.
“ Wie
ich dir bereits sagte, sind wir erst am Anfang. Wir sammeln alle
Daten zusammen und versuchen sie aneinander zu reihen…
Schau... Sämtliche
Vorkommnisse müssen unter uns bleiben. Auch das Ausgraben der
Leiche und die Autopsie. Wer auch immer es gewesen sein mag, darf
sich auf keine Fall alarmieren, bevor wir nicht seinen Namen kennen.
Wir wissen mit
Sicherheit, dass es keine Person ist die Vorstrafen hat. Die gesamte
Datenbank, wurde bereits nach den Fingerabdrücken durchsucht.
Sehr wichtig ist, dass unsere gesuchte Person weiterhin im Glauben
ist, dass dein Vater aufgrund eines Infarktes gestorben ist.”.
“ Ich
verstehe...”.
“ Einer
meiner Kollegen hat mir erzählt, dass dein Vater ein großes
Interesse für Rätsel hatte. Besonders für Rebus.”.
“ Für
ihn war es ein sympathisches Hobby. Manchmal ließ er sie sogar
in einer Rätselzeitung veröffentlichen. Wenn ich mich recht
erinnere, hatte er einen Freund, der für diese Zeitung
arbeitete.”.
“ Erinnerst
du dich an dessen Namen?”.
“ Perino...Parini...oder
so ähnlich. Aber wenn du in den Büchern meines Vaters
nachließt, findest du bestimmt seinen Namen.”.
Germano machte sich
Notizen und fuhr fort.
“ Nach
all dem Wirbel und den laufenden Ermittlungen, hab ich ganz vergessen
dich zu fragen, wie es dir geht…? Bei dieser Arbeit kommt es
leider nur allzu oft vor, dass wir uns auf die Toten konzentrieren
und die Gefühle der Lebenden dabei vergessen…”.
“ Ach
ja… Es ist schwerer als gemeint, Vincent. Du hattest recht mit
deiner Bemerkung, vor einigen Tagen am Meer. Es ist wie, Salz in eine
offene Wunde zu streuen…”.
“ Da
kann ich dir nur beipflichten Gianna.”.
Der Kommissar
wartete geduldig darauf, dass sich seine Freundin etwas entspannte,
bevor er mit gezielteren Fragen fortfahren wollte.
“ Du
hattest mir ganz zu Anfang erzählt, dass dein Vater in der
letzten Zeit sehr ängstlich war. Ja fast sogar eingeschüchtert.
Kannst du dir vorstellen, was das Motiv für diesen Zustand
gewesen sein könnte?”.
“ Leider
nein. Mit uns hat er nur sehr wenig, über seine Angelegenheiten
gesprochen. In der letzten Zeit, hat er sich auch nur noch sehr
selten sehen lassen. Er war immer in den Weinbergen.”.
“ Erinnerst
du dich daran, wann er das Bestattungsinstitut verkauft hat?”.
“ Am
Ende des Jahres 2010. Er hat sich nur den Leichenwagen behalten. Der
ist in meiner Doppelgarage hier unten geparkt. Papa war stets in
Kontakt mit anderen Bestattungsinstituten, und bei Bedarf vermietete
er den Wagen.”.
“ Können
wir runter gehen und ihn anschauen?”.
“ Warum
nicht. Komm mir nach.”.
Die
Garage von Gianna war mit Abstand die größte, was man gut
von außen erkennen konnte. Sie öffneten das Garagentor und
Germano machte
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