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Das Reich des dunklen Herrschers - 8

Das Reich des dunklen Herrschers - 8

Titel: Das Reich des dunklen Herrschers - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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besorgt um diesen Gegenstand bist, warum hast du ihn dann überhaupt zurückgelassen? Hast du keine Angst, jemand könnte ihn zufällig finden und mitnehmen?«
    »Ich mache mir über alles mögliche Sorgen.«
    »Selbst wenn er durch Magie ein wenig verändert worden wäre und sie sein wahres Wesen erkennt«, gab Cara zu bedenken, »heißt das noch lange nicht, daß er nicht mehr das ist, was wir in ihm sehen, oder daß er weniger gefährlich geworden wäre.«
    Richard nickte. »Aber zumindest erhalten wir diese zusätzliche Information. Was immer wir herausfinden, könnte für uns von Nutzen sein.«
    Cara legte mürrisch die Stirn in Falten. »Ich will doch nur, daß sie ihn wieder herumdreht.«
    Richard bedachte sie mit einem Blick, der ihr unmißverständlich zu verstehen gab, kein Wort mehr über dieses Thema zu verlieren. Cara beugte sich mit einem verärgerten Schnauben vor, schnappte sich eine von Richards getrockneten Aprikosen und steckte sie sich in den Mund - nicht ohne ihm dabei einen mißbilligenden Blick zuzuwerfen.
    Als alle ihr Abendessen beendet hatten, schlug Jennsen vor, die Lebensmittel sicherheitshalber wieder auf dem Wagen zu verstauen, damit die stets hungrige Betty sich in der Nacht nicht daran gütlich tun könne.
    Kahlan fand, daß man Friedrichs Alter Rechnung tragen sollte, und fragte ihn, ob er die erste Wache übernehmen wolle; er nahm das Angebot dankbar lächelnd mit einem Nicken an.
    Nachdem er Kahlans und sein Bettzeug ausgerollt hatte, löschte Richard die Laterne. Trotz der drückenden Hitze war die Nacht kristallklar, sodaß Kahlan, nachdem sich ihre Augen an die geringe Helligkeit gewöhnt hatten, im Licht des schier endlosen Sternenhimmels gerade eben genug erkennen konnte.
    Als sie sich schließlich neben Richard niederlegte, sah Kahlan die dunklen Umrisse Jennsens sich neben ihrer Ziege zusammenrollen und die beiden Zwillingsjungtiere behutsam in ihre Arme schließen, wo sie es sich rasch bequem machten.
    Richard beugte sich über sie und küßte sie auf die Lippen. »Ich liebe dich, weißt du das?«
    »Falls wir jemals wieder einen Augenblick für uns alleine haben sollten«, erwiderte Kahlan im Flüsterton, »wünsche ich mir mehr als nur einen flüchtigen Kuß.«
    Er lachte leise und gab ihr noch einen Kuß auf die Stirn, ehe er sich mit dem Rücken zu ihr auf die Seite drehte. Sie hatte ein zärtliches Versprechen erwartet, oder doch zumindest eine scherzhafte Bemerkung.
    Kahlan schmiegte sich an ihn, legte ihm eine Hand auf die Schulter und fragte leise: »Ist mit dir alles in Ordnung, Richard?«
    Seine Antwort ließ länger auf sich warten, als ihr lieb sein konnte. »Ich habe rasende Kopfschmerzen, allerdings nicht dieselben Kopfschmerzen, die ich früher hatte«, sagte Richard wie als Antwort auf ihre Gedanken. »Vermutlich ist es diese grauenhafte Hitze in Verbindung mit dem langen Schlafmangel.«
    »Vermutlich.« Kahlan faltete die Decke, die sie als Kopfkissen benutzte, zu einem dicken Bündel zusammen und schob sie als Stütze unter die empfindliche Stelle an ihrem Halsansatz. »Ich spüre von der Hitze auch einen Druck im Kopf.« Sie strich ihm zärtlich über seine Schulter. »Also dann, schlaf gut.«
    Erschöpft und am ganzen Körper zerschlagen, wie sie war, war es ein herrliches Gefühl, sich endlich ausstrecken zu können. Dank der fest zusammengefalteten Decke unter ihrem Nacken ging es auch ihrem Kopf bald besser. Die Hand noch immer auf Richards Schulter, spürte sie seinen ruhigen Atem und sank schon bald in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

5
    Als Caras sanftes Rütteln an ihrer Schulter sie wieder weckte, glaubte sie eben erst eingeschlafen zu sein.
    Blinzelnd blickte sie zu der vertrauten, über ihr stehenden Gestalt hoch. Sie hätte viel dafür gegeben, weiterschlafen zu können, in Ruhe gelassen zu werden, um sich wieder dem süßen Schlaf hinzugeben.
    Statt dessen fragte sie: »Meine Wache?«
    Cara nickte. »Wenn Ihr wollt, kann ich sie übernehmen.«
    Kahlan richtete sich auf, warf einen Blick über die Schulter und sah, daß Richard noch immer tief und fest schlief. »Nein«, antwortete sie leise. »Seht zu, daß Ihr ein wenig Schlaf bekommt. Ihr braucht dringend etwas Ruhe.«
    Kahlan gähnte und streckte sich, dann faßte sie Cara beim Ellbogen und zog sie ein kleines Stück fort, bis sie außer Hörweite waren. »Ich glaube, Ihr habt Recht. Wir sind mehr als genug, um Wache zu stehen und trotzdem ausreichend Schlaf zu bekommen. Lassen wir Richard

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