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Das Reich der Traeume

Das Reich der Traeume

Titel: Das Reich der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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begeistert.
    Â»Ein Krieg ist kein Spiel«, warnte Arquimaes. »Es werden viele Menschen sterben.«
    Besorgt sahen die drei sich an.

XXII
    Das Buchstabenmuseum
    M etáfora und ich haben uns mit Hinkebein im Museum des Buches verabredet, einem düsteren Ort, an dem sich nur wenige Leute aufhalten und wir ungestört reden können. Wir brennen darauf, über den Einbruch zu sprechen.
    Am Museumseingang müssen wir durch den bogenförmigen Metalldetektor gehen, bevor wir die große Ausstellungshalle betreten dürfen. Es herrscht eine bedrückende Stille, und auch die spärliche Beleuchtung trägt zu der unheimlichen Atmosphäre bei.
    In den Glasvitrinen an den Wänden sind besonders wertvolle Bücher ausgestellt, darunter eine dreisprachige Bibel, Pergamente, die älter sind als die, die wir in der Stiftung haben, römische und mittelalterliche Schriften und Runen. Auch in der Mitte der Halle sind einige Ausstellungsstücke zu sehen, zum Beispiel Schriften aus fast prähistorischer Zeit, die beweisen, dass der Mensch ungefähr gleichzeitig angefangen hat zu sprechen und zu schreiben. Zwei Dinge, die es uns nun, nach so vielen Jahrhunderten, ermöglichen, unsere Gedanken und Gefühle anderen Menschen mitzuteilen.
    Â»Ich habe in der Zeitung gelesen, dass sie zu dritt waren«, sagt Hinkebein. »Und dass man sie verhaftet hat.«
    Â»Es waren fünf«, korrigiere ich ihn. »Der Fahrer und ein Laufbursche gehörten auch noch dazu, aber sie sind abgehauen, als sie mitgekriegt haben, dass was schiefging. Ich habe sie gesehen, bevor ich in den Keller gegangen bin.«
    Â»Ich hab euch ja gesagt, das ist eine sehr gefährliche Bande!«, erinnert Hinkebein uns.
    Â»Sie hatten eine Pistole und hätten ihn beinahe erschossen«, fügt Metáfora hinzu. »Sein Leben hing an einem seidenen Faden.«
    Â»Ich konnte doch nicht einfach tatenlos zusehen, wie sie unsere Schätze aus dem Keller räumen.«
    Â»Du hast dein Leben aufs Spiel gesetzt. Das war nicht gut. Du hättest eure Sicherheitschefin alarmieren müssen. Dafür habt ihr sie ja schließlich. Beim nächsten Mal passt du besser auf«, ermahnt mich Hinkebein. »Diese Leute machen kurzen Prozess.«
    Â»Du hast ja recht.«
    Â»Was wollten sie denn mitnehmen?«
    Â»Das ist es ja, was mir Sorgen macht! Sie hatten alles genau geplant. Sind direkt in den Keller gegangen, um die besten Objekte in Kisten zu packen. Die kunstvollsten Schwerter und Schilde, alles sehr wertvolle Stücke. Ich verstehe das nicht.«
    Â»Klar, Mann, die haben sich nicht die ganze Mühe gemacht, um einen Blumentopf mitgehen zu lassen, oder?«, lacht Hinkebein.
    Â»Ich will damit sagen, nur wenige Leute wissen, dass gerade diese Sachen im ersten Keller aufbewahrt werden. Und die wenigen, die das wissen, gehören alle zur Stiftung.«
    Â»Bis auf den General«, widerspricht Metáfora. »Er gehört nicht zur Stiftung.«
    Wir bleiben vor einer Vitrine stehen. Auf einem Schild steht: Die Schreibtechnik ist so alt wie die Menschheit. Sie hat zur Entwicklung des Denkens beigetragen. Hinter dem Glas liegt ein Pergament aus Ägypten.
    Es ist so alt, dass es in Stücke zerfiele, wenn jemand es nur anpusten würde.
    Â»Ihr glaubt doch wohl nicht wirklich, dass der General die Einbrecher informiert hat?«, frage ich.
    Â»Nein, ich will damit nur sagen, dass er weiß, was sich in den beiden Kellern befindet«, stellt Metáfora klar. »Mehr nicht.«
    Â»Wir können niemandem trauen«, warnt Hinkebein. »Wir dürfen keine Möglichkeit ausschließen. Tatsache ist, dass diese Typen genau wussten, wo sich die wertvollsten Stücke befinden. Jemand muss es ihnen erzählt haben.«
    Â»Oder sie haben uns ausspioniert«, sage ich. »Es könnte doch sein, dass sie mithilfe irgendeines Systems herausgefunden haben, was nur wenige wissen. Da gibt es viele Abhörtechniken … und Videokameras …«
    Â»Das wird ja ein richtiger Spionagefilm!«, unterbricht mich Metáfora.
    Â»Arturo hat recht. Heutzutage gibt es ausreichend Technik, mit der man sogar rauskriegen kann, was wir denken. Man kann Telefone anzapfen, Bilder aus großer Entfernung aufnehmen, durch Wände abhören … Solche Systeme gibt es in jedem Laden, und jeder kann sie kaufen – deswegen dürfen wir nichts ausschließen.«
    Wir gehen weiter. In einer noch

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