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Das Reich des dunklen Herrschers - 8

Das Reich des dunklen Herrschers - 8

Titel: Das Reich des dunklen Herrschers - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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dafür entschieden habt, das Richtige zu tun, macht mir Mut. Jetzt haben wir eine gemeinsame Basis, auf der wir über unser weiteres Vorgehen entscheiden können.«
    Die Männer sahen einander verblüfft an; es stimmte sie sichtlich froh, daß ihr Entschluß sie einte. Richard ging zu Kahlan, Cara, Jennsen und Tom zurück.
    »Zufrieden?«, fragte er Kahlan und Cara.
    Cara verschränkte trotzig die Arme. »Und was hättet Ihr getan, wenn sie beschlossen hätten, den Fundort des Gegenmittels geheim zu halten, bis Ihr ihnen geholfen habt?«
    Richard zuckte die Achseln. »In diesem Fall hätte sich meine Lage weder verbessert noch verschlechtert. Ich wäre gezwungen, ihnen zu helfen, hätte aber zumindest gewußt, daß ich keinem von ihnen trauen kann.«
    Kahlan machte noch immer keinen glücklichen Eindruck. »Und wenn sich die meisten dafür entschieden hätten, und nur ein paar auf ihrem früheren Standpunkt beharrt hätten?«
    Richard sah ihr fest in ihre entschlossenen grünen Augen. »Dann hätte ich, sobald die anderen mir den Fundort des Gegenmittels verraten hätten, die, die dagegen gestimmt haben, töten müssen.«
    Kahlan begriff die Tragweite seiner Bemerkung und nickte ernst. Cara setzte ein zufriedenes Lächeln auf, Jennsen dagegen wirkte schockiert.
    »Wenn einige von ihnen mit Nein gestimmt hätten«, erklärte er ihr, »wäre dies ihr Eingeständnis gewesen, daß sie beabsichtigen, mich weiterhin wie einen Sklaven zu behandeln und mich unter Androhung einer Gefahr für mein Leben zu nötigen, ihnen zu geben, was sie von mir verlangen. Ich hätte mich auf diese Männer niemals verlassen können.«
    Die tiefhängenden Wolken hatten sich mittlerweile so verdichtet, daß das nachmittägliche Licht eher an die gedrückte Stimmung der Abenddämmerung erinnerte.
    Richard hob den Blick und richtete ihn auf die Männer. »Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um euch zu helfen, die Imperiale Ordnung zu vertreiben.«
    Ein Jubelschrei erhob sich in die dünne, kalte Luft, als sich die Anspannung der Männer löste und sie ihrer Erleichterung Ausdruck gaben. Zum allerersten Mal sah er ein strahlendes Lächeln auf ihren Gesichtern, Gesichter, die mehr als alles andere verrieten, wie sehr sie sich danach sehnten, endlich die Soldaten der Imperialen Ordnung loszuwerden. Richard fragte sich, wie sie wohl darüber denken mochten, nachdem er ihnen erklärt hatte, welchen Part sie dabei zu übernehmen hatten.
    Solange Nicholas der Schleifer ihren Aufenthaltsort mit Hilfe der Riesenkrähen ausfindig machen konnte, bliebe er eine Gefahr, die sie auf Schritt und Tritt verfolgte und die all ihre Bemühungen, die Alte Welt zu einem Aufstand zum Sturz der Imperialen Ordnung zu bewegen, gefährden konnte. Schlimmer noch - er konnte Meuchler auf ihre Fährte setzen. Richard überlief es eiskalt bei der Vorstellung, daß dieser Nicholas Kahlan sah und wußte, wo er sie finden konnte. Dieser Mann mußte ausgeschaltet werden. Womöglich würde ein solcher Schlag sogar helfen, die Imperiale Ordnung aus der Heimat dieser Männer zu vertreiben.
    Richard winkte die Männer zu sich heran. »Aber bevor wir uns über die Befreiung eures Volkes unterhalten können, müßt ihr mir zeigen, wo ihr das Gegenmittel versteckt habt.«
    Owen ging in die Hocke, nahm einen in der Nähe liegenden Stein vom Boden auf und ritzte ein Oval in eine ebene Stelle des felsigen Bodens. »Angenommen, dieser Strich bezeichnet das Gebirge, das Bandakar umschließt.« Er legte den Stein auf die schmale Seite des Ovals, die Richard am nächsten war. »Dann ist dies der Paß, wo wir uns derzeit befinden.«
    Er nahm drei weitere Steine vom Boden auf. Mit den Worten »Dies ist unser Heimatort, Witherton, wo wir gewohnt haben« legte er den ersten Stein unweit des Steins, der den Paß darstellte, auf die Erde. »Eine Dosis des Gegenmittels befindet sich dort.«
    »Und ungefähr hier hatten sich deine Kameraden versteckt?«, fragte Richard, indem er den Finger über dem ersten Stein kreisen ließ. »In den Hügeln rings um Witherton?«
    »Größtenteils südlich davon«, bestätigte Owen und zeigte auf das Gebiet. Er plazierte einen zweiten Stein in die ungefähre Mitte des Ovals. »Hier, in dieser Stadt mit Namen Hawton, befindet sich eine weitere Phiole mit dem Gegenmittel.« Den dritten Stein legte er ganz an den Rand des Ovals. »Das dritte Fläschchen befindet sich in dieser Stadt, in Northwick.«
    »Also«, faßte Richard zusammen, »demnach muß ich nur

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